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Beverly Barton, Hexenopfer

Beverly Barton, Hexenopfer

Titel: Beverly Barton, Hexenopfer Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Beverly Barton
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»Mein Gott! Bist du dir sicher?«
    Dallas’ Blick begegnete Gennys. Sie spürte, dass das, was Teri Nash ihm mitteilte, etwas mit ihr zu tun hatte.
    »Du weißt, was das bedeutet, ja?« Dallas sprach ins Handy. »Festzustellen, dass die vier Frauen, die jeweils das fünfte Opfer waren, tatsächlich etwas so Charakteristisches gemeinsam hatten, sagt uns, wen er hier in Cherokee County als sein letztes Opfer auserwählt hat.«

20
    Dallas bedankte sich bei Teri und steckte das Handy wieder ein, ohne den Blickkontakt mit Genny zu unterbrechen. Was auch immer er von Teri zu hören gehofft hatte, er hätte nie erwartet, dass ihre Entdeckung sein Leben wieder an den Ausgangspunkt zurückführen würde. Acht Monate lang hatte er sich schuldig gefühlt, dass er Brooke nicht hatte retten können, obwohl diese Schuldgefühle völlig irrational waren. Wenn er realistisch war, wusste er, dass es nichts gab, was er hätte tun können, um den Tod seiner Nichte zu verhindern, aber er konnte etwas tun, um ihren Mörder zu finden. Verdammt, schließlich war er FBI-Agent. Er hatte die meiste Zeit seines Erwachsenenlebens eine Tätigkeit ausgeübt, die in seinen Augen wichtig war. Als er persönlich die Verfolgung dieses schwer zu fassenden, teuflischen Mörders aufnahm, hatte er geglaubt, wenn er diesen Mann dingfest machen und vor Gericht bringen könnte, wäre es für ihn und seine Familie eine Art Abschluss. Das war ein Irrtum. Selbst in seinen schlimmsten Albträumen hätte er sich nicht vorstellen können, mit dem Verlust eines weiteren geliebten Menschen durch die Hand desselben Wahnsinnigen konfrontiert zu werden.
    Und der Herr möge ihm beistehen, er liebte Genny Madoc.
    »Worum geht es?«, fragte Genny. »Was hat Teri dir über mich erzählt?«
    Jacob fuhr mit dem Kopf herum und starrte Genny an. »Was soll das heißen, was sie Dallas über dich gesagt hat? Was könnte sie denn …«
    »Teri ist allen Informationen nachgegangen, die sie über das jeweils fünfte Opfer bei jeder Mordserie finden konnte«, erwiderte Dallas. »Linc Hughes glaubt, dass alle anderen Opfer, die ersten vier bei jedem Fall, wohl einfach nur wahllos ausgesucht wurden, doch mit den fünften Opfern verhielt es sich irgendwie anders.«
    »Inwiefern anders?« Genny legte die Hand auf Dallas’ Brust, direkt über sein Herz.
    »Wir wissen, dass er nicht nur das Blut des fünften Opfers trinkt«, sagte Jacob. »Er entfernt auch das Herz und … nun ja, wahrscheinlich isst er es.«
    »Aufgrund intensiver Recherchen hat Teri etwas herausgefunden, das alle vier der fünften Opfer gemeinsam haben.« Dallas legte seine Hand über Gennys.
    »Endlich ein echter Durchbruch.« Jacob kniff die Augen zusammen und betrachtete eingehend Dallas’ Hand auf Gennys. »Wieso werde ich das Gefühl nicht los, dass mir das, was Sie uns sagen werden, nicht gefallen wird?«
    »Barbara James, das fünfte Opfer in Mobile, hatte eine seltene Begabung«, sagte Dallas. »Nach Aussage ihrer Familie und enger Freunde war Barbara hellseherisch.«
    Genny schloss die Augen. Dallas drückte Gennys Hand und hielt sie über seinem Herzen fest.
    Jacob stellte den leeren Teller ins Spülbecken. »Was ist mit den drei anderen?«
    »Das fünfte Opfer der ersten Serie, Kim Johnson, unterhielt ihr Freunde mit telekinetischen Tricks. Einige ihrer Freunde erzählten Teri, Kim habe Gegenstände mit ihrem Geist bewegen können und …« Dallas atmete einmal tief durch. »Daphne Alaire betätigte sich nebenher als Medium. Sie behauptete, mit den Toten sprechen zu können. Und Lori Wright war telepathisch. Ihre Schwester hat Teri erzählt, Lori habe nicht gewollt, dass ihre Freunde am College über ihre Fähigkeit Bescheid wussten, denn die Jungen und Mädchen, mit denen sie aufgewachsen war, hielten sie für eine Spinnerin.«
    »Großer Gott!« Jacob biss die Zähne zusammen. »Warum kommt diese Information gerade jetzt an die Oberfläche?«
    »Weil Teri ziemlich nachgegraben hat«, sagte Dallas. »Offensichtlich hielten es die Freunde und Familien der fünften Opfer nicht für nötig, deren einzigartigen Begabungen der Polizei gegenüber zu erwähnen, weil sie nicht glaubten, dass diese Information etwas mit der Ermordung zu tun hatte.«
    »Wie zum Teufel hat dieser Kerl die Frauen gefunden? Und warum bringt er sie um?« Jacob ballte die Hände zu Fäusten.
    »Wir wissen es nicht«, erwiderte Dallas. »Aber wenn er sich an sein Schema hält, wird sein fünftes Opfer jemand mit sechstem Sinn

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