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Bibi und Tina - 30 - Ein ungebetener Gast

Bibi und Tina - 30 - Ein ungebetener Gast

Titel: Bibi und Tina - 30 - Ein ungebetener Gast Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Theo Schwartz
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Chance!«
    »Das werden wir schon sehen!«, gab Tina lässig zurück. »Lauf, Amadeus, lauf! Zeig's ihm!«
    »Gebt doch auf, ihr zwei!«, forderte Alex übermütig die Mädchen auf. »Schneller, schneller!«
    »Von wegen!«, rief Bibi. »Tempo, Sabrina!«
    Amadeus strengte sich an und Tina lag nun gleichauf mit Alex. »Diesmal schlägst du uns nicht!«, frohlockte sie.
    »Wach auf, Tina!« Alex lachte und gab seinem Hengst noch einmal Schenkeldruck. »Ich hab schon fast gewonnen!«
    Während die beiden Seite an Seite den Feldweg dahinpreschten, zügelte Bibi ganz unerwartet ihre Stute. »O nein!«, rief sie, und gleich darauf: »Eene meene Hipphopp, Pferde sofort Vollstopp! Hex-hex!«
    Sternchen blitzten, Funken sprühten und in das »Hex-Plingpling« ertönte das unwillige Schnauben der Pferde. Ein paar Sekunden später standen die Tiere wie festgewurzelt und kein Hufschlag war mehr zu hören.
    »He!«, wandte sich Tina empört an die Freundin. »Was soll das?«
    »Spinnst du?«, schimpfte auch Alex. »Das ist unfair!«
    »Genau«, stimmte ihm Tina zu. »Das ist echt doof. Jetzt gewinnt keiner!«
    »Doch«, entgegnete Bibi. »Die Kröten gewinnen.«
    »Was für Kröten?«, fragten Tina und Alex wie aus einem Mund.
    »Seht ihr's denn nicht? Hört ihr's denn nicht?« Bibi deutete auf den Weg vor ihnen. »Da, genau vor uns. Eine ganze Kolonie Kreuzkröten.«
    »Tatsächlich«, stellte Alex fest.
    »Mann! Und so viele!«, staunte Tina.
    Eine dicht gedrängte Gruppe braungrauer Kröten hüpfte mit lautem, schnarrendem »Ärr! Ärr!« geschwind über den Weg.
    »Fast wären wir über die hinweggedonnert«, sagte Bibi ernst.
    »Was machen die denn hier auf dem Weg?«, fragte Tina. »Außerdem habe ich hier noch nie Kröten gesehen.«
    »Ich auch nicht«, sagte Alex und wandte sich an Bibi: »Kreuzkröten sollen das sein? Woher weißt du das?«

    »Na, hör mal«, meinte Bibi, »Jede Hexe weiß über Kröten Bescheid. Kreuzkröten leben auf sandigem Boden, in Kiesgruben und Steinbrüchen.«
    »Also ist es ihr Recht, hier zu sein«, stellte Tina fest.
    »Schon«, sagte Alex. »Aber absolut lebensgefährlich, sich so weit vorzuwagen.«
    »Die wussten ja nicht, dass wir kommen«, erwiderte Bibi. »Am besten, ich hexe sie zurück: Eene meene Kaffeesatz, das Krötenvolk an sich'ren Platz! Hex-hex!«
    Im Nu war der Waldweg vor ihnen wie leer gefegt und nur noch aus der Ferne war ein vielstimmiges »Ärr! Ärr!« zu hören, das immer leiser wurde und schließlich ganz verstummte.
    »Super, Bibi!«, freute sich Tina.
    »Und was ist nun mit unserem Wettreiten?«, wollte Alex wissen. »Ich lasse mich nicht um meinen Sieg bringen.«
    »Von wegen ,dein Sieg'!«, lachte Tina. »Das wollen wir doch erst mal sehen!«

Unverhofft kommt oft
    S chubia Wanzhaar, die freche kleine Punkhexe aus Neustadt, saß zur selben Zeit in ihrem Zimmer und telefonierte. Das heißt, sie hatte eine Nummer gewählt und wartete, dass jemand abhob.
    »Nun melde dich schon, Blocksberg!«, maulte Schubia.
    Ihr großer bunter Papagei saß auf ihrer Schulter, schlug mit den Flügeln und äffte das Freizeichen am anderen Ende der Leitung nach: »Tuuut ... tuuut ... tuuut ... tuuut ...«, krächzte er. »Kein Anschluss unter dieser Nummer. Tuuut... tuuut... tuuut...«

    »Halt deinen Schnabel, Quasselstrippe!«, fuhr Schubia ihn an. Langsam wurde sie ungeduldig. »Mist! Wo steckst du bloß wieder, Blocksberg?«
    »Tuuut... tuuut... tuuut...«, wiederholte der Papagei. »Niemand zu Hause.«
    »Du nervst!« Schubia schubste ihn weg. »Das merke ich selber, dass bei Blocksbergs keiner daheim ist.«
    »Tuuut... tuuut ...tuuut...«
    »Mäusedreck und Rattenzahn!«, schimpfte Schubia. »Sei endlich still oder ich stopf dir den Schnabel!«
    »Stinkmorchel! Teufelspilz!«, kreischte der Papagei erbost. »Pfui! Pfui!«
    »He! Das sind meine Sprüche!«, protestierte Schubia. »Denk dir selber welche aus.«
    »Ei-ei-ei!« Der Papagei wurde immer aufgedrehter.
    »Klappe zu, beknackter Eierkopf!«
    Schubia schlug ihm leicht auf den Schnabel. Doch er stieß nur ein krächzendes Gelächter aus und schrie: »Knack-knack-knack-Ei!«
    »He! Moment mal!« Schubia stutzte. »So dumm bist du gar nicht, du Quasselstrippe.
    Bei ,Ei' fällt mir nämlich das Landei ein, bei dem Bibi so oft ist. Auf diesem Reiterhof in der Pampa!«
    Schubia hatte einen ganz einfachen Grund, weshalb sie Bibi erreichen wollte: Sie langweilte sich. Wie sollte sie auch allein Unfug treiben? Warum musste Bibi

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