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Bianca Arztroman Band 0011

Bianca Arztroman Band 0011

Titel: Bianca Arztroman Band 0011 Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Mereditz Webber Jessica Matthews Jennifer Taylor
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Das sage ich lieber gleich.”
    Der Mann rutschte vom Behandlungstisch und erhob sich zu seiner vollen Größe. Er überragte Anna um einen ganzen Kopf. Dann wandte er sich an Pete. “Macht sie Spaß oder meint sie es ernst?”, fragte er unsicher.
    “Ernst, Kumpel! Und zwar jedes Wort! Gehen Sie täglich zu einem Arzt, und lassen Sie die Hand begutachten. Sie können auch zu einem niedergelassenen Arzt in der Stadt gehen.”
    Er schüttelte den Kopf. “Ich komme lieber hierher”, erklärte er grinsend und klopfte Anna auf die Schulter. “Danke, Doc. Wir waren kein schlechtes Team, hab ich Recht?” Er winkte mit der gesunden Hand und machte sich davon.
    “Bis morgen”, rief Anna ihm nach und warf Pete einen viel sagenden Blick zu. “Gut, dass Sie geblieben sind! Ich hatte keine Ahnung, ob ich mit ihm fertig werden würde!”
    “Sie haben sich durchgesetzt, und er hat es akzeptiert”, sagte er.
    Aber ihm hatte nicht gefallen, wie der Kerl sie angefasst hatte. Ob er mit Anna darüber reden sollte? Es ging nicht, dass Patienten gewisse Grenzen übersprangen und plump vertraulich wurden!
    Merkwürdig, eine solche Unterredung hatte er noch mit keiner der vielen Assistenzärztinnen führen müssen. Aber alle hatten nur kurze Gastrollen in der Ambulanz gegeben und gewöhnlich die Tage gezählt, bis sie wieder zurück auf die Stationen durften. Ob Anna länger bleiben würde? Nach ihren eigenen Worten lag ihr die Notfallmedizin … Aber was war, wenn sie sich wieder verheiratete?
    “Sorry … was haben Sie gesagt?” Peinlich, dass seine Gedanken schon wieder ihre eigenen Wege gegangen waren! Auch das passierte ihm nur mit Anna!
    “Ich wollte nur wissen, wann Ihre Party morgen Abend beginnt. Und wie soll die Garderobe aussehen? Elegant oder lässig?”
    “Kommen Sie gegen sieben”, sagte er etwas hastig. “Eine Kleidervorschrift gibt es nicht! Sie können tragen, was Sie wollen. Wie schon gesagt, es ist nichts Offizielles.” Er überlegte, welche Zeitangabe er den anderen Gästen und Liz gemacht hatte, konnte sich aber nicht mehr erinnern. War es acht, halb acht oder tatsächlich sieben Uhr gewesen?
    Halb acht, fiel ihm ein, als Anna mit Wendy zum nächsten Patienten ging. Er unterdrückte einen Seufzer und wünschte, den ganzen Partystress schon hinter sich zu haben!
    Das Haus sah katastrophal aus! Er würde die halbe Nacht aufräumen und sauber machen müssen!
    Der nächste Patient wartete schon, ein Arbeiter, dem ein Fremdkörper ins Auge geraten war. Während er vorsichtig den Splitter entfernte und mit Corals Hilfe das gereizte Auge in einer Lösung badete, gingen ihm tausend Gedanken durch den Kopf.
    Acht Leute würden kommen. Liz hatte sich bereit erklärt, die Rolle der ‘Frau an seiner Seite’ zu spielen und für das leibliche Wohl der Gäste zu sorgen. “Eine gute Reklame für meinen neuen Party-Service”, hatte sie erklärt. Was würde Liz zu Anna sagen …?
    Er verabschiedete den Mann und gab ihm Augentropfen und eine entzündungshemmende Salbe mit. “Damit müsste die Reizung in ein paar Tagen verschwunden sein”, sagte er. “Wenn es Montag nicht besser ist, dann kommen Sie noch einmal vorbei.”
    Anna war mit einer Patientin in Kabine drei, als er sich gegen halb fünf bei Margie zum wöchentlichen Meeting der Chefärzte mit der Klinikverwaltung abmeldete.
    “Ist Dr. Crane noch im Hause?”, fragte er Kelly Dunne, als er eine Stunde später frustriert zurückkam. Er hatte mit seiner Eingabe nach einer Budgetaufstockung für die Notfallambulanz keinen Erfolg gehabt!
    Kelly starrte ihn an, als ob sie den Namen Dr. Crane noch nie gehört hatte! Dann zuckte sie gleichgültig die Schultern und warf den Kopf in den Nacken. “Woher soll ich das wissen?”, konterte sie schnippisch.
    “Weil ich annehme, dass sie sich verabschiedet hat, falls sie gegangen ist! Du sitzt seit fünf Uhr an der Rezeption! Hast du gesehen, ob sie die Klinik verlassen hat?”
    Kelly wiederholte die dramatische Kopfbewegung und ließ ihre glänzenden schwarzen Locken tanzen! “Ich habe sie nicht bemerkt”, erklärte sie spitz und fixierte ihn scharf.
    Das war verrückt! Schließlich hatte er mit Kelly manch netten Abend verbracht. Sie waren in der Vergangenheit ein paar Mal im Kino gewesen und hatten sich öfter zum Essen im Pub getroffen. Warum war sie plötzlich so giftig?
    Er musste sie fragen. Diesen Tipp hatte er von seinen Schwestern.
    “Warum bist du sauer?”, fragte er ohne Einleitung.
    “Sauer?”,

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