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Bhagavad Gita wie sie ist

Bhagavad Gita wie sie ist

Titel: Bhagavad Gita wie sie ist Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: A. C. Bhaktivedanta Swami Prabhupada
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Kapitel:
    sarva-dharmān parityajya
   mām ekaṁ śaraṇaṁ vraja
ahaṁ tvāṁ sarva-pāpebhyo
   mokṣayiṣyāmi mā śucaḥ
    Man sollte alle anderen Vorgänge der Selbstverwirklichung aufgeben und einfach hingebungsvollen Dienst im Kṛṣṇa-Bewußtsein ausüben. So wird man in der Lage sein, die höchste Vollkommenheit des Lebens zu erreichen. Man braucht sich um die sündhaften Handlungen seines vergangenen Lebens keine Gedanken zu machen, denn man wird vom Höchsten Herrn völlig beschützt. Daher sollte man nicht versuchen, sich selbst durch spirituelle Erkenntnis zu befreien, denn das wäre sowieso nutzlos. Möge jeder beim höchsten allmächtigen Gott, Kṛṣṇa, Zuflucht suchen. Das ist die höchste Vollkommenheit des Lebens.

    Vers 8
    8
    mayyaeva mana @ADatsva maiya bauiÜM" inavaezAya /
inavais$aSyais$a mayyaeva @ta ODva< na s$aMzAya: //8//
    mayy eva mana ādhatsva
   mayi buddhiṁ niveśaya
nivasiṣyasi mayy eva
   ata ūrdhvaṁ na saṁśayaḥ
    mayi – auf Mich; eva – gewiß; manaḥ – Geist; ādhatsva – richte; mayi – auf Mich; buddhim – Intelligenz; niveśaya – verwende; nivasiṣyasi – du wirst leben; mayi – in Mir; eva – gewiß; ataḥ ūrdhvam – danach; na – niemals; saṁśayaḥ – Zweifel.
    Richte deinen Geist einfach auf Mich, die Höchste Persönlichkeit Gottes, und beschäftige all deine Intelligenz mit Mir. So wirst du ohne Zweifel immer in Mir leben.
    ERLÄUTERUNG: Jemand, der in Śrī Kṛṣṇas hingebungsvollem Dienst tätig ist, lebt in einer direkten Beziehung mit dem Höchsten Herrn; es läßt sich also nicht bezweifeln, daß er sich von Anfang an auf der transzendentalen Ebene befindet. Ein Gottgeweihter lebt nicht auf der materiellen Ebene – er lebt in Kṛṣṇa. Der Heilige Name des Herrn und der Herr Selbst sind nicht voneinander verschieden; wenn daher ein Gottgeweihter Hare Kṛṣṇa chantet, tanzen Kṛṣṇa und Seine innere Energie auf der Zunge des Gottgeweihten. Wenn er Kṛṣṇa Nahrung opfert, nimmt Kṛṣṇa diese Speisen direkt an, und der Gottgeweihte wird Kṛṣṇa-isiert, indem er die Überreste ißt. Jemand, der sich nicht in solchem Dienst beschäftigt, kann nicht verstehen, wie dies möglich ist, obgleich es sich hierbei um einen Vorgang handelt, der in der Bhagavad-gītā und in anderen vedischen Schriften empfohlen wird.

    Vers 9
    9
    @Ta icaÔaM s$amaADaAtauM na zA¡(AeiSa maiya isTar"ma, /
@ByaAs$ayaAegAena tataAe maAimacC$AæauM DanaÃaya //9//
    atha cittaṁ samādhātuṁ
   na śaknoṣi mayi sthiram
abhyāsa-yogena tato
   mām icchāptuṁ dhanañ-jaya
    atha – wenn, daher; cittam – Geist; samādhātum – zu richten; na – nicht; śaknoṣi – du bist imstande; mayi – auf Mich; sthiram – stetig; abhyāsa-yogena – durch die Ausübung hingebungsvollen Dienstes; tataḥ – dann; mām – Mich; icchā – Wunsch; āptum – zu bekommen; dhanam-jaya – o Gewinner von Reichtum, Arjuna.
    Mein lieber Arjuna, o Gewinner von Reichtum, wenn du deinen Geist nicht ohne Abweichung auf Mich richten kannst, so befolge die regulierenden Prinzipien des bhakti-yoga, und entwickle auf diese Weise den Wunsch, zu Mir zu gelangen.
    ERLÄUTERUNG: In diesem Vers ist von zwei verschiedenen Vorgängen des bhakti-yoga die Rede. Der erste ist für diejenigen bestimmt, die durch transzendentale Liebe bereits Zuneigung zu Kṛṣṇa, der Höchsten Persönlichkeit Gottes, entwickelt haben. Und der andere Vorgang ist für diejenigen bestimmt, die diese transzendentale Liebe und Zuneigung zur Höchsten Person noch nicht entwickelt haben. Für die letztere Gruppe gibt es verschiedene vorgeschriebene Regeln und Regulierungen, die einem helfen, letztlich auf die Stufe der Zuneigung zu Kṛṣṇa erhoben zu werden.
    Bhakti-yoga bedeutet Läuterung der Sinne. Im gegenwärtigen Zustand, im materiellen Dasein, sind die Sinne immer unrein, weil sie mit Sinnenbefriedigung beschäftigt sind. Durch die Ausübung von bhakti-yoga jedoch können die Sinne geläutert werden, und in diesem geläuterten Zustand kommen sie direkt mit dem Höchsten Herrn in Verbindung. Wenn man im materiellen Dasein einem Meister dient, dient man ihm nicht wirklich mit Liebe, sondern lediglich des Geldes wegen. Und auch der Meister kennt keine Liebe; er nimmt den Dienst entgegen und zahlt den Lohn. Von Liebe kann also keine Rede sein. Was jedoch spirituelles Leben betrifft, so muß man zur reinen Stufe der Liebe

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