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Bibi Blocksberg - 17 - Freitag, der 13.

Bibi Blocksberg - 17 - Freitag, der 13.

Titel: Bibi Blocksberg - 17 - Freitag, der 13. Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Theo Schwartz
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links, damit sie Bibi besser im Bild hatte. »So, jetzt. Ja, das gibt ein Sensationsfoto.«
    Nun sagte Bibi einen Hexspruch: » Eene meene nimmersatt, wie immer sei das Zifferblatt. Eene meene Rittersaal, die Rathausuhr schlägt jetzt normal. Hex-hex!«
    Funken sprühten, Sternchen blitzten und das »HexPlingpling« ertönte. Und siehe da, der Hexspruch funktionierte. Doch Karla konnte diesen Moment nicht auf ihren Film bannen.
    »So ein Mist aber auch!«, schimpfte sie. »Mein Knipsi klemmt schon wieder.«
    »Schon wieder?«, meinte Bibi verblüfft. »Ich habe das Ding doch vorhin heil gehext.«
    Auf einmal ertönte in der Luft ein bekanntes Besenfluggeräusch. Bibi blickte nach oben.
    »He!«, rief sie. »Da kommt ja Mami auf Baldrian!«
    »Auch das noch!« Der Bürgermeister verdrehte die Augen. »Als ob einmal Blocksberg nicht reichen würde!«
    Als Barbara Blocksberg auf dem Rathausplatz gelandet war, eilte Bibi auf sie zu.
    »Mami!«, sagte sie aufgeregt. »Der Bürgermeister glaubt, dass ich heute Nacht die Rathausuhr verhext habe!«
    »Nein, an dieser Hexerei sind wir nicht beteiligt«, wandte sich Frau Blocksberg an das Stadtoberhaupt. »Im Gegenteil. Alle unsere Hexsprüche halten heute nur dreizehn Minuten, weil… weil Freitag, der 13. ist. Auch die Turmuhr wird gleich wieder 13 schlagen.«
    »Ach so ist das!« Bibi machte große Augen. »Jetzt verstehe ich.«
    »Sen-sa-ti-o-nell!«, begeisterte sich Karla Kolumna. »Und nun komm«, sagte Barbara zu ihrer Tochter. »Wir müssen sofort zu Tante Mania.«
    »He! He! He! Nichts da!«, protestierte der Bürgermeister lautstark. »Bibi bleibt hier. Ich verpflichte sie Kraft meines Amtes zum Dauerhexen.«
    »Wenn Bibi hier bleibt, mein Guter«, sagte Frau Blocksberg, »dann müssen Sie das alles bis zum nächsten Freitag, den 13. aushalten. Wenn ich sie aber mitnehmen kann, dann ist um Mitternacht wieder alles in Ordnung. Entscheiden Sie sich.«
    Der Bürgermeister war noch nicht so recht überzeugt.
    »Verehrteste«, sagte er leicht säuerlich, »wenn Sie denken, Sie können mich verschaukeln…« Dann stutzte er und fragte: »Wann ist eigentlich das nächste Mal Freitag, der 13.?«
    »In sechs Monaten.«
    »Was?«, rief der Bürgermeister entsetzt. »Ja, worauf warten Sie dann noch? Schwirren Sie ab mitsamt Ihrer Tochter! Los! Los! Vertrödeln Sie keine Zeit!«
    »Momentchen!«, warf Karla ein. »Bevor Sie abheben: Wo treffen wir uns?«
    »Wir? Tut mir Leid, Frau Kolumna«, Barbara zuckte bedauernd mit den Schultern, »aber das ist eine vertrauliche Hexensache.«
    »Haben Sie doch ein Herz für die Presse, liebe Frau Blocksberg!«, bat die Reporterin. »Ich bin unauffällig wie ein Mäuschen!«

    »Lieber nicht!«, lachte Bibi. »Tante Mania verhext Sie sonst für immer in eine Maus.«
    »Bibi!«, sagte ihre Mutter tadelnd. »Erzähl nicht solche Räubermärchen. Komm jetzt.«
    Die beiden bestiegen ihre Besen und Barbara sagte laut den Flughexspruch: » Eene meene sehr belesen, mit Schnellstart los, ihr Hexenbesen. Hex-hex!«
    Und weg waren sie!
    Zurück blieb ein genervter Bürgermeister, der sich die Ohren zuhielt, weil die Rathausuhr wie angekündigt wieder zu schlagen begann. Genau dreizehnmal.
    »Pichler!«, rief er nach seinem Sekretär.
    »Ja, Bürgermeisterchef?«
    »Besorgen Sie mir Ohrenschützer! Aber schalldichte!«, fauchte er. »Ich hasse die 13! Besonders freitags!«

Auf dem Weg zu Mania
     
    Doch die Stundenschläge der großen Rathausuhr waren nicht das einzige, was dem Bürgermeister an diesem Tag auf die Nerven ging. Seit die riesige schwarze Dreizehn überall in der Stadt herumgeisterte, stand sein Telefon nicht mehr still.
    Die Bürger von Neustadt waren völlig durcheinander. Sie konnten ja nicht ahnen, dass ein Hexenbann über ihnen lag. Und noch weniger wussten sie, dass es auf eine bestimmte Minute ankam, in der sich der Bann lösen würde oder nicht. Und das hing ganz von Bibi und Barbara Blocksberg ab, die unterwegs zu der alten Hexe Mania waren.
    Die beiden schienen die Angelegenheit noch ziemlich gelassen zu nehmen, denn sie flogen ganz gemütlich über den Hexenwald, geradewegs auf Manias Haus zu.
    Mania wohnte ganz allein mit zwölf Eulen, zwölf Raben und ebenso vielen Katzen in einem kleinen Hexenhäuschen mitten im Wald. Zu dem Haus führten keine Wege. Wer Mania besuchen wollte, der musste mit dem Besen anreisen. Das Haus war alt, mit vielen prächtigen Wildblumen drum herum und einem Hexenkräutergarten, auf den die alte

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