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Bhagavad Gita wie sie ist

Bhagavad Gita wie sie ist

Titel: Bhagavad Gita wie sie ist Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: A. C. Bhaktivedanta Swami Prabhupada
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Hingabe beschäftigt; me – zu Mir; priyaḥ – lieb; naraḥ – ein Mensch.
    Wer Freunden und Feinden gleichgesinnt ist, wer bei Ehre und Schmach, Hitze und Kälte, Glück und Leid sowie Ruhm und Schande Gleichmut bewahrt, wer stets frei ist von verunreinigender Gemeinschaft, wer immer schweigsam und mit allem zufrieden ist, wer sich nicht um eine Unterkunft sorgt, wer im Wissen gefestigt ist und sich in Meinem hingebungsvollen Dienst beschäftigt – ein solcher Mensch ist Mir sehr lieb.
    ERLÄUTERUNG: Ein Gottgeweihter ist immer frei von aller schlechten Gemeinschaft. Manchmal wird man gelobt und manchmal beleidigt; das bringt das Leben in der menschlichen Gesellschaft mit sich. Doch ein Gottgeweihter ist immer transzendental zu künstlicher Ehre und Schmach, künstlichem Glück und Leid. Er ist sehr duldsam. Er spricht über kein anderes Thema als Kṛṣṇa; deshalb heißt es, daß er schweigsam ist. Schweigsam zu sein bedeutet nicht, daß man nichts sagen sollte; es bedeutet vielmehr, daß man keinen Unsinn spricht. Man sollte nur über Wesentliches sprechen, und das Wesentlichste für einen Gottgeweihten sind Themen, die mit dem Höchsten Herrn verbunden sind. Ein Gottgeweihter ist unter allen Umständen glücklich. Manchmal bekommt er sehr wohlschmeckende Speisen und manchmal nicht, doch in jedem Fall ist er zufrieden. Auch sorgt er sich nicht um eine Unterkunft. Manchmal lebt er unter einem Baum und manchmal in einem palastartigen Gebäude, doch er fühlt sich zu keinem von beiden hingezogen. Man sagt, er sei gefestigt, weil er in seiner Entschlossenheit und seinem Wissen gefestigt ist. Wir mögen in der Beschreibung der Eigenschaften eines Gottgeweihten gewisse Wiederholungen finden, doch dadurch soll nur die Tatsache betont werden, daß ein Gottgeweihter all diese Eigenschaften entwickeln muß. Ohne gute Eigenschaften kann man kein reiner Gottgeweihter sein. Harāv abhaktasya kuto mahad-guṇāḥ: Jemand, der kein Gottgeweihter ist, besitzt keine guten Eigenschaften. Wer als Gottgeweihter angesehen werden möchte, sollte diese guten Eigenschaften entwickeln. Natürlich unternimmt ein Gottgeweihter keine zusätzlichen Bemühungen, um diese Eigenschaften zu erwerben; vielmehr hilft ihm seine Beschäftigung im Kṛṣṇa-Bewußtsein und im hingebungsvollen Dienst, sie automatisch zu entwickeln.

    Vers 20
    20
    yae tau DamaARma{taimadM" yaTaAe·M( payauRpaAs$atae /
™aÚ"DaAnaA matpar"maA Ba·(Astae'taIva mae i‘ayaA: //20//
    ye tu dharmāmṛtam idaṁ
   yathoktaṁ paryupāsate
śraddadhānā mat-paramā
   bhaktās te ’tīva me priyāḥ
    ye – diejenigen, die; tu – aber; dharma – der Religion; amṛtam – Nektar; idam – dies; yathā – wie; uktam – gesagt; paryupāsate – beschäftigen sich völlig; śraddadhānāḥ – mit Glauben; mat-paramāḥ – Mich, den Höchsten Herrn, als alles betrachtend; bhaktāḥ – Gottgeweihte; te – sie; atīva – sehr, sehr; me – Mir; priyāḥ – lieb.
    Diejenigen, die diesem unvergänglichen Pfad des hingebungsvollen Dienstes folgen und die mit Glauben völlig darin aufgehen, indem sie Mich zu ihrem höchsten Ziel machen, sind Mir sehr, sehr lieb.
    ERLÄUTERUNG: In diesem Kapitel hat der Höchste Herr, angefangen mit Vers 2 ( mayy āveśya mano ye mām: „den Geist auf Mich richtend“) bis zum Ende ( ye tu dharmāmṛtam idam: „diese Religion der ewigen Beschäftigung“), die Vorgänge des transzendentalen Dienstes beschrieben, durch die man sich Ihm nähern kann. Diese Vorgänge sind dem Herrn sehr lieb, und wer sie befolgt, wird vom Herrn anerkannt. Die Frage Arjunas, wer höher einzustufen sei – jemand, der dem Pfad des unpersönlichen Brahman folgt, oder jemand, der im persönlichen Dienst der Höchsten Persönlichkeit Gottes beschäftigt ist –, beantwortete der Herr ihm so ausführlich, daß kein Zweifel mehr daran bestehen kann, daß hingebungsvoller Dienst für die Persönlichkeit Gottes der beste aller Vorgänge spiritueller Erkenntnis ist. Mit anderen Worten, in diesem Kapitel wird erklärt, daß man durch gute Gemeinschaft Zuneigung zum reinen hingebungsvollen Dienst entwickelt und in der Folge einen echten spirituellen Meister annimmt. Unter seiner Anleitung beginnt man zu hören und zu chanten, man lernt, die regulierenden Prinzipien des hingebungsvollen Dienstes mit Glauben, Zuneigung und Hingabe zu befolgen, und so beschäftigt man sich im transzendentalen Dienst des Herrn. Dieser Pfad wird im

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