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Bianca Exklusiv 0189

Bianca Exklusiv 0189

Titel: Bianca Exklusiv 0189 Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Alison Fraser , Helen Brooks , Susan Mallery
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anzukämpfen.
    Wahrscheinlich erwartete er jetzt, dass sie ihn auf Knien anflehte, zurückzukommen, eimerweise Tränen vergoss und bat und bettelte. Aber das kam überhaupt nicht infrage! Stolz und Würde machten einem zwar das Bett nicht warm, aber es war alles, was Sephy noch hatte. Und sie wollte unbedingt daran festhalten.
    Normalerweise versuchte Sephy immer, etwaiges Stillschweigen durch ihr Geplauder erträglich zu machen, aber nun hob sie einfach das Kinn und sah Conrad weiterhin an, ohne ein Wort zu sagen. Sollte er ruhig sehen, wie unangenehm das sein konnte.
    Nach einigen schier endlosen Sekunden fragte er schließlich: „Wie fühlst du dich?“
    „Gut, danke“, erwiderte sie kurz angebunden.
    „Blödsinn! Also, wie geht es dir wirklich?“
    Das war mal wieder typisch Conrad! Nun, wenn er unbedingt die Wahrheit hören wollte, konnte er sie haben. „Ich bin todmüde, mir brennt der Hals wie Feuer, und die Kopfschmerzen sind auch wieder da“, sagte sie und dachte: Und zwar seitdem du hier hereingeschneit bist. „Und irgendwie tut mir alles weh. Bist du nun zufrieden?“
    „Wir sind heute wohl ziemlich schlecht gelaunt, was?“, fragte er locker und fügte dann, gerade als Sephy etwas darauf erwidern wollte, hinzu: „Tut mir leid, am Samstag nicht bemerkt zu haben, dass du krank bist.“
    Sie zuckte die Schultern, beschloss dann aber, das in Zukunft zu unterlassen, weil dadurch nur das Handtuch nach unten rutschte.
    „Auch wenn du es gewusst hättest, hätte das nicht viel geändert. Die Dinge mussten einmal gesagt werden“, erklärte Sephy und dachte: Warum muss er in Anzug und Krawatte nur so gut aussehen? Warum sieht er überhaupt so umwerfend aus?
    „Der Arzt hat mir gesagt, eine Pause würde dir guttun, weil du total mit den Nerven herunter bist. All die Monate, die du bis spät in die Nacht für mich gearbeitet hast, waren sicher ausschlaggebend dafür.“ Dabei sah er sie liebevoll und bewundernd an, und Sephy dachte: Ich muss unbedingt etwas anziehen. Dieses Handtuch ist untragbar.
    „Ich bin gleich wieder da“, erklärte sie daraufhin, ging rasch hinüber ins Schlafzimmer und machte die Tür hinter sich zu. Einen Augenblick stand sie nur da, während ihr das Herz so schnell schlug, dass sie schon glaubte, ohnmächtig zu werden.
    Auch ihr war bewusst, dass ihr derzeitiger Erschöpfungszustand daher rührte, dass sie vom ersten Tag an so hart für Conrad Quentin gearbeitet hatte. Und nachdem sie sich dazu bereit erklärt hatte, ihn auch nach Feierabend zu treffen und zu seinen privaten und beruflichen Verpflichtungen zu begleiten, war es nur noch schlimmer geworden.
    Sie seufzte, schlüpfte schließlich in einen Jogginganzug, zog den Morgenmantel wieder darüber und den Gürtel ganz fest zu.
    Durch die Kleidung psychologisch gestärkt, ging sie zurück ins Wohnzimmer und fragte Conrad: „Warum bist du am Samstag noch einmal zurückgekommen?“
    „Woher weißt du das?“
    „Maisie hat’s mir erzählt.“
    „Ja, ja, Maisie …“ Er runzelte die Stirn, bevor er hinzufügte:
    „Sie ist wohl eine wirklich gute Freundin, was?“
    „Ja, das ist sie.“
    Während Sephy Conrad ansah, wurde ihr bewusst, dass sie nie wieder so mit ihm zusammen sein konnte wie vor besagtem Samstag. Selbst wenn sie sich bis an ihr Lebensende schmerzlich nach ihm sehnen würde. Bei dem Gedanken wurde ihr ganz schwindelig, und sie ließ sich aufs Sofa sinken. „Bitte geh jetzt!“
    „Nein, ich bleibe noch! Irgendwie fühle ich mich schuldig.“
    Das machte ihre Situation nicht besser, und sein Mitleid wollte sie auch nicht. Er hatte nicht einmal versucht, sie zu trösten oder in die Arme zu nehmen, und das ertrug Sephy einfach nicht länger. „Bitte, Conrad, geh jetzt!“
    Zu Sephys Entsetzen kam er nun auf sie zu und kniete sich vor sie hin. Dabei spannte sich der Stoff seiner Hose über den muskulösen Oberschenkeln. Außerdem war er ihr jetzt so nah, dass sie sein betörendes Aftershave riechen konnte. Und als er ihr tief in die Augen sah und fragte: „Vertraust du mir, Sephy?“, hatte sie den Eindruck, seine Stimme würde eine Oktave tiefer als sonst klingen.
    „Wie bitte? Worauf willst du hinaus?“
    „Ich muss mehr von diesem Mann, diesem David wissen.“
    Sephy hatte ja viel erwartet, aber das nicht. Als sie nun unweigerlich errötete, nahm Conrad ihre Hände, und es durchfuhr Sephy heiß.
    Doch bevor sie sich von ihm losmachen konnte, erklärte er: „Ich weiß, dass ich eigentlich kein Recht

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