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Bibi Blocksberg - 17 - Freitag, der 13.

Bibi Blocksberg - 17 - Freitag, der 13.

Titel: Bibi Blocksberg - 17 - Freitag, der 13. Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Theo Schwartz
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dunkel draußen!«
    Frau Blocksberg schmunzelte. »Wir sind bei Tante Mania, Bibi, und es ist gleich Mitternacht.«
    »Was?« Bibi fuhr hoch und blickte sich um. »Ach so…«, sagte sie verzagt. »Ich muss ja jetzt gleich hinaus in die dunkle Nacht… Mami! Ich bin noch sooo müde!«
    Da brachte die alte Mania auch schon eine Schüssel mit kaltem Wasser. Bibi setzte sich auf, tauchte die Hände hinein und wusch sich das Gesicht.
    »Ahhh!«, sagte sie. »Das war gut!«
    »Und? Fühlst du dich fit für deine Aufgabe?«, fragte ihre Mutter.
    »Topfit!«, antwortete Bibi betont lässig. »Das mach ich doch mit links«, ermutigte sie sich selber.
    »Na, na, unterschätz deine Aufgabe nicht«, mahnte Mania. »Hoffentlich bleibst du so mutig wie jetzt.«
    »Klar doch.«
    Bibi nickte zuversichtlich und wiederholte murmelnd noch einige Male den ellenlangen Spruch aus Manias Hexbuch. Es klappte und sie war sehr zufrieden mit sich.
    Dann wurde es Zeit, es ging auf zwölf zu.
    »Gibt es einen genauen Punkt, wo ich mich hinstellen muss, Tante Mania?«, fragte Bibi.
    »Ja. Geh hinaus auf die Wiese vor dem Haus. Da sind drei weiße Hexenkreise gezogen. Du musst genau in der Mitte stehen, an dem Punkt, wo sich alle überschneiden.«
    »Aber ihr kommt doch mit?« Bibi wurde wieder mulmig zu Mute bei dem Gedanken, ganz allein auf der Wiese im Wald stehen zu müssen.
    »Ja«, sagte Barbara beruhigend. »Aber nur so nahe, wie es erlaubt ist.«
    Mania öffnete die schwere Tür nach draußen. In dem Augenblick fing Abraxas an laut zu kreischen, die Eulen schrien und die Katzen fauchten und miauten, dass es Bibi kalt den Rücken hinunterlief. Schnell gingen sie hinaus und Mania machte die Tür hinter ihnen zu. Im Mondlicht sah Bibi deutlich die Hexenkreise. Sie machte ein paar Schritte im Gras und blieb dann stehen.

    »Okay?«, fragte sie und bemühte sich, kein bisschen Angst zu haben.
    »Ja, gut so«, ermutigte Mania sie, und Barbara fügte hinzu: »Viel Glück, Bibilein! Du schaffst es!«
    Es kam Bibi wie eine Ewigkeit vor, bis Mania raunte: »Jetzt! Es ist eine Minute vor Mitternacht. Fang an!«
    Bibi holte tief Luft, ballte ihre Hände zu Fäusten und sagte laut und deutlich mit beschwörender Stimme: » Eene meene Eulenschwingen, jeder Hexspruch soll gelingen. Eene meene Krötenei, die Macht der Dreizehn ist vorbei. Eene meene Stachelrochen, der alte Fluch ist jetzt gebrochen.«
    »Gut! Perfekt!«, rief Mania leise. »Und nun das Hex-hex !«
    Doch Bibi zögerte.
    »Bibilein!«, drängte ihre Mutter. »Du musst den Spruch abschließen!«
    »Nein!«, sagte Bibi darauf mit fester Stimme. »Ich weiß etwas Besseres!«
    Die beiden erwachsenen Hexen sahen einander entsetzt an. Was hatte sie vor?
    »O Bibi!«, flüsterte ihre Mutter. »Bei allen Hexenbeinen! Nicht!«
    »Beeil dich, Junghexe!« Mania war ganz heiser vor Aufregung. »Sonst ist alles verloren!«
    Bibi räusperte sich kurz und sagte dann: » Eene meene Hexentand, Tercentias Fluch aus böser Hand ist für alle Zeit gebannt. Und nun für alles ein Hex-hex!«
    Gewaltige Funken sprühten durch die Nacht, grelle Sterne blitzten und ein riesig lautes »Hex-Plingpling« tönte durch den Wald. Im selben Moment begann die Standuhr in Manias Haus zu schlagen. Mitternacht! Mit angehaltenem Atem lauschten die drei Hexen den Schlägen… acht… neun… zehn… elf… zwölf. Zwölf Schläge und keinen mehr schlug die alte Uhr!
    Bibi hatte es geschafft! Tercentias Bann war gebrochen, ein für alle Mal.
    Bis kurz vor zwölf Uhr nachts hatten der Bürgermeister, sein Sekretär Pichler und Karla Kolumna auf dem Platz vor dem Rathaus ausgeharrt. Als dann Mitternacht gekommen war, zählten die drei laut mit: »… zehn… elf… zwölf…« Kein weiterer Schlag ertönte.

    »Aus! Hurra!«, riefen sie wie aus einem Mund.
    »Sensationell!«, staunte Karla. »Wirklich kein Nachschlag.«
    »Alles wieder normal, Bürgermeisterchef!«, freute sich Sekretär Pichler.
    »Wunderbar!« Das Stadtoberhaupt stieß einen tiefen Seufzer aus. »Endlich wieder ungestörte Nachtruhe!«
    Karla strahlte und klopfte dem Bürgermeister auf den Rücken. »Geben Sie’s zu, mein Lieber… Das hat unsere Bibi doch phänomenal hingekriegt!«
    »Das möchte ich ihr auch geraten haben«, entgegnete der Bürgermeister. »Schließlich hat sie uns in die ganze Sache da reingeritten.«
    »Na, hören Sie!«, rief Karla laut und empört. »Das glauben Sie doch selber nicht!«
    »Pichler!« Der Bürgermeister wandte sich an

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