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Bibi und Tina - 30 - Ein ungebetener Gast

Bibi und Tina - 30 - Ein ungebetener Gast

Titel: Bibi und Tina - 30 - Ein ungebetener Gast Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Theo Schwartz
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vermischte sich mit ihrem kreischenden Gelächter, wurde leiser und verstummte dann ganz.
    Wie vom Donner gerührt schauten Graf von Falkenstein und Frau Martin Schubia nach. Bisher kannten sie ja nur zwei Hexen - Bibi und ihre Mutter Barbara. Aber was da auf einem Motorbesen im Blumenbeet eine Bruchlandung gemacht hatte, war nicht mit ihnen zu vergleichen: Grüne Zottelhaare, zerlöcherte Kleidung und eine Ausdrucksweise, die den Grafen an Zahnschmerzen erinnerte. Sollte das wirklich Bibis Freundin sein? Und hatte Bibi sie etwa eingeladen?
    Natürlich nicht. Bibi wäre von ihrem Besuch auf dem Martinshof bestimmt nicht gerade begeistert und alles andere als erfreut gewesen, wenn Schubia jetzt mitten in das Wettreiten platzen würde, das nach der glücklichen Rettung der Kreuzkröten seinen Fortgang genommen hatte.
    Wer lag überhaupt inzwischen vorn?
     
     
     
     

»Grünspecht« und »Schmachtlocke«
    D irekt vor den Reitern befand sich jetzt der Steinbruch und es waren nur noch ein paar hundert Meter bis zum Ufer des Mühlbachsees, der als Ziel ausgemacht war.
    »Tempo, meine Süße!«, feuerte Bibi ihre Stute an. »Nun mach schon!«
    »Ein kurzes Stück noch! Du kannst es schaffen, Amadeus!«, rief Tina.
    »Nicht nachlassen, Sabrina!« Bibi fieberte, denn jetzt ging es um Sekunden.
    Doch Alex, der in Führung lag, war nicht mehr einzuholen. »Gebt auf, ihr zwei!«, lachte er. »Denn ich ... habe gewonnen!«, fügte er triumphierend hinzu, als er über die unsichtbare Zielgerade geprescht war. »Jaaa! Wow!«
    Sie ließen ihre Pferde langsam austraben und wischten sich den Schweiß von ihren erhitzten Gesichtern.
    »Okay, okay«, gab Tina zu. »Aber nur um eine Nasenlänge.«
    »Gewonnen ist gewonnen!«, sagte Alex.
    »Kunststück«, erwiderte Tina. »Du hattest ja auch die Außenspur.«
    »Eben«, stimmte Bibi ihr zu. »Und ich leider die mittlere. Sabrina ist außen besser.«
    »Und ich hatte das Maisfeld auf meiner Seite«, erklärte Tina.
    »Purer Neid!«, spöttelte Alex. »Alles faule Ausreden! Die Wahrheit ist: Ich bin der bessere Reiter.«
    »Ha-ha«, machte Tina und Bibi fügte hinzu: »Das wird sich bei der Revanche zeigen.«
    »Genau!«, sagte Alex. »Da hänge ich euch um eine ganze Pferdelänge ab.«
    Bibi lachte. »Das will ich sehen!«
    »Ich auch.« Tina war bereit. »Auf geht's! Zurück zum Martinshof!«
    »Na dann!« Alex setzte sich im Sattel zurecht.
    Amadeus, Sabrina und Maharadscha schienen zu spüren, worum es gleich gehen würde. Sie scharrten ungeduldig mit den Hufen und schnaubten laut.
    Als die drei Reiter an einer Linie nebeneinander Aufstellung genommen hatten, gab Alex das Kommando: »Eins ... zwei ... drei! Los!« Und ab ging die Post!
    Kurz darauf mischte sich in das Donnern der Pferdehufe ein jaulendes Motorengeräusch aus der Luft. Es wurde zunehmend lauter. Die Pferde gerieten aus dem Tritt, begannen zu zicken und wieherten erschrocken. Dann kam ein unbekanntes Flugobjekt in Sicht.
    »He!«, rief Tina. »Was ist das denn?«
    »Keine Ahnung!«, gab Alex zurück. »Ein Hubschrauber kann's nicht sein.«
    Das Motorengeräusch, das von Schubias Kawakasi stammte, wurde ohrenbetäubend laut, als die Punkhexe über die Köpfe der Reitergruppe hinwegsauste.
    »Heja!«, schrie sie und lachte schrill. »Hurra! Juhuuu! Gefunden!«
    »Stooopp, Maharadscha!«
    »Runter mit dir, Amadeus!«
    »Ruhig! Ruhig, Sabrina!«
    Bibi, Tina und Alex griffen fest in die Zügel und versuchten vergeblich ihre Pferde, die auszubrechen drohten, zum Stehen zu bringen. Schubia drehte ab und flog erneut auf die drei Freunde zu.
    »He, Blocksberg!« Sie winkte Bibi unten auf der Erde vergnügt zu. »Ich bin's! Aufgepasst, ich lande! Jaaa!«
    Als Schubia mit einer Vollbremsung direkt vor den Pferden aufkam, standen die kurz vor einer Panik. Schubia stellte sich vor ihnen in Positur und motzte sie an: »He, was sind denn das für blöde Viecher? Eene meene Hammelherde, ihr seid sofort drei Schaukelpferde! Hex-hex!«
    Bibi war von Schubias Auftritt peinlich berührt. Tina und Alex schauten zwischen ihren Pferden, die nach dem »Hex-Plingpling« wie festgeleimt auf Schaukelpferdkufen standen und keinen Mucks von sich gaben, und der abenteuerlich aussehenden Punkhexe hin und her. Die grinste selbstbewusst.

    »Guckt nicht so dumm aus der Wäsche! Hab ich doch astrein hingekriegt!« Sie lachte. »Na, was ist los, ihr Pappnasen!? Wo bleibt der Beifall?« Als sich keine Hand rührte, schaute sie Alex frech an. »He,

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