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Betrogen - Star wars : The old republic ; [2]

Betrogen - Star wars : The old republic ; [2]

Titel: Betrogen - Star wars : The old republic ; [2] Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Panini
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ihren Mitarbeitern getan hatte. Manche, so wusste er, waren gleich zu Beginn des Angriffs umgekommen. Andere hatte man wahrscheinlich im Anschluss hingerichtet.
    Als er das Ende des Flurs erreichte, salutierten die Imperialen Soldaten, wichen zur Seite und öffneten ihm die Tür. Er trat ein, und die Türflügel schlossen sich hinter ihm.
    Angral saß am anderen Ende des weiträumigen Büros am Schreibtisch des Kanzlers der Republik. Sein schwarzes, ordentlich gekämmtes und von grauen Strähnen durchzogenes Haar erinnerte schwach an das von Roon Neele. Kunstvolle Stickereien zierten seinen dunklen Mantel. Sein kantiges, glatt rasiertes Gesicht kam Malgus wie ein Fallbeil vor.
    Kunstwerke von allerlei Planeten hingen an den Wänden oder standen auf Sockeln – Knochenschnitzereien der Mon Calamari, eine Landschaftsmalerei in Öl von Alderaan und eine hölzerne Skulptur einer Kreatur, die Malgus nicht identifizieren konnte, die ihn aber an eines der sagenumwobenen Zillo-Biester von Malastare erinnerte.
    Eine geöffnete Flasche Blütenwein stand neben einem kristallenen Dekanter und zwei Kelchen auf Angrals Schreibtisch. Beide waren zur Hälfte mit dem seltenen, blass gelben Wein gefüllt. Angral wusste, dass Malgus keinen Alkohol trank.
    Vor dem Schreibtisch befanden sich zwei Sessel mit hohen Lehnen, die den Türen zugewandt waren. Irgendjemand hätte in ihnen sitzen können. Hinter dem Schreibtisch gab ein deckenhohes Transparistahlfenster den Blick auf die Stadtlandschaft frei. Schwarze Rauchsäulen quollen in den Nachthimmel, an dem kaum noch Schiffe zu sehen waren, dafür aber der Widerschein der vielen Feuer, die noch überall auf dem Planeten brannten. In Malgus’ Augen sahen die schwarzen Rauchstreifen wie die Kritzeleien eines Riesen aus. Ein Labyrinth aus Durabeton-Bauten erstreckte sich bis zum Horizont.
    â€žDarth Malgus“, sagte Angral und deutete auf einen der Sessel. „Bitte nehmt Platz.“
    Die Worte sprudelten aus Malgus heraus, bevor er sie im Zaum halten konnte. „Wir halten Coruscant in unserer geballten Faust und brauchen nur noch zuzudrücken. Und dennoch muss ich hören, dass Friedensverhandlungen stattfinden.“
    Angral wirkte von dem Temperamentsausbruch nicht überrascht. Er nippte an seinem Blütenwein und stellte den Kelch wieder ab. „Ihr habt richtig gehört.“
    â€žWarum?“ Malgus ließ eine Anschuldigung in der Frage mitklingen. „Die Republik kniet vor uns. Wir brauchen nur zuzustechen, und sie stirbt.“
    â€žAls Druckmittel bei den Friedensverhandlungen –“
    â€žFrieden ist etwas für Bürokraten!“, platzte es aus Malgus heraus – zu streng, zu laut. „Nichts für Krieger.“
    Angrals Gesicht blieb gelassen. „Wollt Ihr die Weisheit des Imperators infrage stellen?“
    Die Worte kühlten Malgus’ Wut ab. Er zügelte sein Temperament. „Nein. Ich zweifle nicht am Imperator.“
    â€žEs freut mich, das zu hören. Jetzt nehmt Platz , Malgus.“ Angrals Ton ließ keinen Zweifel daran, dass seine Worte nicht bloß ein Angebot darstellten.
    Malgus bahnte sich einen Weg durch die Kunstwerke. Auf halber Strecke sagte Angral: „Adraas hat Euch hier übertroffen.“
    Malgus blieb stehen. „Was?“
    Plötzlich zeigte sich Adraas, indem er sich aus einem der Sessel vor dem Schreibtisch erhob und sich zu Malgus umdrehte. Er hatte seine Maske abgelegt und in seinem Gesicht – mit einem ordentlich gestutzten Spitzbart und nicht entstellt wie das von Meister Zallow – lag zufriedene Selbstgefälligkeit.
    Malgus erinnerte sich an den Ausdruck in Zallows Gesicht, als der Jedi starb, und stellte sich vor, Adraas’ gegenwärtige Miene durch eine auszutauschen, die Zallows Todesfratze widerspiegelte.
    â€žDarth Malgus“, sagte Adraas mit deutlichem Hohn in seinem Lächeln. „Ich bedaure, mich nicht bemerkbar gemacht zu haben vor Eurem … Temperamentsausbruch.“
    Malgus ignorierte Adraas und sprach direkt zu Angral. „Warum ist er hier?“
    Angral lächelte gänzlich unschuldig. „Lord Adraas ließ mich seinen vollständigen Bericht über den Angriff auf den Tempel hören.“
    â€ž Seinen Bericht?“
    â€žJa. Er sprach sehr anerkennend von Euch, Darth Malgus.“
    Adraas nahm den zweiten Kelch von Angrals Schreibtisch und nippte daran.
    â€žEr?

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