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Bianca Hochzeitsband 1 - Ganz in weiss

Titel: Bianca Hochzeitsband 1 - Ganz in weiss Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Tina Wainscott , Isabel Sharpe , Cathy Yardley
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egal war, und sie küsste Gabe tief.
    Er rückte von ihr weg und wich bis zur Treppe zurück. »Charlotte, ich kann das nicht tun.«
    Seine Zurückweisung tat weh. »Natürlich nicht.« Sie blinzelte, als er sich vorbeugte und sie wieder küsste.
    »Es ist einfach dumm.« Er küsste ihren Nacken, und sie hielt den Atem an. »Weil wir Freunde sind, und…« Er küsste sie auf die Lippen. »Und wir wissen beide, dass das nirgendwohin führt, oder?«
    »Natürlich.« Sie erwiderte seinen Kuss. »Was immer du sagst.«
    »Wenn wir uns bemühen, können wir sicher vergessen, dass das je geschehen ist.« Er presste sie an sich und küsste sie leidenschaftlich.
    Sie konnte ihm nicht sofort antworten, da sie erst wieder zu Atem kommen musste. »Natürlich«, sagte sie schließlich, wobei ihr nicht mal klar war, was sie da bejaht hatte.
    Wieder löste sich Gabe von ihr und ging ans andere Ende des Raumes. »Okay, ich werde damit fertig.« Er atmete tief ein, wartete einen Moment und schloss die Augen. »Bleib von mir weg, Charlotte. Ich weiß, dass du etwas mit Jack laufen hast, und mir ist klar, dass ich das nicht hätte tun dürfen, aber ich konnte nicht anders. Wenn du mir ein paar Tage Zeit lässt… nein, mindestens eine Woche… Ich werde es überwinden. Okay?«
    »Gabe, wovon redest du?«
    »Du bist meine beste Freundin.« Er küsste sie schnell auf die immer noch geschwollenen Lippen. »Bitte. Es ist für uns beide das Beste, wenn du dich von mir fern hältst.« Daraufhin stürmte er die Treppe hinauf, als wären Dämonen hinter ihm her.
    Charlotte fächelte sich Luft ins Gesicht und lehnte sich gegen den Tisch. Was gerade geschehen war, war… einfach unglaublich.
    Er will mich, dachte sie.
    Es ging nicht darum, dass sie nicht sein Typ war oder dass er sie nur als Kumpel betrachtete. Er glaubte, sie wäre nicht an ihm interessiert. Er dachte, sie würde ihn nur als Kumpel sehen.
    Wenn sie in Gabe verliebt war und er sie wollte, dann schuldete sie es sich vielleicht auszuprobieren, ob eine Beziehung zwischen ihnen funktionieren konnte. Natürlich war es leichter, daran zu denken, als es zu tun, aber die Zeit fürs Grübeln war vorbei.
    Jetzt ging es nicht um seine Gefühle oder ihre Freundschaft. Es ging um Liebe… darum, dass sie endlich ihre Angst überwinden und sich genau das holen musste, was sie wollte.
    Wenn sie sich richtig erinnerte, gab es in diesem Buch ein Kapitel darüber, wie eine Frau einen Mann verführte. Charlotte lächelte. Nun hatte sie die Chance, das auszuprobieren.

9. KAPITEL
    Ein paar Tage später dachte Gabe, dass er bei der Einweihungsparty vielleicht überreagiert hatte. Er saß in seinem Büro. Draußen war es dunkel, aber er hatte eine Menge Arbeit erledigt. Und nachdem nun etwas Zeit vergangen war, war er ziemlich sicher, dass er die ganze Sache überbewertet hatte.
    »Boss?«
    Gabe blickte auf. »Ja, Jake?«
    Sein Assistent trat nervös von einem Fuß auf den anderen. »Es geht um diese Briefe hier.«
    »Was ist damit?«
    »Sie ergeben keinen Sinn.« Jake legte sie auf den Tisch.
    »In einem Abschnitt zählen Sie die Risiken einer möglichen Fusion auf, und dann meinen Sie, wir sollten alle Vorsicht vergessen und sofort unterschreiben. Was genau wollten Sie eigentlich sagen?«
    Gabe starrte darauf. »Das habe ich geschrieben?«
    »Das wirkliche Seltsame daran ist, dass wir gar nicht mit dieser Firma fusionieren, sondern nur ein paar gemeinsame Anzeigen schalten wollten.« Jake räusperte sich. »Gewöhnlich schicke ich Ihre Briefe raus, wie sie sind, aber dies…«
    »Danke, Jake.« Gabe seufzte und warf die Briefe auf einen der Stapel auf seinem Schreibtisch. »Ich weiß nicht, wo mir der Kopf steht, aber ich bringe das in Ordnung. Wie spät ist es übrigens?« Er sah auf die Uhr. »Acht? Was tun Sie noch hier?«
    Jake zuckte mit den Schultern. »Wenn Sie arbeiten, arbeite ich auch.«
    »Ich weiß diesen Einsatz zwar zu schätzen, aber sind Sie verrückt?« Gabe lachte und stand auf. Sein Rücken tat weh. Er hatte zu lange gesessen. »Bloß weil Ihr Boss ein Workaholic wird, müssen Sie doch nicht ebenfalls an Ihrem Schreibtisch kleben.«
    »Ich dachte, es muss um etwas Wichtiges gehen«, meinte Jake. »Sie kommen immer um sieben Uhr morgens und bleiben bis neun Uhr abends.«
    »Ich bin nur… Ich hatte vorher die Dinge leichter genommen, und nun hole ich einiges auf. So bleibt es nicht mehr lange.« Er sah Jake streng an. »Und ich erwarte, dass Sie sich an die normalen Zeiten halten,

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