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Bibi Blocksberg - 09 - 3 x schwarzer Kater

Bibi Blocksberg - 09 - 3 x schwarzer Kater

Titel: Bibi Blocksberg - 09 - 3 x schwarzer Kater Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Theo Schwartz
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ihre Mutter. Sie marschierte wütend in ihrem Zimmer auf und ab und sprach mit sich selbst.
    »Warum müssen Mütter immer zu allem ,nein’ sagen? Das ist eine richtige Gemeinheit! Ich kann dieses ,Nein’ nicht mehr hören! Ich bin schließlich eine Hexe und außerdem bin ich schon dreizehn! Also fast erwachsen! Genau! Die werden sich noch wundern! Mit mir kann man so was nicht mehr machen! Mit mir nicht!«
    Zur Bekräftigung stampfte sie ein paar Mal mit dem Fuß auf. Nach einer Weile beruhigte sie sich wieder.
    Das Schimpfen hatte ihr gut getan, der größte Ärger war verflogen. Nun wollte sie die Zeit für sich nutzen und sie beschloss ein Rezept für einen Hextrank auszuprobieren. Dazu holte sie das Hexbuch von ihrer Großmutter Oma Grete hervor. Sie blätterte in dem dicken Buch, bis sie etwas Passendes fand.
    » Ein Tränklein, mit dem man einen anderen Menschen zum Weinen bringt. Das ist nicht schlecht, das probiere ich aus. Wenn es gelingt, müssen Mami und Papi davon trinken, damit die auch so traurig werden wie ich es bin, weil ich kein Haustier bekomme. Mal sehen, was ich dazu brauche… einen halben Liter Milch, drei Eier, ein wenig Mehl… Nanu?«
    Sie stutzte. Sie wollte doch keinen Pfannkuchenteig anrühren. Aber weil es nun einmal so dastand in Oma Gretes altem Buch, machte sie Feuer in ihrem Laborbrenner, stellte ein Reagenzglas darüber und goss Milch hinein. Es dauerte nicht lange, da fing die Milch an zu blubbern. Sie blubberte und blubberte und lief über. Augenblicklich roch es im Zimmer nach verbrannter Milch.
    Bibi löschte schnell die Flamme und wischte die übergelaufene Milch weg, bevor ihre Mutter etwas roch und schimpfen konnte. Die Lust auf ein kleines Hextränklein war ihr jetzt allerdings vergangen. Statt dessen fiel ihr wieder ihr Haustier ein. Wie gern hätte sie jetzt etwas zum Kuscheln gehabt! Etwas richtig Lebendiges! Ihren knuddeligen alten Teddy hatte sie zwar immer noch lieb, aber manchmal fühlte sie sich auch schon zu groß für ein Stofftier. Plötzlich hatte Bibi einen Geistesblitz.

    »Na klar!« Sie tippte sich an die Stirn. »Ich hex mir einfach ein Tier! Wenigstens für eine Nacht. Mami merkt es bestimmt nicht. Wozu habe ich denn Oma Gretes Hexbuch?«
    Sogleich begann sie wieder in dem dicken, alten Buch zu blättern. Als sie auf das Wort »Papagei« stieß, da leuchteten ihre Augen auf.
    »Warum nicht einen Papagei?«, überlegte sie laut. »Ein Papagei ist lustig und man kann ihm das Sprechen beibringen. Also: Eene meene mei, ich hex ‘ nen Papageil Hex-hex!«
    Sternchen blitzten, Funken sprühten und im Nu saß auf Bibis Schulter ein großer, grün-rot-blauer Papagei mit einem roten Schnabel und langen Schwanzfedern. Sie lockte ihn und hielt ihm die Hand hin, damit er draufsteigen konnte, aber der Papagei dachte gar nicht daran. Er zwickte sie nur ins Ohr und krächzte: »Quax! Korax! Bibi Blocksberg ist doof! Superdoof!«
    »Sei nicht so frech!« Bibi zupfte ihn ein bisschen an den Schwanzfedern. »Das gehört sich nicht. Du bist jetzt mein Haustier, also sei gefälligst lieb zu mir. Sag was Freundliches!«
    Der Papagei flog von ihrer Schulter, drehte ein paar Runden in Bibis Zimmer und schrie: »Dumme Nuss! Du Riesenaffe! Doof! Doof! Doof!« Dann ließ er sich wieder auf Bibis Schulter nieder, putzte sein Gefieder und schaukelte vergnügt vor und zurück. Da klopfte es an der Tür.
    »Bibi!«, rief Frau Blocksberg. »Was soll der Krach? Mach sofort auf!«
    Bibi ging zur Tür, den Papagei immer noch auf der Schulter, schloss auf und ließ ihre Mutter herein. Als die den Papagei sah, schlug sie die Hände über dem Kopf zusammen.
    »Bibi!«, rief sie empört. »Wo kommt dieses eklige Tier her?«
    »Das ist kein ekliges Tier!«, erwiderte Bibi, obwohl ihr das Ohr immer noch wehtat, in das sie der Papagei gezwickt hatte. »Das ist mein neues Haustier, mein Papagei!«
    »Woher hast du ihn?« Frau Blocksberg blickte ihre Tochter strafend an. »Hast du ihn dir etwa gehext?«
    Bibi wollte antworten, doch der Papagei kam ihr zuvor.
    »Frau Blocksberg ist eine alte, hässliche Hexe!«, kreischte er.
    »Bibi! Was fällt dir ein?« Frau Blocksbergs Augen funkelten vor Zorn. »Ich habe gesagt, kein Haustier! Und was tust du? Du setzt dich einfach über mein Verbot hinweg, hext dir einen Papagei und bringst dem Tier auch noch solch freche Sachen bei. Ich finde, das ist eine bodenlose Unverschämtheit!«
    »Aber Mami…«, begann Bibi, doch ihre Mutter schnitt ihr mit einer

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