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Bianca Hochzeitsband 1 - Ganz in weiss

Titel: Bianca Hochzeitsband 1 - Ganz in weiss Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Tina Wainscott , Isabel Sharpe , Cathy Yardley
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außer ich bitte Sie um etwas anderes. Verstanden?«
    Jake grinste. »Danke, Boss.« Daraufhin verließ er das Büro.
    Gabe seufzte und fuhr seinen Computer runter. Er konnte ebenso gut eingestehen, dass er das alles getan hatte, um Charlotte zu überwinden. Er joggte, trainierte zu Hause mit seinen Geräten, bis ihm alle Muskeln weh taten, und erledigte Papierkram, bis er nicht mehr geradeaus sehen konnte. Nur um nicht an Charlotte denken zu müssen. Aber das schützte ihn nicht vor seinem Unterbewusstsein. Sobald er im Bett lag, hatte er das Gefühl, Charlottes Lippen zu schmecken, ihr Haar zu riechen und ihre seidenweiche Haut zu spüren. Immer wieder ging ihm die Episode im Keller durch den Kopf… und in seiner Fantasie passierte da noch wesentlich mehr als in Wirklichkeit. Und was noch schlimmer war… wenn er nicht gegen diese überwältigende Lust ankämpfen musste, dann vermisste er Charlotte einfach.
    Er hatte sich bemüht, sie nicht anzurufen, aber irgendwie fingen seine Finger immer wie von selbst an, ihre Nummer zu wählen. Er war nicht zum Pokerabend gegangen und hatte sich auch von all den üblichen Treffpunkten seiner Freunde fern gehalten, weil er Angst hatte, Charlotte könnte da sein. Abgesehen von der Arbeit war er bloß an den Strand gegangen, weil er wusste, dass sie dort bestimmt nicht war. Beim stundenlangen Wellenreiten konnte er fast vergessen, wie nahe er daran war, Charlotte zu verlieren.
    Er hatte das unabsichtlich selbst in die Wege geleitet durch diese dumme Wette. Und nun wusste er nicht, wie er es verhindern konnte. Gleichzeitig wusste er, dass er nicht ohne Charlotte leben wollte.
    Er hatte alles getan, außer von Angesicht zu Angesicht mit ihr darüber zu reden. Als er das versucht hatte, hatte es zu der Episode in der Waschküche geführt.
    Aber nun mussten sie darüber sprechen. Das war einfach vernünftig. Also atmete er tief ein und wählte ihre Nummer.
    »Hallo?«
    »Charlotte.« Er räusperte sich. »Ich bin es… Gabe.«
    Es gab eine kurze Pause. »Ich dachte, du wolltest nicht mit mir reden«, sagte Charlotte schließlich.
    »Das funktioniert nicht. Ich muss dich treffen.« Wieder eine Pause. »Okay. Wo und wann?« Ihre Stimme klang heiser und verführerisch.
    Gabe sah auf die Uhr. »Ich bin noch im Büro. Jetzt wollte ich gerade nach Hause, um mich umzuziehen. Wir hatten Kunden hier, deshalb musste ich einen Anzug anziehen. Vielleicht könnte ich danach zu dir kommen.«
    »Ich habe eine bessere Idee. Wir könnten uns in deinem Haus treffen. In einer halben Stunde?«
    Er seufzte. Eine halbe Stunde dürfte reichen, um sich zusammenzureißen. »In Ordnung. Um halb neun.«
    »Ich bin froh, dass du angerufen hast, Gabe.« Es hörte sich an, als würde sie lächeln. »Ich habe dich vermisst.«
    Sie legte auf, und er tat das ebenfalls. »Ich dich auch, Charlie«, sagte er. Und wenn dies funktionierte… was es hoffentlich tun würde… würde er sie nie wieder vermissen müssen.
    Charlotte starrte lange auf das Telefon. Dies war die Gelegenheit, Gabe zu zeigen, was sie fühlte.
    Sie stand zittrig auf. Selbstvertrauen, dachte sie verächtlich. Was sie nötig hatte, war ein Wunder. Sie griff nach ihrem inzwischen ziemlich zerlesenen Exemplar des Buches. »Sei, was er nicht erwartet«, stand da.
    »Männer lieben Abweichungen von der Routine. Sie wollen etwas anderes und Aufregendes.«
    Und weiter unten: »Geh zur Tür, nur mit…« Meine Güte, dachte Charlotte und wurde rot, obwohl sie im Moment ganz allein war. »Ich weiß nicht, ob ich das kann.«
    Aber was hatte sie denn für eine Wahl? Als Kumpel kannte Gabe sie schon. Jetzt fing er gerade erst an, sie als mögliche Geliebte zu betrachten. Sie musste ihn dazu bringen, Freundin und Geliebte zu einem Bild zusammenzufügen.
    Inzwischen hatte sie genügend Kleidung für eine eigene kleine Kollektion. Das Nähen hatte ihr wirklich Spaß gemacht. Früher hätte sie es als frivol betrachtet, nun war es eine Herausforderung.
    Jetzt griff sie nach ihrer neuesten Kreation. Es war ein einfacher, eleganter mitternachtsblauer Body mit Satinband vorne. Er betonte alles Nötige und war aufregend sexy. Es erforderte Mut, ihn zu tragen… aber das galt auch insgesamt für das, was Charlotte gerade dabei war zu tun.
    Sie atmete tief ein. Operation Verführung.
    Gabe hatte sich etwas Bequemes angezogen und wartete jetzt auf Charlotte. Er würde sie nicht zuerst reden lassen, und er würde ihr auch nicht zu nahe kommen. Wenn er seine Hände von

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