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Bianca exklusiv 0177

Bianca exklusiv 0177

Titel: Bianca exklusiv 0177 Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Unbekannt
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keine Lust“, meinte Ben.
    „Unsinn, Hunde lieben es, draußen zu sein.“
    „Im Moment liebt sie nur den Stuhl.“ Ben stand im Türrahmen. „Wenn du spazieren gehen willst, geh nur, dazu brauchst du doch Cleo nicht.“
    „Ich dachte nur, sie würde gerne …“
    „Du dachtest, mit ihr ’rauszugehen, wäre eine Möglichkeit, das Gesicht zu wahren und zugleich der Versuchung zu entgehen, nicht?“
    Sara tat empört. „Deine Fantasie ist wohl wieder am Werk, Ben. Ich dachte offen gesagt nur an das Wohlbefinden des Hundes.“
    Cleo lag wenig damenhaft hingestreckt. „Wenn es ihr noch besser ginge, würde sie allmählich Teil des Sessels“, sagte er. „Und was meine Fantasie betrifft, so hält sie noch lange nicht Schritt mit deiner.“
    Hoffentlich las er nicht ihre Gedanken! Diese Visionen leidenschaftlicher Küsse, sinnlicher Berührungen, Ben ohne Hemd und sie ohne …
    „Also gut, dann gehe ich zu Bett.“
    Ben lächelte herausfordernd. „Entweder lädst du mich dazu ein, oder du begibst dich in Schwierigkeiten.“
    „Ist für dich alles Wettbewerb? Ich habe dir ganz einfach mitgeteilt, dass ich zu Bett gehe. Ich fragte dich nicht, ob du mitkommen möchtest. Und ganz bestimmt sagte ich nicht: Versuch nicht, mich daran zu hindern. Also, alles klar?“
    Sein Lächeln wurde breiter. „So klar, wie ich deine Gedanken lesen kann.“ Er kam auf sie zu. „Sara …“
    Es kostete sie alle Willenskraft, nicht zurückzuweichen.
    „Vielleicht wird es Zeit, dir mal meine Absichten zu erklären.“ Er nahm eine ihrer Hände in seine.
    Zu spät für einen Rückzug. „Nicht nötig, Ben, wirklich, das ist nicht …“
    „Oh, doch. Ich möchte nämlich, dass du weißt, dass ich vorhabe, dich zu heiraten.“
    Sara brachte kein Wort heraus. Und Ben nutzte die Gelegenheit, sie zu küssen. Und der Kuss war lang und intensiv und umwerfend. Wenn Sara hätte denken können, hätte sie diesen Kuss wohl verhindert. Wenn er nicht nach Verlangen geschmeckt hätte, wenn seine Arme sie nicht berauschend umfangen hätten und wenn sie sich darin nicht so wunderbar gefühlt hätte! Wenn … „Du hast wohl nicht geplant, dich in mich zu verlieben.“
    Wenn sie auch nur noch einen Hauch von Willenskraft gehabt hätte, hätte sie Ben mitgeteilt, dass es sich nur um reine Lust handelte. Natürlich hatte sie die genauso wenig geplant, aber solange er sie festhielt und in diesem gedanklichen Zustand gefangenhielt, war es unwichtig, ob man das nun Lust oder Liebe nannte. Im Augenblick kam ihr beides identisch vor.
    „Hallo!“ Jason kam durch die Vordertür herein, und Sara fuhr erschrocken zurück.
    „Hallo“, grüßte sie heiser.
    „Lasst euch nicht stören.“ Ohne weiteren Blick ging Jason mit langen Schritten den Flur hinunter. „Ich wollte nur ein paar CDs holen.“
    Sara hoffte, Ben würde nicht bemerken, wie durcheinander sie war. „Du gehst jetzt nicht mehr weg!“, rief sie Jason hinterher. „Nicht um diese Zeit.“
    Jason kam auf dem Rückweg durchs Wohnzimmer. „Ich bin neunzehn, Schwesterchen, und brauche keine Erlaubnis, die Nacht über wegzubleiben und mit meinen Freunden Musik zu hören.“
    „Aber es könnte dir was passieren“, protestierte sie.
    Jason sah von ihr zu Ben und wieder zurück. „Ja“, meinte er gedehnt, „dir genauso. Wir sehen uns morgen.“ Damit war er verschwunden.
    Sara starrte ihm hinterher. Am liebsten hätte sie da weitergemacht, wo sie unterbrochen worden waren. Aber das würde sie in Schwierigkeiten bringen, und davon hatte sie weiß Gott genug.
    Schon im nächsten Moment hatte Ben sie jedoch schon wieder umarmt, und als er seine Lippen auf ihre senkte, überschwemmte sie ein Verlangen, das einer sommerlichen Sturmflut ähnelte.
    Und dann war es unwichtig, wer von ihnen den Anfang machte – Sara kam ihm auf halbem Wege entgegen.
    Seitdem ihr Blick auf das altmodische Hochzeitskleid gefallen war, war sie nicht mehr sie selbst gewesen. All ihre Pläne waren durch ein Funkeln durcheinandergeraten. Spontane Entschlüsse waren ihr zur zweiten Natur geworden, vernünftiges Handeln war wie weggewischt.
    Und das schien ihr nun ganz natürlich zu sein, so natürlich wie das Gefühl, die Arme um Bens Hals zu schlingen und die Finger in seinem dichten dunklen Haar zu vergraben. Im Gegenteil, Sara kam sich sogar ganz vernünftig vor. Sie hatte es plötzlich satt, immer vorsichtig zu sein, die Gefühle unter Kontrolle zu haben und die Zukunft zu planen.
    Ihre Zukunftspläne hatten sich

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