Betrogen - Star wars : The old republic ; [2]

Frachtertriebwerke blau aufflammten. Das Schiff schüttelte die Schlinge des Traktorstrahls ab und jagte wie ein Blasterschuss auf den Planeten zu.
    â€žRuder, Verfolgung aufnehmen“, befahl Commander Jard.
    Der Steuermann gab Energie auf die Triebwerke und beschleunigte auf der Flugbahn des Frachters.
    â€žDer Traktorstrahl hat versagt, mein Lord“, sagte Commander Jard mit Blick auf die Kommandoanzeige zu Malgus. „Er wird gleich wieder laufen.“
    Während Malgus zusah, wie der Frachter immer mehr Abstand zwischen sich und den Kreuzer brachte, fasste er einen Entschluss. Mit dem Einsatz des Traktorstrahls hatte er eine Grenze übertreten und einen neuen Weg beschritten. Doch noch war der Zeitpunkt nicht gekommen, diesem Weg weiter zu folgen. Er konnte es sich nicht leisten, dass die Jedi, Aryn Leneer, Coruscant erreichte. Er fürchtete, Angral könnte ihm Motive zuschreiben, die Malgus sich selbst noch gar nicht eingestand.
    â€žNein“, sagte er. „Sie werden jeden Augenblick die Atmosphäre erreichen. Schießen Sie sie ab.“
    â€žSehr wohl, mein Lord.“ Jard sah den Waffenoffizier an. „Feuer frei, Lieutenant Makk.“ Er blickte wieder zu Malgus. „Soll ich das planetare Jagdgeschwader alarmieren, mein Lord?“
    â€žDas sollte nicht nötig sein, solange Lieutenant Makk seine Arbeit beherrscht.“
    â€žSehr wohl, Mein Lord.“
    Rote Streifen aus den Plasmakanonen der Valor erfüllten den Raum zwischen den Schiffen. Sie lagen so dicht beieinander, dass das Feuer zu einer einzigen Fläche zu verschmelzen schien.
    ARYN HATTE SICH HALB aus ihrem Sitz erhoben, als eine Explosion das Schiff durchrüttelte. Die Fatman ruckte, und Aryn fiel zu Boden.
    â€žZurück in deinen Sitz“, sagte Zeerid. „Der Kreuzer hat seine Waffen scharf gemacht.“
    Aryn kletterte zurück in ihren Sitz und legte den Beckengurt an. Im selben Moment, in dem die Schnalle einrastete, setzte Zeerid zum Ausweichmanöver an. Coruscant drehte sich vor dem Cockpitfenster, während die Fatman herumwirbelte, rollte und abtauchte. Die roten Streifen des Plasmafeuers zerrissen die Schwärze des Alls. Zeerid riss das Schiff erst hart nach rechts, dann nach unten und schließlich nach links.
    Die Fatman trat in die Atmosphäre ein.
    â€žAußer Antrieb und Lebenserhaltung alle Energie auf die Heckdeflektoren umleiten.“
    Aryn folgte Zeerids Befehl und machte sich an den Instrumenten zu schaffen.
    Eine weitere Explosion erschütterte das Schiff.
    â€žNoch einen halten die Deflektoren nicht aus“, rief sie.
    Zeerid nickte. Die orangenen Flammen des Atmosphäreneintritts leuchteten vor dem Cockpitverdeck auf. Plasmablitze fegten über, unter und links von ihnen vorbei. Zeerid zog die Fatman in ihrem Sinkflug nach rechts und riskierte damit einen schlechten Eintrittswinkel, der sie verbrennen konnte.
    Der Rauch im Cockpit wurde immer dichter.
    â€žMasken?“, fragte Aryn hustend.
    â€žDa drüben“, antwortete Zeerid und deutete mit einem Nicken auf das Fach zwischen ihren Sitzen. Aryn riss es auf, zog zwei Masken heraus, warf eine Zeerid zu und zog sich die andere über das Gesicht.
    â€žÃœbernimm den Knüppel“, sagte Zeerid, während er seine Maske überzog.
    Aryn nahm den Copiloten-Knüppel und setzte den Kreiselflug der Fatman auf Coruscant zu fort.
    Das Feuer des Kreuzers traf das Schiff auf der Steuerbordseite, und der Frachter geriet heftig ins Trudeln. Aryn wurde schwindlig, Übelkeit stieg in ihr hoch.
    â€žIch übernehme wieder“, hörte sie Zeerids von der Maske gedämpfte Stimme. Er brachte das Trudeln wieder unter Kontrolle und trieb die Fatman beinahe senkrecht in die Atmosphäre hinein. Im Cockpit wurde es heiß. Flammen hüllten das Schiff ein. Sie mussten aussehen wie ein Komet, der vom Himmel stürzte.
    â€žZu steil“, rief Aryn.
    â€žIch weiß“, entgegnete Zeerid. „Aber wir müssen jetzt reinkommen.“
    Wieder wurde der Frachter vom unerbittlichen Feuer des Kreuzers getroffen, und die Wucht der Treffer schob sie der Stratosphäre entgegen. Nachdem die Flammen erloschen waren, wurde abermals Coruscant unter ihnen sichtbar.
    â€žWir sind durch“, rief Aryn.
    Ohne jede Vorwarnung gingen die Triebwerke aus. Die Fatman segelte kraftlos durch den Himmel und geriet ins Trudeln.
    Zeerid fluchte, schlug mit der Hand auf die