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Beverly Barton, Hexenopfer

Beverly Barton, Hexenopfer

Titel: Beverly Barton, Hexenopfer Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Beverly Barton
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räusperte sich. »Ich hole meinen Mantel und bin dann weg.«
    »Versprich mir, dass du mit Jacob redest«, mahnte Genny sie.
    »Versprochen.«
    Genny wandte sich an Dallas. »Möchten Sie etwas essen? Ich habe noch jede Menge vom Abendessen übrig.«
    »Nein danke. Ich habe schon gegessen. Im Jasmine’s.«
    »Das beste Restaurant in der Stadt«, rief Jazzy noch und machte dann die Haustür hinter sich zu.
    Genny lachte. Dallas lächelte.
    »Warum sind Sie hier?«, fragte sie.
    »Ich brauche Ihre Hilfe.«
    »Inwiefern kann ich Ihnen helfen?«
    »Sie können mir dabei behilflich sein, einen Serienmörder zu fassen, bevor er wieder zuschlägt.«

12
    Was zum Teufel mache ich hier?, fragte sich Dallas, als er die Hände von Gennys schlanken Schultern nahm und zurücktrat. Er hatte alles versucht, sich die Fahrt hierher auszureden, aber, Himmel hilf, es hatte ihn wieder zu dieser Frau hingezogen, was für ihn absolut keinen Sinn ergab. Nach allem, was er wusste, war sie eine totale Spinnerin. Verdammt, du Idiot, sie glaubt, sie könne hellsehen. Die Frau hat Visionen. Und ihre Freunde und Verwandten glauben tatsächlich, dass sie diese übernatürlichen Kräfte besitzt. Aber er wusste es besser. Sie war eine Schwindlerin – das musste so sein –, so wie all die anderen Scharlatane, die behaupteten, mit außergewöhnlichen Fähigkeiten wie übersinnlicher Wahrnehmung gesegnet zu sein.
    Genny stand da, die schwarzen Augen auf ihn gerichtet, als dringe sie weiter vor, als ein normales menschliches Auge blicken kann. Dallas wandte den Blick ab und räusperte sich.
    »Schon gut«, sagte sie zu ihm.
    »Wovon reden Sie?« Sie hat deine Gedanken nicht gelesen, sagte er sich. Sie hat einfach nur eine Vermutung angestellt und richtig geraten.
    »Sie können so skeptisch sein, wie Sie wollen, es ändert nichts.«
    »Es ist kein Geheimnis, dass ich nicht an Ihren Hokuspokus glaube.« Dallas schob die Hände in die Manteltaschen. »Hören Sie, wahrscheinlich war es ein Fehler von mir, hierher zu kommen. Ich dachte nur, vielleicht …« Er hob die Hand, fuhr sich mit den Fingern durch das dichte, blonde Haar und grummelte unverständlich vor sich hin. Dann sagte er: »Zum Teufel, ich weiß nicht, warum ich hier bin.«
    »Doch. Das haben Sie mir selbst gesagt. Sie wollen, dass ich Ihnen helfe, den Serienmörder zu finden, der Ihre Nichte umgebracht hat.«
    »Ich weiß, was ich gesagt habe, aber ich sehe nicht, wie Sie mir helfen könnten. Nicht so richtig. Schreiben Sie diesen Besuch einfach einem Typen zu, der scharf auf Sie ist.«
    »Sind Sie scharf auf mich, Agent Sloan?«
    Ihre Blicke trafen sich. Sie lächelte.
    Dallas grinste. »Sie scheinen nicht weiter überrascht zu sein. Jetzt sagen Sie mir nicht, Sie hätten in Ihrer Kristallkugel gesehen, dass ich heute Abend herkomme und mich wie ein Narr benehme.«
    Gennys Lächeln schwankte unmerklich. »Ich benutze keine Kristallkugel.«
    »Was ist nur los mit Ihnen, Lady? Wir haben absolut nichts gemeinsam. Mein Leben ist ein heilloses Durcheinander. Ich habe nur ein Ziel, und das ist, Brookes Mörder zu finden. Wenn ich also nicht dringend flachgelegt werden muss, besteht kein Grund, warum ich heute Abend hier bin.«
    Gennys Lächeln verschwand. »Müssen Sie unbedingt flachgelegt werden?«
    Hatte er das wirklich zu ihr gesagt? Verdammt! Dallas zuckte mit den Schultern und knurrte. »Ich wollte Ihnen nicht zu nahe treten. Nur müssen Sie wissen, dass ich nicht zu denen gehöre, die Verpflichtungen eingehen und sich auf etwas einlassen. Ich bin nicht der Mann, mit dem Sie auf Dauer rechnen können.«
    »Weisen Sie mich ab?«
    »Stellen Sie immer so viele Fragen?«
    »Ja, wenn die Antworten wichtig sind.«
    »Wir wären wie Hund und Katze.«
    Wünsch ihr eine gute Nacht und geh, sagte er sich. Du kriegst keinen Stich bei Genny Madoc. Sie ist nicht der Typ für einen One-Night-Stand. Das wusstest du, bevor du bei ihr aufgekreuzt bist.
    »Wie Hund und Katze, ja?« Sie machte einen vorsichtigen Schritt auf ihn zu. »Ich dachte da eher an eine Dynamitstange und ein Streichholz.«
    Dallas holte tief Luft, als ihm Bilder durch den Kopf schossen von Genny, wie sie neben ihm lag, ihr langes, schwarzes Haar ausgebreitet auf einem weißen Kissen und ihre schlanken Gliedmaßen um ihn geschlungen.
    »Lady, Sie wissen, wie man einem Mann wehtut.«
    Sie kam noch einen Schritt auf ihn zu. Er rührte sich nicht, obwohl ihm sein Verstand riet wegzulaufen. Wenn sie noch näher käme, würde er sie

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