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Bianca Exklusiv Band 232 (German Edition)

Bianca Exklusiv Band 232 (German Edition)

Titel: Bianca Exklusiv Band 232 (German Edition) Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Pat Warren , Myrna Temte , Peggy Webb
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war, zu explodieren. Ben wurde eiskalt.
    Unbewusst machte Josie einen Schritt zurück, doch es war nicht genug, um sich zu retten.
    Ben riss sie mit einer solchen Wildheit zu sich herum, dass ihre Körper zusammenstießen. Das Blut rauschte ihr so laut in den Ohren, dass sie nicht mehr denken konnte. Ihr Herz pochte so, dass sie kaum atmen konnte.
    Er legte den Zeigefinger unter ihr Kinn und hob ihr Gesicht an. Dann presste er den Mund auf ihre Lippen. Josie wollte sich wehren, aber sie konnte ihn nur mit süßer Hingabe überwältigen … der einzigen Waffe, die sie im Augenblick kannte.
    Sie küsste Ben zurück, drängte sich an ihn.
    Mit Josie dicht an sich gepresst, ging Ben rückwärts zum Schlafzimmer. Ich gewinne den Kampf, ging es Josie durch den Kopf. Und sie wurde Bens willige Gefangene.
    Noch bevor sie das Schlafzimmer erreicht hatten, schwang Ben sie auf die Arme, marschierte zum Bett, wo er sie herunterließ.
    „Du bist kein sexuelles Abenteuer, Josie.“
    Josie wollte nicht darauf eingehen. Sie streckte die Arme nach ihm aus, und Ben küsste sie wieder, wild und fordernd.
    „Sag mir, dass du das nicht willst, Josie.“ Er stöhnte es heraus mit gequältem Gesichtsausdruck.
    Josie brannte! Und nur Ben konnte die Flammen löschen. Wenn sie aber jetzt nachgab, würde sie ihn verlieren.
    Seine Lippen waren dicht vor ihren Lippen, bereit, Josie zu küssen, sie zu lieben. Sie fand die Kraft, Nein zu sagen.
    „Ich will es nicht, Ben.“
    Einen Moment lang war er vor Schock wie erstarrt. Dann löste er sich langsam – quälend langsam – von ihr.
    Josie hielt die Tränen zurück.
    Ben stand hochaufgerichtet vor dem Bett. Josie rührte sich nicht. Sie konnte es nicht. Der Schmerz war zu groß.
    „Ich suche mir eine andere Bleibe.“ Seine Stimme klang hart. „Ich erzähle den Leuten, dass du mich rausgeschmissen hast. Ich möchte, dass du ihnen das Gleiche sagst.“
    Ohne ein weiteres Wort verließ Ben sie und schloss leise die Tür hinter sich.

15. KAPITEL
    Ben kam ins Apartment, um seine Sachen zu holen, während Josie in der Schule unterrichtete. Am Nachmittag fand sie eine Notiz auf dem Küchentisch:
    Josie, ich habe eine Unterkunft gefunden. Unten steht die Telefonnummer, falls du mich brauchst. Ich unterzeichne die Annullierungspapiere, wann immer du so weit bist.
    Pass auf dich auf, Ben.
    Josie sackte gegen den Küchentisch und weinte, bis sie ganz kraftlos war. Dann wusch sie sich das Gesicht, aß Thunfisch direkt aus der Dose, korrigierte die Arbeiten ihrer Schüler und weinte wieder.
    Nachdem sie sich die Tränen mit einem Dutzend Papiertaschentüchern getrocknet hatte, hörte sie den Anrufbeantworter ab. Es gab zwei Anrufe, einen von ihrer Mutter und einen von Ashley,
    „Josie“, sagte ihre Mutter, „Tante Tess hat von eurer Entzweiung im Simpson’s Drugstore gehört. Sie hat eine Stinkwut. In der ganzen Stadt gibt es nur dieses eine Thema. Ruf mich zurück.“
    Josie nahm das gelassen hin. Sie hatte nichts anderes erwartet. Dann hörte sie den zweiten Anruf ab.
    „Ich mache mir Sorgen um dich, Josie“, sagte Ashley. „Ich habe gehört, was mit Ben geschehen ist. Komm zu mir, oder ich komme zu dir, und dann kannst du darüber reden, wüten, weinen, was auch immer. Ruf mich an.“
    Josie fühlte sich nicht in der Stimmung, ihre Mutter oder Ashley anzurufen. Sie könnte es nicht ertragen, solche Plattheiten zu hören wie: „Du wirst schon darüber hinwegkommen. Alles gereicht zum Guten“ und Ähnliches.
    Sie war wie eine alte Katze. Sie legte sich zusammengerollt auf die Bettdecke und leckte ihre Wunden. Sie würde aus der Abgeschiedenheit herauskommen, sobald sie sich stärker fühlte. Falls sie sich jemals wieder stärker fühlen sollte.
    Ben sorgte dafür, dass es sich herumsprach, Josie habe ihm den Laufpass gegeben. Es war das erste Mal in seinem Leben, dass er absichtlich ein Gerücht in Umlauf brachte. Dass er jedem, vom Bäcker angefangen, über den Briefzusteller zu seiner Laborantin und Sprechstundenhilfe bis zur Krankenschwester in seiner Praxis, von seinem Ehekummer erzählen musste, war noch nicht alles. Hinzu kam, dass er auch die Rolle des Ehemannes mit dem gebrochenen Herzen spielen musste.
    Dass ihm das nicht schwerfiel, überraschte ihn nicht. Seine abgehärmte Miene war echt. Seit er aus dem Apartment ausgezogen war, hatte er nicht mehr geschlafen. Er brauchte nicht vorzugeben, dass er bis aufs Mark erschüttert war. Ein Blick in den Spiegel genügte, um ihm zu

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