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Bianca Exklusiv Band 0088

Bianca Exklusiv Band 0088

Titel: Bianca Exklusiv Band 0088 Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Bethany Campbell Kristy McCallum Lucy Gordon
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ausgesperrt hat. Er muss glauben, dass ich immer noch hier drinnen bin, weil sie mich sonst draußen auf dem Renngelände abfangen.”
    Tara legte Scilla bittend eine Hand auf den Arm. “Werden Sie das für mich tun? Dann erzähle ich auch niemand, dass Sie an der Intrige beteiligt waren.”
    Scilla sah einen Moment lang erleichtert aus. Dann verzog sie ängstlich den Mund. “Aber was wird aus mir, wenn diese Gauner herausfinden, dass Sie verschwunden sind? Sie werden denken, dass ich sie angelogen habe.”
    Das ist mir völlig egal, dachte Tara insgeheim. “Keine Sorge”, beruhigte sie die junge Frau. “Sie werden vermuten, dass ich durch den Hintereingang verschwunden bin, während Sie vor der Tür mit Mike redeten. Sollte er darauf bestehen, dass Sie mich hier drinnen suchen, fangen Sie an, mit ihm wegen seiner Unhöflichkeit vorhin zu schimpfen. Je länger Sie das ausdehnen können, desto besser. Dann wird man Ihnen glauben, dass ich genug Zeit hatte, unbemerkt zu entkommen.”
    Scilla blickte wütend drein. “Mike ist ein Mistkerl. Keine Angst, Tara, ich werde mein Bestes tun. Ich wünschte, wir wären nie in diese miese Sache verwickelt worden, aber Brian …” Entsetzt verstummte sie, weil sie beinahe alles verraten hätte.
    “Tun Sie, was ich Ihnen gerade aufgetragen habe, und ich werde vergessen, was passiert ist – jedenfalls, was Ihre Rolle dabei angeht”, versicherte Tara. “Nun aber los, sonst glauben die, Sie hätten mir Deckung geben wollen. Viel Glück, Scilla.”
    Die beiden standen auf, und Tara küsste die andere leicht auf die Wange. “Lassen Sie mich nicht im Stich, Scilla. Man hat mir in der Loge einen ganz schönen Schrecken eingejagt.”
    Scilla sah sie wieder ängstlich an. “Was haben Sie jetzt vor?”, fragte sie.
    “Das sage ich Ihnen lieber nicht, damit Sie mich nicht unabsichtlich verraten können. Solange die Männer glauben, dass ich noch hier drinnen bin, bin ich in Sicherheit.” Tara schob Scilla sanft in Richtung Tür und zog sich in den Hintergrund zurück.
    Im Taxi fuhr Tara zum Haus ihres Vaters zurück. Das großzügige Trinkgeld, das ich den Klofrauen gegeben habe, ist wirklich gut angelegt, dachte Tara zufrieden. Sie hatten dafür gesorgt, dass Tara ungesehen entkommen konnte. Allerdings löste das nicht das Problem, was als Nächstes zu tun war.
    Am besten versuche ich, Ryan zu erreichen und ihm alles zu berichten, entschied Tara. Als sie später in seinem Apartment anrief, war sie überrascht, dass fast sofort abgehoben wurde.
    “Ryan?”, fragte sie verwundert, denn sie konnte kaum glauben, dass er samstags zu Hause war.
    “Tara? Wo steckst du?”, fragte er rau.
    “Zu Hause, bei meinem Vater, und …”
    “Bleib, wo du bist”, unterbrach er sie. “Ich bin schon unterwegs zu dir.” Im Hörer erklang das Freizeichen.
    Tara zuckte die Schultern, sah kurz überrascht auf den Hörer, ehe sie auflegte. Es war gut zu wissen, dass Ryan sich um die Probleme kümmern würde. Sicher war er fähig, sie und ihren Vater zu schützen, falls Robert Moncrieff und Marcel Chang weitere Tricks auf Lager hatten.
    Plötzlich fühlte Tara sich nach dem ausgestandenen Schrecken völlig erschöpft. Wie schön, dachte sie, wenn ich meine Last auf Schultern legen darf, die sie viel leichter tragen können als meine.
    Tara musste nicht lange warten. Bald hörte sie das Geräusch eines Wagens in der Auffahrt. Ihr Herz begann schneller zu schlagen. Sobald sie Schritte zielstrebig durch die Eingangshalle kommen hörte, lächelte sie erleichtert.
    Sie versuchte, entspannt und sorglos zu erscheinen, doch vor Aufregung und Schüchternheit stand sie verkrampft und linkisch da, als die großen Doppeltüren aufgestoßen wurde.
    Beim Anblick von Ryans Miene erhielt Tara den zweiten heftigen Schock an diesem Tag. Vor Zorn war Ryan außer sich. Unwillkürlich trat sie hastig zurück, als er drohend auf sie zukam.
    “Du hinterhältiges, intrigantes Biest!”, fuhr er sie an, blieb dicht vor ihr stehen und musterte sie mit funkelnden Augen. “Schau nicht so überrascht drein! Du hattest wohl gehofft, die ganze Geschichte würde nicht vor Montag ans Tageslicht kommen! Dann wärst du vermutlich schon auf dem Weg nach London gewesen, nachdem du deine Rache gehabt hast.”
    Er kniff die Augen zusammen. “Du hast mich zum Narren gehalten. Du solltest zur Bühne gehen. Dort würdest du sicher schneller Karriere machen als im internationalen Handel. Ich hätte doch meinem ersten Eindruck glauben

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