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Bibi und Tina - 30 - Ein ungebetener Gast

Bibi und Tina - 30 - Ein ungebetener Gast

Titel: Bibi und Tina - 30 - Ein ungebetener Gast Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Theo Schwartz
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meene Reisespesen, wir zischen ab, mein Hexenbesen! Hex-hex! Juhuuuu! Auf zum Martinshof!«
    Mit Senkrechtstart schoss Schubia hoch wie eine Rakete und ließ Kawakasi ein paar Kurven fliegen. Kurz darauf war sie den Augen der Reiter entschwunden und ihr schrilles Gelächter verklang in der Ferne.
     
     
     
     

Diese Schubia!
    S o kamen Bibi und Tina doch noch zu ihrem Wettreiten. Und diesmal gewann Bibi - hochverdient, denn Alex war nicht ganz bei der Sache! Ihm war eingefallen, dass sein Vater bestimmt schon ungeduldig auf ihn warten würde.
    Und so war es auch.
    Die beiden hatten nämlich noch ein riesiges Arbeitspensum vor sich. Sie mussten zurück zum Schloss, denn am nächsten Tag sollte der Startschuss für die alljährliche Oldtimer-Rallye stattfinden, die dieses Mal der Graf ausrichtete. Als seine Beifahrerin hatte er Frau Martin eingeladen.
    Nach der Verabschiedung von Vater und Sohn nahmen die anderen an, dass Schubia nun an Abflug dachte. Aber da lagen sie falsch. Schubia folgte Bibi und Tina in den Stall und sah interessiert zu, wie die Mädchen ihre Pferde absattelten, trockenrieben, in ihre Boxen brachten und fütterten.
    »Gibt es sonst noch was zu tun, Mutti?«, rief Tina zum Haus hinüber.
    Frau Martin trat vor die Tür. »Wenn ihr mal bei den Schweinen nach dem Rechten seht, wäre mir das eine große Hilfe.«
    »Geht klar, Mutti.«
    »Danke, Kinder. Ich verziehe mich ins Büro. Seht zu, dass ich in der nächsten Stunde nicht gestört werde. Schubia ...«, wandte sie sich an die Punkhexe, »ich wünsche dir einen guten Heimflug.«
    »Heimflug?« Schubia schaute erstaunt. »Mir gefällt's hier. Ich bleibe bis morgen.«
    »Also, weißt du!« Bibi war peinlich berührt. »Du kannst dich doch nicht selber einladen!«
    »Reg dich ab, Blocksberg!«, erwiderte Schubia und wandte sich dann an Tinas Mutter. »Sie werden mich doch nicht wegschicken, Frau Martin?«, fragte sie mit einem unschuldigen Augenaufschlag. »Zuhause ist absolut tote Hose.«
    »Ich weiß nicht, Schubia«, sagte Frau Martin. »Du bist offenbar nicht an feste Regeln gewöhnt. Zum Beispiel heißt es auf dem Martinshof: Hexen ist nur im Notfall erlaubt. Und darauf bestehe ich.«
    »Hab's geschnallt.«
    »Außerdem möchte ich nicht, dass unsere kleinen Feriengäste in Aufregung geraten.«
    »Versprochen.« Schubia nickte brav. »Ich mach bestimmt nicht auf Mäuseschreck.«
    »Nun ja ...« Noch immer zögerte Frau Martin. »Vielleicht könntest du dir mal die Haare kämmen. Ansonsten ... Tina? Was meinst du?«
    »Wär doch super, Mutti! Schubia kann bei uns im Zimmer schlafen. Das wird bestimmt lustig.«
    »Na gut«, meinte Frau Martin. »Dann stellt das Gästebett auf.«
    Bibi und Tina staunten ein wenig darüber, dass Tinas Mutter so schnell ihre Erlaubnis dazu gegeben hatte. Schließlich waren noch zwei Gästezimmer frei. Wahrscheinlich war es Frau Martin lieber, wenn die Mädchen den ungebetenen Gast im Auge behielten.
    Zunächst dachten die drei aber noch nicht ans Schlafengehen und für Schubia gab es auf dem Martinshof noch viel zu entdecken. Zum Beispiel im Kuhstall.
    Sie fand es seltsam, dass Bibi und Tina sich beim Stalldienst so viel Arbeit machten.
    »Ist ja abartig«, sagte sie. »Wieso schleppt ihr euch mit dem Stroh ab, wenn man es herhexen kann?«
    »So macht es eben mehr Spaß«, erklärte Bibi freundlich.
    »Du hast 'ne Macke, Blocksberg.« Schubia tippte sich an die Stirn. »Hab ich schon immer gewusst.« Dann verzog sie das Gesicht. »Bah! Hier stinkt's nach Kuhmist.«
    Tina lachte. »Na ja, du bist ja auch im Kuhstall.«
    »Es ist nur eine Kuh hier«, stellte Schubia fest. »Wo sind die anderen?«
    »Auf der Wiese«, sagte Tina.
    »Und warum ist die hier in Einzelhaft?«, wollte Schubia wissen.
    »Sie hat eine Darmgrippe«, erklärte Tina. »Der Tierarzt meint, sie soll ein paar Tage im Stall bleiben.« Die Kuh stieß ein klägliches Muhen aus. Tina lachte. »Sie merkt, dass wir von ihr reden.«
    Bibi tätschelte der Kuh liebevoll den Hals. »Arme Katja«, sagte sie. »Dir ist ganz schön langweilig, so alleine, nicht? Ja, ich weiß ... die Sonne scheint und du möchtest raus.«
    »Na, dann lass sie doch«, meinte Schubia. »Eene meene kunterbunt, die kranke Kuh ist jetzt gesund! Hex...«
    »Stopp!«, fiel ihr Bibi ins Wort. »Du weißt, dass man Krankheiten mit Kräutern heilt und nicht mit Hexerei.«
    »Mannomann, Blocksberg!«, maulte Schubia. »'nen Eimer Kräutertee hab ich nun echt nicht in der

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