Bianca Hochzeitsband 1 - Ganz in weiss
wild.
Charlotte blickte in die Schublade, die sie geöffnet hatte.
»Ich komme mir sehr dumm vor. Ich hätte wissen müssen… Oh, ich war einfach eine Idiotin. Sicher, ich habe mich sehr verändert, aber wir waren ja immer bloß Freunde. Anscheinend habe ich angefangen, diesen Quatsch zu glauben. Die jungenhafte Charlotte verwandelt sich in eine sexy Frau. Es ist wie in dem Spruch… Wenn man beginnt, seine eigenen Presseverlautbarungen zu glauben, ist man wirklich in Schwierigkeiten.«
Gabe nahm kaum zur Kenntnis, wie verächtlich sie von sich selbst sprach, wie verlegen sie war. Ein Teil von ihm wollte sie trösten, aber der Rest hatte angefangen, auf die Weise auf sie zu reagieren, die Zuhören und vernünftige Gedanken unmöglich machte.
Gabe wollte Charlotte. Er war am Ende seiner Widerstandskraft angelangt.
»Ich will mir nur noch was Normales anziehen, und dann können wir fernsehen und vergessen, dass diese Episode je… Hey!« Charlotte brach ab, als Gabe mit schnellen Schritten zu ihr trat und nach ihr griff.
Ungeduldig zog er ihr das Band aus dem Haar. Dabei sah er Charlotte voller Begierde an. Bevor sie noch etwas sagen konnte, küsste er sie heftig auf den Mund und stellte fest, dass sie süß, herb und exotisch zugleich schmeckte.
Als er merkte, wie sie sich an ihn schmiegte, drückte er sie fester an sich und zog sanft an ihrem Haar, bis sie die Augen öffnete. »Ich habe es versucht, verdammt.« Seine Stimme war heiser. »Ich habe versucht, das nicht zu tun.« Charlotte atmete tief ein. »Weißt du diesmal, wer ich bin?«
Er nickte. »Du bist die Frau, von der ich mir eingeredet habe, dass ich sie nicht wollen kann, die ich aber mehr brauche als die Luft zum Atmen. Du bist die Frau, nach der ich mich verzweifelt sehne.« Seine Augen glänzten. »Du bist die Frau, die ich heute Nacht dazu bringen werde, die Kontrolle zu verlieren. Bist du zufrieden?«
Sie wollte nicken. »Noch nicht«, sagte sie dann aber, und ihre Stimme nahm einen sinnlichen Ton an. »Aber ich denke, ich werde es bald sein.«
»Charlotte«, stöhnte er und küsste sie wieder.
Sie erwiderte seinen Kuss mit einer Leidenschaft, von der sie nicht gewusst hatte, dass sie dazu fähig war, schob die Finger in Gabes Haar und stöhnte, als er seine Zunge mit ihrer spielen ließ.
Bis zum Bett waren es nur ein paar Schritte, und sie lachte, als sie über ein Paar Turnschuhe stolperten und auf die Matratze fielen.
Gabe lachte auch. »Okay, ich gehe schneller vor, als ich sollte.« Er sah Charlotte ins Gesicht. »Ich will dich schon zu lange, um jetzt die Kontrolle zu verlieren.«
»Vorsicht.« Sie bewegte ihren Körper auf verführerische Weise und grinste, als Gabe die Augen weit aufriss.
»Du bist nicht der einzige Mensch, der einen anderen dazu bringen kann.« Sie küsste ihn sanft aufs Kinn, lehnte sich dann auf dem Bett zurück und lächelte.
Gabe hob eine Augenbraue. Dann strich er Charlotte durchs Haar, liebkoste ihr Gesicht mit den Fingerspitzen, erforschte all das, was er bisher nur mit den Augen wahrgenommen hatte. »Du bist wunderschön«, sagte er leise.
»Zweifle nie daran.« Er verteilte kleine Küsse da, wo er gerade noch mit den Fingern langgestrichen war.
Er brachte Charlotte dazu, sich schön zu fühlen. Nun griff sie nach seinem Hemd. Dabei zitterten ihre Hände so, dass sie es viel langsamer tun musste, als sie wollte, aber Gabe reagierte, als sie den Stoff behutsam über seine Haut zog. Endlich streifte sie ihm das Hemd von den Schultern und warf es blindlings auf den Boden.
Eine Minute lang betrachtete sie seinen breiten, muskulösen Oberkörper, bevor sie mit den Fingerspitzen darüber strich, so wie er es bei ihr gemacht hatte. Seine weiche Haut bildete einen interessanten Kontrast zu den harten Muskeln, die sie darunter spürte.
Gabe lächelte auf diese teuflische Weise, bei der ihr immer heiß wurde. »Ich bin dran«, murmelte er mit dem Mund an ihrem Hals.
Sie hielt den Atem an, als Wellen ihre Brust zu durchströmen schienen. Gabe zog an dem Satinband, mit dem ihr Body zugeschnürt war. Die Schleife löste sich. Dann streifte er Charlotte die Träger über die Schultern. »Das ist nett.« Er grinste. »Ich finde, du solltest mich öfter in diesem Aufzug an der Tür begrüßen.«
»Du weißt schon, wie das ist«, witzelte sie atemlos. »Morgen muss ich waschen. Dies ist alles, was ich jetzt noch übrig hatte.«
Gabe lachte und strich mit der Zunge über die Haut, die zwischen den Seiten des
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