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Bibelgeschichten für kleine Leute

Bibelgeschichten für kleine Leute

Titel: Bibelgeschichten für kleine Leute Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Patmos
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Söhnen denn glücklich geworden war.
    „ Doch , doch“, sagte Frau Bibelwitz zögernd. Sie hatte ihr Strickzeug dabei und strickte an einem neuen bunten Schal. „Auch wenn er ziemliches Heimweh hatte.“ Sie erzählte uns, dass Jakobs Familie in Ägypten riesengroß geworden sei. Am Ende waren sie ein starkes Volk. Man nannte es Israel. Und die Ägypter begannen sich vor diesem Volk zu fürchten …
    Der Pharao, so nannten sie in Ägypten den König, behandelte die Israeliten wie Sklaven. Sie mussten für ihn Häuser und Paläste bauen. Aber sie bekamen keinen Lohn. Und dann erließ der Pharao noch dieses schreckliche Gebot: Die Söhne, die sie bekamen, sollten umgebracht werden.
    Als Mose geboren wurde, versteckte seine Mutter ihn. Sie legte ihn in ein Körbchen und setzte diese kleine Arche ins Schilf am Ufer des großen Flusses Nil. Da fand eine ägyptische Prinzessin den kleinen Jungen, und weil sie sich ein Kind wünschte, nahm sie ihn, und er wurde bei ihr groß.
    Als Mose erwachsen geworden war, fand er heraus, dass er gar kein Ägypter war. Er gehörte zu den Israeliten, den Menschen aus dem Volk Israel, die der Pharao wie Sklaven behandelte. Da lief Mose erst einmal weg. Er wusste einfach nicht mehr, wohin er gehörte.
    Später kehrte er zurück und wurde zum Anführer der Israeliten. Er zwang den Pharao, das Volk Israel ziehen zu lassen, und führte es aus Ägypten. Seine Schwester Mirjam und sein großer Bruder Aaron halfen ihm dabei. Mirjam war eine Seherin und Aaron wurde Priester.
    Lange, lange zogen sie durch die Wüste, bis sie eines Tages das Land vor sich liegen sahen, das Land ihres Urururururgroßvaters Abraham. Da waren sie endlich zu Hause.
    „So ein Zufall!“, rief Niklas. Er hatte den neuen Schal wie einen Weg quer über unseren Spielteppich gelegt. Da machte Mose, die Eidechse, so ein Geräusch. Es klang wie Knurren oder Zischen. „Das war Gott“, sagte Mose. „Gott hat Mose ausgewählt. Er hat ihm auch den Weg gezeigt.“
    „Und sonst noch so einiges“, sagte Frau Bibelwitz. Dann erzählte sie, dass Gott zu Mose aus einem brennenden Dornbusch gesprochen hat. Und auf dem Berg Sinai hat er ihm die Zehn Gebote gegeben, die bis heute gültig sind.
    „Gott hat Mose sogar seinen Namen verraten“, sagte Mose. „Jahwe.“ „Jahwe?“, fragte ich. Und Mose sagte uns, was das heißt: „Ich bin, der ich bin, und ich bin für euch da.“

David, der Hirtenjunge
    Einmal erzählte Frau Bibelwitz uns von David. Das war, als Tante Renate von einer Reise ins Heilige Land zurückkam und von den Hirten erzählte, die dort immer noch mit ihren Herden wanderten wie zu „Abrahams Zeiten“. Sie sagte, die hätten so schmutzig ausgesehen und irgendwie „faul“.
    Als Niklas das am Abend Frau Bibelwitz erzählte, wurde Mose, die Eidechse, wild. Sie sperrte ihr Maul auf und biss Niklas in den kleinen Finger. „Die weiß wohl nicht, dass in jedem Hirten ein König steckt!“, sagte Frau Bibelwitz. Und dann erzählte sie uns von David, dem größten König von Israel.
    David war der jüngste von Isais acht Söhnen. Damit war klar, dass er die Schafe hüten musste, denn seine Brüder fanden, dass sie dazu schon viel zu alt waren. „Das ist was für Kinder“, sagten sie, und so musste David die große Herde hüten, die seiner Familie gehörte.
    Das Seltsame war: Es machte David gar nichts aus. Er hatte die Schafe gern und er fühlte sich wohl draußen auf den Weiden, in der Wüste, in den Bergen, an den Bächen. Das Einzige, was David als Lohn dafür haben wollte, war eine Harfe. Wenn man so ganz allein ist auf den Weiden und in der Wüste, wirkt Musik manchmal Wunder.
    David hatte keine Angst vor den wilden Tieren, die seine Schafe bedrohten. Mit denen wurde er schon fertig! Nur eines machte ihm Sorge: die ständigen Kriege Israels mit dem Volk der Philister.
    Davids Vater und seine Brüder waren Krieger geworden. Und wenn David allein bei seinen Schafen saß, wünschte er sich einen größeren, stärkeren Hirten, als er es selbst war, der den Vater und die Brüder und das ganze Volk Israel vor den Philistern schützen konnte.
    Eines Tages kam Davids jüngster Bruder hinaus auf die Weide. „David, David!“, rief er. „Komm rasch, er will dich sehen!“ „Wer?“, fragte David und stand auf. „Ein Prophet!“, rief sein Bruder. „Ein Mann Gottes. Er ist den weiten Weg von Rama zu uns nach Bethlehem gelaufen. Er sagt, von Isais Wurzel kommt ein König, der Israel rettet.“
    „Ein König?“,

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