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Bibi Blocksberg - 17 - Freitag, der 13.

Bibi Blocksberg - 17 - Freitag, der 13.

Titel: Bibi Blocksberg - 17 - Freitag, der 13. Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Theo Schwartz
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Katze zu, die sofort ihr spitzes Raubtiergebiss bleckte, einen Buckel machte und böse fauchte. Doch Bibi hatte keine Angst.
    »Ja, ja, reg dich nicht auf!« Sie warf der Katze einen verächtlichen Blick zu. »Um Mitternacht gibt es dich sowieso nicht mehr. Dafür werde ich sorgen.«
    »Du solltest sie ,Tercentia’ nennen, Mania«, schlug Frau Blocksberg vor. Sogleich begann die Katze zu miauen.
    »He! Sie reagiert auf den Namen!«, rief Bibi verdutzt.
    »Schluss jetzt und fang an zu lernen, Bibi!« Mania blickte ernst drein. Sie ging zu dem Regal, in dem eine Reihe von alten, dicken Büchern stand, zog eins davon heraus und schlug es auf. »Hier, der Spruch steht in meinem Hexbuch. Gehe sorgsam damit um. Es ist sehr wertvoll.«

    Die alte Mania musste ein verflixt schlechtes Gewissen wegen der verschlafenen Minute haben, denn noch nie zuvor hatte sie einer Junghexe gestattet, ihr geheimnisvolles dickes Hexbuch in die Hand zu nehmen. Bibi setzte sich hin und legte das Buch vorsichtig auf die Knie. Ehrfürchtig beugte sie sich über die Seite, auf der der rettende Spruch stand. Sie kniff die Augen zusammen und blinzelte, denn es war nicht ganz einfach, die altmodisch verschnörkelte und fast verblichene Schrift zu entziffern. Schließlich aber konnte sie den komplizierten Dreifachspruch doch lesen, wenn auch etwas stockend.
    » Eene meene Eulenschwingen, jeder Hexspruch soll gelingen. Eene meene Krötenei, die Macht der Dreizehn ist vorbei. Eene meene Stachelrochen, der alte Fluch ist jetzt gebrochen.« Sie blickte auf. »Pfff! Das ist doch babyleicht. Das hab ich im Nu drauf.«
    »Ja, jetzt schon«, gab Mania zu bedenken. Dann dämpfte sie ihre Stimme und flüsterte Bibi leise ins Ohr: »Aber wenn du dann draußen im Mondlicht stehst… ganz allein… umgeben von der Magie der Mitternachtsstunde und den geheimnisvollen Geräuschen der Nacht…«
    Bibi sprang auf. Fast wäre das alte wertvolle Hexbuch zu Boden gefallen.
    »Ich!?« Sie blickte sich erschrocken um. »Hier draußen? Um Mitternacht? Allein?… Nicht mit mir!«
    »Schäme dich, Bibi Blocksberg!«, sagte Mania entrüstet. »Eine echte Hexe fürchtet sich nicht.«
    »Keine Angst, Bibilein.« Ihre Mutter legte ihr tröstend den Arm um die Schulter. »Wir sind ja in deiner Nähe.«
    »Wenn ich aber nun doch Angst kriege?«
    »Hüte dich, deiner Furcht nachzugeben«, sagte Mania eindringlich. »Die Macht des alten Fluches, der nicht gebrochen werden will, ist sehr stark… Es wird dir schwer fallen, dich an deinen Text zu erinnern… Dein Kopf wird wie Blei sein… Du musst unter allen Umständen die Worte so lernen, dass du sie im Schlaf vorwärts und rückwärts sagen kannst.«
    »O Mann!« Bibi seufzte abgrundtief. »Warum bin ich nicht schon vierzehn?«
    »Du bist doch meine tapfere Bibi!«, sagte ihre Mutter, nahm sie fest in den Arm und gab ihr einen liebevollen Kuss auf die Wange.
    »Also gut«, meinte Bibi. »Solange du an meiner Seite bist, Mami. Aber es wäre schöner, wenn Papi auch in der Nähe wäre…«

    »Oje! Bernhard!« Frau Blocksberg hielt sich erschrocken die Hand vor den Mund. »Er weiß ja gar nicht, wo wir sind. Ich habe ihm doch versprochen, dass ich ihn aus dem Büro abhole. Mania! Bibi! Ich muss noch mal schnell nach Hause!«
    »Nichts da!«, sagte Mania streng. »Du bleibst hier. Deine Tochter braucht dich.«
    »Und was ist mit Bernhard? Er macht sich bestimmt Sorgen, wenn ich nicht auftauche.«
    »Wir schicken Abraxas mit einer Nachricht zu ihm ins Büro«, entschied Mania.
    »Wie kommt er aber dann nach Hause?« Barbara Blocksberg war sehr in Sorge um ihren Mann, der heute besonders hilflos zu sein schien. »Sein Auto springt nicht an.«
    »Auto! Pah!« Mania schürzte spöttisch die Lippen. »Mit dem Problem sollte ein erwachsener Mann eigentlich allein fertig werden. Mal eben mit dem Bus nach Hause fahren, ist bestimmt leichter als das, was deine Tochter vor sich hat.«

Es geht los!
     
    Bibi hatte stundenlang immer und immer wieder den komplizierten Spruch vor sich hin gemurmelt. Schließlich war sie total erschöpft auf Tante Manias Sofa eingeschlafen. Tief und fest. So verging die Zeit und dann zeigte die Uhr eine viertel Stunde vor Mitternacht. Es war so weit…
    »Bibilein!« Barbara Blocksberg rüttelte ihre Tochter liebevoll, aber energisch an der Schulter. »Aufwachen!«
    Bibi schlug blinzelnd die Augen auf, blickte sich um und fragte mit verschlafener Stimme: »Mami? Muss ich denn schon zur Schule? Es ist doch noch

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