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Bianca exklusiv 0177

Bianca exklusiv 0177

Titel: Bianca exklusiv 0177 Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Unbekannt
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da?“
    „Ich warte auf ein Baby.“
    „Gestern Abend wolltest du nicht mal einen Hund haben.“
    „Meine Nachbarin bekommt das Baby, ich will sie nur moralisch unterstützen.“
    „Also gut, ich entwinde Arthur das Kleid und lasse es bei mir, bis ich von dir höre. Ist es so gut?“
    „Wunderbar. Du weißt gar nicht, wie dankbar ich dir bin, DeeNee. Eines Tages werde ich es wiedergutmachen.“
    „Das hoffe ich.“
    Ben stellte drei weiße Tüten auf Saras Küchentisch. „Ich hätte gern ein spektakuläres Essen für dich gekocht, wenn die kleine Kaulquappe nicht bis ein Uhr morgens mit ihrem Erscheinen gewartet hätte. Marcys China-Imbiss ist noch das Beste, was ich unter diesen Umständen ansteuern konnte. Setz dich.“ Er zog einen Stuhl für Sara hervor.
    „Hast du etwas dagegen, wenn ich meine Schuhe ausziehe?“
    „Du kannst von mir aus alles ausziehen.“ Er setzte sich ihr gegenüber, öffnete eine Tüte und holte einen Karton hervor sowie vier Essstäbchen.
    Sara schlüpfte aus den Schuhen, rieb einen Fuß mit der Sohle des anderen, nahm die Stäbchen auf und öffnete ihren Karton. Bei dem aufsteigenden Duft lief ihr das Wasser im Munde zusammen.
    „Hmm“, murmelte sie begeistert, nachdem das Gericht halb aufgegessen war.
    „Hmm“, machte Ben genauso genießerisch.
    Als beide zugleich nach der Frühlingsrolle griffen, berührten ihre Hände sich. Seine Haut fühlte sich an wie das weiche Tuch, in das Gypsys Baby gewickelt war. Ihre Blicke verfingen sich, und Sara fiel ein, was Ben gesagt hatte: „Du hast wohl nicht geplant, dich in mich zu verlieben.“
    „Nimm du sie.“ Sara zog die Hand zurück. „Ich glaube, in dem anderen Paket ist noch eine.“ Sie gab sich ganz locker, so als sei Bens Gesellschaft nichts anderes als die von Jason oder Gypsy. Allerdings gelang ihr das nur, solange er nicht verführerisch lächelte oder sie nicht das unmissverständliche Verlangen in seinem Blick sah.
    „Hast du schon mal ein Neugeborenes gehalten?“, fragte sie, als hätte sie die ganze Zeit an das Baby gedacht. „Ich wusste gar nicht, was ich damit tun sollte.“
    „Gypsy und Kevin wussten das anscheinend ziemlich schnell.“
    „Die hatten auch gar nicht die Wahl.“
    „Als meine Nichte geboren wurde, war ich, neben ihrer Mutter, der Erste, der sie hielt. Aus Angst, sie fallen zu lassen, hielt ich sie so fest, dass sie beinahe erstickte. Die größte Verantwortung, die ich je hatte.“
    Sara nickte und wischte sich die Finger ab. „Man muss nicht nur lernen, wie man mit einem Baby umgeht, sondern auch noch einen Namen finden. Und was immer du wählst: Das arme Kind muss ihn lebenslang tragen.“
    „Na ja, Gypsy wird das Baby doch wohl nicht wirklich Kaulquappe nennen.“
    „Sie sagt, das tut sie.“
    „Ich denke, es wird einen netten konventionellen Namen bekommen wie sein Vater, vielleicht Kevin jr.“
    „Niemals.“
    „Wetten?“ Er betrachtete das Chaos auf dem Tisch. „Wer gewinnt, muss das hier alles abräumen.“
    „Da sie es noch nicht entschieden haben, dürfte der Tisch tagelang nicht abgedeckt werden. Außerdem weiß ich, dass ich recht habe, daher wäre es nicht fair, dich zu besiegen.“
    Er beugte sich vor und sah ihr tief in die Augen. „Besieg mich doch“, forderte er sie heraus, „trau dich.“
    Was genau sie sich trauen sollte, war nicht ganz klar. Aber es gingen ihr verführerische Bilder durch den Kopf – erotische Vorstellungen, wie Ben sie auf seinen Armen ins Schlafzimmer trug, ihr das Kleid auszog und sie mit seinen Lippen überall dort berührte, wo das Kleid sie berührt hatte. Sara stand so ruckartig auf, dass der Stuhl beinahe umkippte. „Ich räume auf, du kannst Cleo ausführen.“
    „Die war schon draußen.“ Ben erhob sich ebenfalls, und plötzlich war es, als sei der Raum enger geworden, als füllten seine Größe, seine Gegenwart, seine männliche Ausstrahlung ihn ganz aus.
    „Dann führe ich sie noch einmal aus“, sagte Sara und entfloh ihren unpassenden Fantasien ins Wohnzimmer.
    Cleo döste und lag auf dem gepolsterten Lehnstuhl.
    „Komm, Cleo“, Sara klatschte in die Hände. „Gassi gehen!“
    Die Hündin öffnete ein Auge und schloss es sogleich wieder.
    „Komm schon, Mädchen, musst du nicht die Beine bewegen?“
    Diesmal gähnte Cleo und steckte die Nase in die Kuhle zwischen Armlehne und Sitzpolster.
    Sara versuchte, sie wachzurütteln. „Komm, Cleo, Gassi gehen.“ Sie bewirkte nur ein unwirsches Brummen.
    „Ich glaube, sie hat

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