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Bhagavad Gita wie sie ist

Bhagavad Gita wie sie ist

Titel: Bhagavad Gita wie sie ist Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: A. C. Bhaktivedanta Swami Prabhupada
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Diener des Königs genießt fast auf der gleichen Ebene wie der König. Daher wird hingebungsvoller Dienst von ewigem, unvergänglichem Glück und ewigem Leben begleitet. Folglich ist die Erkenntnis des Brahman, das heißt der Ewigkeit oder Unvergänglichkeit, im hingebungsvollen Dienst mit eingeschlossen. Jemand, der im hingebungsvollen Dienst tätig ist, besitzt diese Eigenschaften bereits.
    Obwohl das Lebewesen von Natur aus Brahman ist, hat es den Wunsch, sich der materiellen Welt gegenüber als Herr aufzuspielen, und dies ist der Grund seines Falls. In seiner wesenseigenen Stellung steht das Lebewesen über den drei Erscheinungsweisen der materiellen Natur, doch durch den Kontakt mit der materiellen Natur wird es in die drei Erscheinungsweisen verstrickt – Tugend, Leidenschaft und Unwissenheit. Der Wunsch des Lebewesens, die materielle Welt zu beherrschen, ist auf seinen Kontakt mit diesen drei Erscheinungsweisen zurückzuführen. Durch Beschäftigung im hingebungsvollen Dienst in vollem Kṛṣṇa-Bewußtsein wird man sofort auf die transzendentale Stufe erhoben, und der unrechtmäßige Wunsch, die materielle Welt zu beherrschen, vergeht. Deshalb sollte man den Vorgang des hingebungsvollen Dienstes, angefangen mit Hören, Chanten, Sicherinnern – den neun vorgeschriebenen Vorgängen zur Verwirklichung hingebungsvollen Dienstes–, in der Gemeinschaft von Gottgeweihten praktizieren. Durch Gemeinschaft mit Gottgeweihten und durch den Einfluß des spirituellen Meisters wird allmählich der materielle Wunsch zu beherrschen beseitigt, und man wird fest im transzendentalen liebevollen Dienst des Herrn verankert. Dieser Vorgang des hingebungsvollen Dienstes wird vom zweiundzwanzigsten bis zum letzten Vers des vorliegenden Kapitels beschrieben, und er ist sehr einfach auszuführen: Man sollte sich ständig im Dienst des Herrn beschäftigen; man sollte die Überreste von Speisen essen, die der Bildgestalt dargebracht wurden; man sollte die Blumen riechen, die den Lotosfüßen des Herrn geopfert wurden; die Orte besuchen, an denen der Herr Seine transzendentalen Spiele offenbarte; über die verschiedenen Taten des Herrn und Seinen liebevollen Austausch mit Seinen Geweihten lesen, immer die transzendentale Klangschwingung des mahā-mantra – Hare Kṛṣṇa, Hare Kṛṣṇa, Kṛṣṇa Kṛṣṇa, Hare Hare/ Hare Rāma, Hare Rāma, Rāma Rāma, Hare Hare – chanten und die Fastentage einhalten, die an das Erscheinen und Fortgehen des Herrn und Seiner Geweihten erinnern. Wenn man diesem Vorgang folgt, löst man sich völlig von allen materiellen Tätigkeiten. Wer auf diese Weise die brahmajyoti- Ebene, das heißt die verschiedenen Arten der Brahman-Auffassung, erreicht, ist der Höchsten Persönlichkeit Gottes qualitativ gleich.
    Hiermit enden die Bhaktivedanta-Erläuterungen zum Vierzehnten Kapitel der Śrīmad Bhagavad-gītā mit dem Titel: „Die drei Erscheinungsweisen der materiellen Natur“.

Bhagavad-gītā wie sie ist
    Der Yoga der Höchsten Person
    [Ch.
    15
    FÜNFZEHNTES KAPITEL

    Der Yoga der
Höchsten Person

    Vers 1
    1
    ™aIBagAvaAnauvaAca
    ODvaRmaUlamaDa:zAAKamaìtTaM ‘aAò"r"vyayama, /
C$nd"AMis$a yasya paNAARina yastaM vaed" s$a vaed"ivata, //1//
    śrī-bhagavān uvāca
    ūrdhva-mūlam adhaḥ-śākham
   aśvatthaṁ prāhur avyayam
chandāṁsi yasya parṇāni
   yas taṁ veda sa veda-vit
    śrī-bhagavān uvāca – die Höchste Persönlichkeit Gottes sprach; ūrdhva-mūlam – mit den Wurzeln nach oben; adhaḥ – nach unten; śākham – Äste; aśvattham – ein Banyanbaum; prāhuḥ – man sagt; avyayam – ewig; chandāṁsi – die vedischen Hymnen; yasya – von welchem; parṇāni – die Blätter; yaḥ – jeder, der; tam – diesen; veda – kennt; saḥ – er; veda-vit – der Kenner der Veden.
    Die Höchste Persönlichkeit Gottes sprach: Es wird gesagt, daß es einen unzerstörbaren Banyanbaum gibt, dessen Wurzeln nach oben und dessen Äste nach unten gerichtet sind und dessen Blätter die vedischen Hymnen sind. Jemand, der diesen Baum kennt, kennt die Veden.
    ERLÄUTERUNG: Nachdem die Wichtigkeit von bhakti-yoga erörtert worden ist, könnte man sich fragen, welche Bedeutung den Veden zukommt. In diesem Kapitel wird erklärt, daß das Ziel des Studiums der Veden darin besteht, Kṛṣṇa zu verstehen. Wer daher im Kṛṣṇa-Bewußtsein gründet und im hingebungsvollen Dienst tätig ist, kennt die Veden bereits.
    Die Verstrickung in der materiellen Welt wird

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