Betrogen - Star wars : The old republic ; [2]
wieder zurück ins Cockpit, um sein Schiff zu steuern. Der Leuchtknopf, der Orens Signal anzeigte, blinkte bereits. Er drückte drauf.
âSchieà losâ, sagte er.
âUnsere Hacker haben die Aufnahmen vom Raumhafen. Ich habe deinen kleinen Zwischenfall gesehen.â
âZwischenfall? Ich wurde angeschossen. Zweimal.â
âDie Gesichtserkennung hat als Identität des Anführers des Anschlagsteams einen gewissen Vrath Xizor ermittelt.â Oren kicherte. âAnscheinend ein Grundschullehrer aus den Kernwelten.â
âIch glaube, das können wir getrost als falsch abhaken. Wer ist das, Oren?â
âWir nehmen an, ein Freischärler. Arbeitet wahrscheinlich für die Hutts. Die Eng-Lieferung dürfte ihnen gegen den Strich gehen. Sie ⦠liegen im Clinch mit unserem Käufer.â
Die Hutts. Scheinbar hatten die überall ihre dicken Finger drin.
âIst das alles, was du hast?â, fragte Zeerid
âDas ist alles, was ich habe. Wie hast du vor, die Droge nach Coruscant zu schaffen, Z-Man?â
âIch sag dir kein Sterbenswörtchen, Oren. Ihr habt eine undichte Stelle in eurer Organisation. Ich schaffâs schon hin. Mehr musst du nicht wissen.â
Oren kicherte. âAuf Wiederhören, Z-Man.â
Aryn räusperte sich hinter ihm. Zeerid brachte es nicht über sich, ihr in die Augen zu sehen. Er fing an, Koordinaten in den Navicomputer einzugeben, und sie rutschte neben ihm in den Kopilotensitz. Es war schon ziemlich lange her, dass irgendjemand mit ihm das Cockpit geteilt hatte. Sie hatte ihre Wade verbunden.
âGuter Verbandâ, sagte er.
âDanke.â Sie beäugte die Berechnungen des Navicomputers. âSo werden wir nicht nach Coruscant kommen.â
âNeinâ, sagte er. âSo werden wir ins Kravos-System kommen.â
âAber das ist ein totes Systemâ, meinte sie. âAm Rand des Imperialen Sektors.â
Er nickte. âVersorgungskonvois machen dort Halt, um den Gasriesen Wasserstoff abzuzapfen.â
âDas verstehe ich nicht. Wie lautet der Plan, um nach Coruscant zu kommen?â
âIch dachte, du hättest einen Planâ, sagte er.
âWas?â
Er lächelte. âWar nur SpaÃ.â
âNicht witzig. Der Plan, Zeerid.â
Er nickte. âEs ist gefährlich.â
Das schien Aryn nichts auszumachen. Sie starrte aus dem Cockpit, während sie durch das Samtschwarz des Alls flogen, und wartete auf seine Erklärung. Er versuchte es.
âIch hänge die Fatman Huckepack an ein Imperiales Schiff.â
âWas soll das heiÃen?â
âGenau das, wonach es sich anhört. Ich hab davon in der Flugschule gehört, damals beim Militärdienst.â
âDu hast davon gehört ?â
Zeerid fuhr fort, als hätte sie nichts gesagt. âEs ist schon Jahrhunderte her, dass Schmuggler einen Trick anwandten, bei dem sie Millisekunden hinter einem republikanischen Schiff â nehmen wir an, ein groÃes Versorgungsschiff unterwegs nach Coruscant â den Sprung in oder aus dem Hyperraum machten. Das Schmugglerschiff kommt aus dem Hyperraum und schaltet alle Energie ab, bis auf die Schubdüsen.â
Aryn lieà sich das durch den Kopf gehen. âMit Sensoren nur schwer zu erfassen.â
âGenau, aber nur, wenn du im Schatten des Versorgungsschiffes rauskommst. Und auch nur, wenn du nach dem Austritt sofort abschaltest.â
âMan müsste genau wissen, an welchem Punkt sie rauskommen.â
âDas wussten sie damals, und wir wissen es heute.â
Zeerid kannte jede Hyperraumroute wie seine Westentasche. Wenn er wusste, wo ein Imperiales Schiff in den Hyperraum eintrat und wo letztlich das Reiseziel lag, dann wusste er auch, wo es wieder austreten würde.
âUnd dann?â
âDann hängt man sich an.â
Aryn machte so groÃe Augen, als wäre sie eine Rodianerin. âMan hängt sich an?â
âElektromagnetische Ankopplung. Das ist der leichte Teil.â
âDas werden sie merken.â
Zeerid nickte. âDas Schiff muss groà genug sein, und man muss an einem Frachtraum oder was Ãhnlichem ankoppeln. Möglichst an etwas, das leer steht. Und dann, wenn man erst mal durch die Atmosphäre ist, wird abgekoppelt und man schwebt im Himmel davon.â
Es klang verrückt, als er es laut aussprach. Er konnte nicht fassen, dass er es ernsthaft in Betracht zog.
Aryn
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