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Bibi und Tina - 30 - Ein ungebetener Gast

Bibi und Tina - 30 - Ein ungebetener Gast

Titel: Bibi und Tina - 30 - Ein ungebetener Gast Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Theo Schwartz
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Schmachtlocke! Mach den Mund wieder zu. Die Milchzähne werden sauer!«
    Bevor der verdutzte Alex etwas antworten konnte, ergriff Tina das Wort. »He, Großmaul!«, ahmte sie Schubias schnoddrigen Tonfall nach. »Etwas mehr Höflichkeit, wenn ich bitten darf. Die ,Schmachtlocke' ist der Sohn eines Grafen.«
    »Lass schon, Tina«, wehrte Alex ab. »Wer ist das, Bibi?«, wandte er sich an die kleine Hexe.
    Die war sichtlich verlegen. »Das ist Schubia, Schubia Wanzhaar«, erklärte sie. »Wir besuchen zusammen die Hexenschule.«
    »Genau«, bestätigte Schubia. »Und heute wollte ich mal meine beste Freundin Bibi auf dem Martinshof besuchen.«
    »Du warst auf dem Martinshof?«, fragte Bibi erschrocken.
    »Was dagegen?«, erwiderte Schubia. Dann blickte sie Tina an. »Übrigens, Rotfuchs: Deine Mutter ist genehmigt, aber dein Alter ist 'ne ziemlich abgedrehte Type.«
    »Mein Vater?« Tina war verblüfft.
    »Ist der Spitzbart nicht dein Vater?«
    »Nein. Meiner«, erklärte Alex.
    »Mach dir nichts draus, Schmachtlocke.« Schubia grinste. »Um meinen Ollen beneidet mich auch niemand.«
    »Wenn's dir nichts ausmacht, Grünspecht: Mein Name ist Alex.«
    »Alex Grafensohn? Angenehm.«
    »Hör schon auf«, sagte Bibi leicht genervt.
    »Okay, okay.«
    »Du bist also mit Bibi in der Hexenschule«, wandte sich Tina an Schubia. »Das muss ja spannend sein.«
    »Nee!« Schubia schüttelte den Kopf. »Ist absolut ätzend. Aber ganz brauchbar, was man da lernt.«
    »Dann haben sie dir sicher beigebracht, wie du unsere Pferde«, Alex deutete auf Maharadscha, Amadeus und Sabrina, »wieder normalhexen kannst.«
    »Ist doch Kinderkram!«, protzte Schubia. »Eene meene, Explosion, Pferde wieder in Aktion! Hex-hex!«
    Sobald sie wieder ihre normale Größe hatten, wurden die Tiere erneut nervös. Vor allem Maharadscha, der mit seinen Hufen Schubia gefährlich nahe kam.
    »Hehe!«, rief die empört. »Mückenstich und Läusebein! Halt bloß dein Pferd im Zaum, Schmachtlocke! Wenn das Biest mich vors Schienbein tritt, verhex ich es wieder!«
    Verärgert zügelte Alex seinen Hengst. »Das lässt du schön bleiben, Schubia. Was willst du eigentlich hier?«
    »Hab ich doch schon gesagt: meine beste Freundin besuchen!«
    Bibi war das Erscheinen der Hexenschul-kameradin gar nicht recht. Man sah es ihr an: Jedes Mal, wenn Schubia den Mund aufmachte, wäre sie am liebsten im Boden versunken. Wie konnte Schubia sie einfach »ihre beste Freundin«nennen? Was sollten Alex und Tina von ihr denken?
    Aber Bibi machte sich unnötig Sorgen. Nachdem Tina und Alex den ersten Schock überwunden hatten, waren sie von der schrägen Schubia sogar fasziniert.
    »Und? Was liegt jetzt an, Leute?«, fragte die punkige Junghexe. »Warum steht ihr so dumm rum?«
    »Bevor du dazwischengefunkt hast, sind wir um die Wette geritten«, erklärte Bibi.
    »Wo liegt das Problem, Blocksberg? Ihr fangt neu an und ich mach mit.«
    »Mit deinem Knatterbesen?« Bibi schüttelte den Kopf. »Niemals! Du machst uns wieder die Pferde scheu.«
    Schubia ließ nicht locker: »Schon mal was von ,ruhighexen' gehört?«
    »Mit Pferden hext man nicht einfach so rum«, belehrte Bibi sie. »Und beim Wettreiten sowieso nicht.«
    »Was denn? Keine Hexerei dabei?«, maulte Schubia. »Voll uncool.«
    »Du hast doch überhaupt keine Ahnung!«, entgegnete Bibi. »Was verstehst du schon von Pferden?«
    »Alles, was nötig ist.« Schubia grinste. »Der Kopf ist vorn, der Schwanz hinten. Und wenn ich nicht hexen darf, brauche ich eine Leiter um raufzukommen.«
    Alex lachte schallend. »Das ist die umfassendste Erklärung, die ich je gehört habe.«
    »Siehste, Blocksberg«, sagte Schubia stolz, »Schmachtlocke erkennt mein Genie.«
    »Hast du schon mal versucht zu reiten, du Genie?«, wollte Tina wissen.
    »Wozu reiten, wenn ich fliegen kann? Aber okay.« Schubia war bereit. »Wo ist mein Pferd?«
    »Schwing dich bei mir rauf«, bot Alex an. »Ich nehm dich mit.«
    Schubia zwinkerte ihm schelmisch zu. »Und wenn ich mich dann an deine gräfliche Brust lehne, erfasst auch mich Begeisterung fürs Reiten?«
    »Fehlanzeige«, entgegnete Alex bedauernd, »Mitreisende sitzen immer hinten. Aber mein gräflicher Rücken ist auch nicht ohne.«
    »Danke, Schmachtlocke«, lehnte Schubia ab. »Hab's mir überlegt. Bleib lieber beim Fliegen.« Dann blitzte Schalk in ihren Augen auf. »He!«, rief sie. »Versucht mich mal einzuholen! Wer ist zuerst am Martinshof?« Und schon sagte sie einen Fliegespruch: » Eene

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