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Bille und Zottel 13 - Das Fest der Pferde

Bille und Zottel 13 - Das Fest der Pferde

Titel: Bille und Zottel 13 - Das Fest der Pferde Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Tina Caspari
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Polizei, den Verbrechern auf die Pelle zu rücken und sie hinter Schloß und Riegel zu bringen!“
    Bille und Tom sahen sich an.
    „Klar, Onkel Paul“, sagte Bille schließlich ohne rechte Überzeugung.
    Als sie bald darauf im Auto saßen und nach Groß- Willmsdorf zurückfuhren, sah Bille Tom vielsagend von der Seite an.
    „Hast du nicht Lust, heute abend mal meinen Liebhaber zu spielen? Ich meine, weil Simon mit seinem Gips doch nicht laufen kann!“
    Tom grinste. „Und wie hast du dir das im einzelnen vorgestellt?“
    „Ich würde gern einen Mondscheinspaziergang machen. An dem kleinen, abgelegenen Wäldchen über dem Bach. So irgendwann gegen Mitternacht.“
    „ Welch ein Zufall! Da wollte ich heute nacht auch mal Spazierengehen.“
    Ganz zufällig fühlten auch die anderen, Daniel, Joy, Bettina, Simon, Florian und Nico ein Bedürfnis, sich gegen Mitternacht in dem Wäldchen aufzuhalten. Und so begann am Nachmittag eine eifrige Beratung, wie man sich in der Nähe des Tatorts verstecken könnte, ohne die Polizei zu behindern. Schließlich kamen sie überein, sich auf der gegenüberliegenden Seite des Hügels - oberhalb des Baches -einzuigeln. Nur Bille und Tom sollten als Liebespaar in Erscheinung treten.
    „Wir haben da ein paar alte graugrüne Zeltplanen, in die können wir uns wickeln und uns unter den Büschen verstecken“, meinte Daniel. „Bille und Tom können unsere Verstecke so präparieren, daß man sie nicht sieht. Und ihr zwei taucht dann Arm in Arm auf, wenn die Kerle die Fässer abladen. Bode und seine Leute werden sicher die Straße hinter ihnen absperren und den Platz weiträumig umstellen. Aber sie werden sich auf die Verfolgung des Wagens konzentrieren.“
    „Zu Fuß haben die sowieso keine Chance. So groß ist der Willmsdorfer Wald nicht, daß man da untertauchen könnte!“ sagte Tom.
    „Eben. Übrigens, wie wär’s, wenn wir eine Kamera mitnähmen?“
    „Ob der Blitz weit genug reicht? Na ja, den Versuch ist es wert. Kannst du mit dem Ding umgehen?“
    „Klar.“
    Wachtmeister Bode war nicht halb so überzeugt davon, daß es sich bei dem Mann in der Telefonzelle tatsächlich um den Umweltsünder gehandelt hatte, wie Bille und ihre Freunde. Trotzdem beorderte er ein paar Kollegen aus den Nachbarorten zu einer verstärkten Überwachung des Tatorts und der Zufahrtswege, dabei ging er genauso vor, wie Daniel es vermutet hatte, er setzte voraus, daß die Männer mit dem Wagen fliehen würden, wenn sie gestellt wurden.
    Kurz nach elf Uhr abends war alles auf seinem Posten. Von den Polizisten war weit und breit keine Spur zu sehen. Daniel und die anderen lagen unter Gesträuch und Gras versteckt, mit der Kamera, unter einem Tannenzweig verborgen, hatten sie genau die Stelle im Visier, von der aus die Männer die Fässer hinunterwerfen mußten.
    Wenn sie überhaupt kamen.
    Es wurde halb zwölf, es wurde zwölf, halb eins und eins, nichts rührte sich. Die jungen Reiter, die den ganzen Tag im Sattel gesessen oder im Stall gearbeitet hatten, kämpften mit dem Schlaf. Bille begann zu frieren. Sie trug zwar eine Strickjacke über ihrem dünnen Sommerkleid, aber ihren Beinen, die an Reithosen oder Jeans gewöhnt waren, behagte die kühle Nachtluft nicht.
    „Laß uns ein bißchen hin und her gehen“, schlug sie vor.
    „Das Gras wird so feucht!“
    „Pst! Hör mal, da kommt was!“
    „Tatsächlich. Ein Lastwagen!“
    „Genau. Jetzt macht er die Scheinwerfer aus. Fährt nur noch mit Standlicht. Da, jetzt hält er!“
    „Ich sehe was wie eine Taschenlampe, die sich hin und her bewegt!“
    „Ja, es müssen zwei sein. Einer dirigiert den Fahrer mit der Taschenlampe rückwärts an den Hügel ran! Super, die nehmen wirklich genau die gleiche Stelle! Hoffentlich knipst Daniel nicht zu früh. Komm, wir schleichen uns näher ran!“ Lautlos schoben sie sich im Schutz der Bäume vorwärts, bis sie die Männer hören konnten.
    „Los, mach die Klappe auf!“ flüsterte einer.
    „Sollen wir nicht noch warten?“
    „Worauf?“
    „Erst mal hören, ob alles still bleibt. Ob keiner uns nachgefahren ist!“
    „Quatsch! Das hätten wir doch gemerkt, du Trottel! Jetzt glaub doch einem alten Profi, die Stelle hier liegt hinterm Mond! Da kommt keine Sau hin! Ich hab mich noch nie geirrt, ich hab eine Nase für so was!“
    „Bist ja auch ‘n Profi!“ Der andere lachte unangenehm. „Also dann los.“
    Im fahlen Nachtlicht konnten sie erkennen, wie die beiden Männer die Ladeklappe des Lastwagens

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