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Bibi Blocksberg - 09 - 3 x schwarzer Kater

Bibi Blocksberg - 09 - 3 x schwarzer Kater

Titel: Bibi Blocksberg - 09 - 3 x schwarzer Kater Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Theo Schwartz
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Handbewegung das Wort ab. »Nichts da mit ,aber Mami’! Du hext das Tier sofort wieder weg!«
    »Frau Blocksberg stinkt nach Kuhmist!«, schrie der Papagei erneut los. »Frau Blocksberg stinkt nach Kuhmist!«
    Bibi zuckte zusammen. Das war zu viel! Jetzt hatte sogar sie genug von dem unverschämten Vogel.
    »Geht in Ordnung, Mami«, sagte sie. »Ehrlich gesagt, ich finde ihn auch unmöglich. Warte, gleich sind wir ihn los: Eene meene mei, sei weg, du Papagei! Hex-hex!«

    Tatsächlich, der Papagei war genauso schnell wieder weg, wie er gekommen war. Bibi seufzte auf. Das war ja noch mal gut gegangen. Wer weiß, was der freche Papagei noch alles angestellt hätte.
    Trotzdem war Bibi alles andere als zufrieden. Ein Haustier hatte sie ja immer noch nicht.

Der Elefant im Hexlabor
     
    Der nächste Tag war ein Sonntag. Als Bibi am Morgen die Augen aufschlug, war draußen vor ihrem Fenster der Himmel grau und es regnete Bindfäden. Sie zog sich ihre Decke über den Kopf, machte die Augen wieder zu und dachte daran, wie schön es wäre, wenn sie jetzt ein Haustier hätte. Eine kleine Katze zum Beispiel oder einen Babyhund. Heute könnte sie lange liegen bleiben und mit ihrem Tier schmusen.
    Bibi wäre bestimmt wieder tief und fest eingeschlafen, wenn nicht ihre Mutter plötzlich laut gerufen hätte: »Bibi! Aufstehen! Das Frühstück ist fertig!«
    »Nein!«, rief Bibi unter ihrer Decke hervor. »Ich will nicht! Mir ist schlecht. Ich will im Bett bleiben.« Sie hatte nämlich keine Lust am Frühstückstisch ein freundliches Gesicht machen zu müssen. Mami war nach der Geschichte mit dem Papagei gestern so böse gewesen, dass sie für den Rest des Tages kein Wort mehr mit ihr gesprochen hatte.
    Jetzt stand Frau Blocksberg vor Bibis verschlossener Tür, klopfte ein paar Mal an und rüttelte vergeblich an der Klinke.
    »Was ist denn los?«, fragte sie. »Warum hast du dich schon wieder eingeschlossen? Komm schon, Bibi! Beeil dich! Steh auf!«
    Doch Bibi stand nicht auf. Zum Glück war ja keine Schule, da konnte sie, wenn sie wollte, den ganzen Tag in ihrem Zimmer bleiben ohne ihren Eltern begegnen zu müssen. Außerdem war für den Nachmittag ein Geburtstagsbesuch bei Tante Ernie angesagt und um den hätte sie sich zu gern gedrückt. Sie mochte Tante Ernie nämlich nicht besonders.
    Also trödelte Bibi stundenlang herum, schmökerte, malte und sortierte ihre Muschelsammlung. Zwischendurch dachte sie immer wieder an ein Haustier, was ihre Laune nicht gerade verbesserte. Es wurde Mittag und Bibi muffelte noch immer. Es wurde Nachmittag und Bibi ließ sich immer noch nicht blicken. Da wurde es Frau Blocksberg zu dumm.
    »Bibi, was ist denn nun? Beeil dich, wenn ich bitten darf!«, rief sie, jetzt schon bedeutend strenger als am Morgen. »Wir sind bei Tante Ernie zum Kaffee eingeladen und ich möchte nicht zu spät kommen!«
    »Nein! Nein! Nein! Lasst mich in Ruhe!«, erklang es aus Bibis Zimmer. »Keine zehn Elefanten bringen mich zu Tante Ernie!«
    Nun schaltete sich Herr Blocksberg ein.
    »Mein liebes Fräulein Tochter!«, rief er in einem Tonfall, der nichts Gutes verkündete. »Du kommst jetzt sofort runter! Und zwar etwas plötzlich, wenn ich bitten darf! Sonst komme ich hoch und dann…«
    »Reg dich nicht auf, Bernhard!«, beruhigte Frau Blocksberg ihren Mann. »Als ich in dem Alter war, habe ich manchmal auch den ganzen Tag vor mich hin gemuffelt. Das gibt sich wieder.«
    »Na gut, wenn du meinst«, gab Herr Blocksberg nach. »Aber dann komm, lass uns fahren. Und das mit Bibi erklärst bitte schön du der Tante Ernie.«
    Als die Haustür ins Schloss fiel und Bibis Eltern kurz darauf mit dem Wagen wegfuhren, schaute Bibi ihnen verstohlen nach, dann reckte und dehnte sie sich.
    »Oh! Ich bin ja noch im Nachthemd!«, stellte sie amüsiert fest. »Da werde ich mich erst einmal fertig hexen. Eene meene Motten, rein in die Klamotten! Hex-hex!«
    Und weil sie gerade so schön in Fahrt war, schlug sie das Verbot ihrer Mutter in den Wind und hexte sich doch wieder ein Tier.
    »Diesmal einen Elefanten!«, entschied sie. »Einen kleinen Elefanten! Eene meene manten, Bibi will ‘nen Elefanten! Hex-hex!«
    Augenblicklich stand ein kleiner Elefant vor ihr. Er wackelte ein paar Mal mit seinem Rüssel und ließ ein zaghaftes Tröten ertönen.
    »Oh, hallo!«, begrüßte ihn Bibi und tätschelte ihn an den großen Ohren. »Du bist ja ein lieber kleiner Elefant. Ein Babyelefant sozusagen. Warte, du sollst auch gleich von mir einen Namen

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