Bhagavad Gita wie sie ist
erreichen.
Vers 2
2
@DaêAeDva< ‘as$a{taAstasya zAAKaA gAuNA‘ava{Ü"A ivaSaya‘avaAlaA: /
@Daê maUlaAnyanaus$antataAina k(maARnaubanDaIina manauSyalaAeke( //2//
adhaś cordhvaṁ prasṛtās tasya śākhā guṇa-pravṛddhā viṣaya-pravālāḥ
adhaś ca mūlāny anusantatāni karmānubandhīni manuṣya-loke
adhaḥ – abwärts; ca – und; ūrdhvam – aufwärts; prasṛtāḥ – ausgebreitet; tasya – seine; śākhāḥ – Äste; guṇa – durch die Erscheinungsweisen der materiellen Natur; pravṛddhāḥ – entwickelt; viṣaya – Sinnesobjekte; pravālāḥ – Zweige; adhaḥ – abwärts; ca – und; mūlāni – Wurzeln; anusantatāni – ausgebreitet; karma – zu arbeiten; anubandhīni – gebunden; manuṣya-loke – in der Welt der menschlichen Gesellschaft.
Die Äste dieses Baumes, der durch die drei Erscheinungsweisen der materiellen Natur genährt wird, erstrecken sich nach oben und nach unten. Die Zweige sind die Objekte der Sinne. Der Baum hat auch Wurzeln, die nach unten weisen, und diese sind an die fruchtbringenden Tätigkeiten der menschlichen Gesellschaft gebunden.
ERLÄUTERUNG: In diesem Vers wird die Beschreibung des Banyanbaumes fortgesetzt. Seine Äste erstrecken sich in alle Richtungen, und in seinen unteren Bereichen existieren mannigfaltige Lebensformen – Menschen, Tiere, Pferde, Kühe, Hunde, Katzen usw. Sie befinden sich auf den unteren Ästen, und in den oberen Bereichen existieren höhere Lebensformen wie Halbgötter, Gandharvas und viele andere mehr. Wie ein Baum von Wasser genährt wird, so wird dieser Baum von den drei Erscheinungsweisen der materiellen Natur genährt. Manchmal sehen wir einen Landstrich, der aufgrund von Wassermangel unfruchtbar ist, und ein anderer Landstrich ist sehr grün. In ähnlicher Weise sind dort, wo bestimmte Erscheinungsweisen der materiellen Natur vorherrschen, die entsprechenden Lebensformen vorzufinden.
Die Zweige des Baumes werden mit den Sinnesobjekten verglichen. Indem wir bestimmte Erscheinungsweisen der Natur entwickeln, entwickeln wir bestimmte Sinne, und mit den Sinnen genießen wir unterschiedliche Arten von Sinnesobjekten. Die Spitzen der Äste repräsentieren die Sinne – die Ohren, die Nase, die Augen usw. –, die am Genuß verschiedener Sinnesobjekte haften. Die Zweige repräsentieren Klang, Form, Berührung usw., das heißt die Sinnesobjekte. Die Nebenwurzeln sind Anhaftungen und Abneigungen, welche Nebenprodukte verschiedener Arten von Leid und Sinnengenuß sind. Die Neigung zu Frömmigkeit bzw. Gottlosigkeit entwickelt sich aus diesen Nebenwurzeln, die sich in alle Richtungen ausbreiten. Die Hauptwurzel geht von Brahmaloka aus, und die anderen Wurzeln gründen in den Planetensystemen der Menschen. Nachdem man die Ergebnisse tugendhafter Werke auf den oberen Planetensystemen genossen hat, kommt man zur Erde herab und erneuert sein karma, das heißt, man geht wieder fruchtbringenden Tätigkeiten nach, um erhoben zu werden. Daher gilt der Planet der Menschen als das Feld der Tätigkeiten.
Vers 3–4
4
na è&pamasyaeh" taTaAepalaByatae naAntaAe na caAid"naR ca s$am‘aitaï"A /
@ìtTamaenaM s$auivaè&X#maUla mas$aËÿzAñeNA ä{"Xe#na iC$ÔvaA //3//
tata: padM" tatpair"maAigARtavyaM yaismana, gAtaA na inavataRinta BaUya: /
tamaeva caAâM pauç&SaM ‘apaâe yata: ‘ava{iÔa: ‘as$a{taA paur"ANAI //4//
na rūpam asyeha tathopalabhyate nānto na cādir na ca sampratiṣṭhā
aśvattham enaṁ su-virūḍha-mūlam asaṅga-śastreṇa dṛḍhena chittvā
tataḥ padaṁ tat parimārgitavyaṁ yasmin gatā na nivartanti bhūyaḥ
tam eva cādyaṁ puruṣaṁ prapadye yataḥ pravṛttiḥ prasṛtā purāṇī
na – nicht; rūpam – die Form; asya – dieses Baumes; iha – in dieser Welt; tathā – auch; upalabhyate – kann wahrgenommen werden; na – niemals; antaḥ – Ende; na – niemals; ca – auch; ādiḥ – Anfang; na – niemals; ca – auch; sampratiṣṭhā – die Grundlage; aśvattham – Banyanbaum; enam – dieser; su-virūḍha – fest; mūlam – verwurzelt; asaṅga-śastreṇa – mit der Waffe der Loslösung; dṛḍhena – stark; chittvā – schneidend; tataḥ – danach; padam – Situation; tat – diese; parimārgitavyam – muß gesucht werden; yasmin – wo; gatāḥ – gehend; na – niemals; nivartanti – sie kehren zurück; bhūyaḥ – wieder; tam – zu Ihm; eva – gewiß; ca – auch; ādyam –
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