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Bille und Zottel 14 - Ein Pony auf grosser Wanderung

Bille und Zottel 14 - Ein Pony auf grosser Wanderung

Titel: Bille und Zottel 14 - Ein Pony auf grosser Wanderung Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Tina Caspari
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können absatteln und unsere Rösser auf die Koppel lassen, während wir arbeiten. Der Zaun ist überall dicht.“
    „Das würde ich an deiner Stelle erst mal Zottel überprüfen lassen. Er findet es am schnellsten raus, wenn es irgendwo eine Lücke gibt!“ rief Peter.
    „Wenn ich in der Nähe bin, kommt er nicht auf dumme Gedanken. Es sei denn, er beschließt, sich über unser Picknick herzumachen.“
    „Das werden wir zu verhindern wissen, liebe Bille!“ erklärte Beppo mit Nachdruck und vergewisserte sich gleich einmal, ob er sein Picknickpäckchen noch bei sich trug.
    Bille und ihre Freunde sprangen aus dem Sattel und führten die Pferde auf die Koppel. Picknick und Werkzeug wurden aus den Satteltaschen geholt und außen neben dem Gatter deponiert — weit genug entfernt vom Zaun, um Zottel nicht in Versuchung zu führen. Bille und Bettina sattelten die Pferde ab, und die stoben davon, quer über die unbekannte Koppel, die es zu erkunden galt.
    „Am besten, ihr Jungen kümmert euch um das Gatter, Bettina und ich gehen den Zaun ab und prüfen, ob alle Pfosten noch fest in der Erde stecken und ob der Draht irgendwo defekt ist.“
    „Gut. Mann, seht euch das an, das Scharnier hier hängt nur noch an einer Schraube!“ rief Peter.
    „Das ganze Gatter hat sich verzogen. Wie wir das wieder hinkriegen sollen...“
    „Ihr schafft das schon“, ermunterte Bettina Beppo, der seine Stirn in Dackelfalten gelegt hatte und wenig Begeisterung für die ihnen zugedachte Arbeit zeigte. „Auseinandernehmen und neu zusammensetzen hilft im Zweifelsfall immer. Und meistens hat man sogar ein paar Schrauben übrig, wenn man fertig ist.“
    „Du mußt immer daran denken: Wer ein so schönes Pferd hat wie du, muß auch einen Koppelzaun errichten können und wissen, wie man ein Gatter baut.“ Bille haute ihm freundschaftlich auf die Schulter.
    „Hahaha“, machte Beppo gelangweilt. „Hast recht, Oma.“
    Bille und Bettina machten sich auf den Weg, während die Jungen die Werkzeugtasche nach einem neuen Scharnier durchsuchten. Die Mädchen prüften Zaunpfahl für Zaunpfahl auf ihre Festigkeit, fuhren mit den Fingern die Drähte entlang und untersuchten die Krampen, mit denen diese an den Pfosten befestigt waren.
    „Eine Idiotenarbeit, das bißchen hätten die Jungen gut mitmachen können“, murmelte Bettina. „Gib mal den Hammer, hier hat sich eine Krampe gelöst.“
    „Hier, der Pfosten sollte überhaupt erneuert werden, er ist unten durchgefault.“
    „Kein Wunder, an dieser Stelle senkt sich die Wiese ab, die ganze Feuchtigkeit sammelt sich dort unten.“
    Bettina schlug mit dem Hammer auf die gelockerte Krampe, der Pfosten gab nach und schaukelte schräg in den Drähten.
    „Tina, mußt du auch immer gleich den starken Mann spielen! Was machen wir jetzt?“
    „Ein neuer Pfosten muß her. Na komm, gehen wir erst mal weiter, vielleicht gibt’s hier noch mehr von der Sorte.“
    „Und wenn Zottel diesen Durchschlupf entdeckt?“
    „Auch wieder wahr. Wir können schließlich kein Schild Vorsicht Selbstschüsse! anbringen.“
    „Nein, das würde nicht viel nützen. Er hat seine Brille nicht dabei“, alberte Bille.
    „Warte hier, ich hole die Jungen mit dem Werkzeug. Vielleicht kriegen wir den Pfahl irgendwie wieder in die Erde.“
    „Ja, das wird das beste sein.“
    Bille lief zum Gatter zurück. Die Jungen standen am Straßenrand und diskutierten. Kam ein Auto vorbeigerast, hielten sie mitten im Wort inne und rollten die Augen gen Himmel. Bei dem Lärm konnte man sein eigenes Wort nicht verstehen.
    „Die glauben, sie wären hier auf der Autobahn“, brummte Beppo ärgerlich. „Also hör zu...“
    „Nein, wartet“, unterbrach Bille ihn. „Wir brauchen erst mal dringend eure Hilfe. Einer der Pfosten ist rausgebrochen und hängt in der Gegend rum, und wir wissen nicht, wie wir ihn wieder festkriegen können.“
    „Drüben an der Kreuzung liegt ein Stapel mit altem Bauholz, vielleicht finden wir da Ersatz. Ich schaue mal nach.“
    Peter lief die Straße entlang bis zur Kreuzung. Sie sahen ihm nach, wie er aufmerksam nach rechts und links schaute und die Kreuzung überquerte. Von der anderen Seite her näherte sich jemand in einem Rollstuhl. Peter nickte ihm zu, und der andere erwiderte seinen Gruß, ohne die Fahrt zu verlangsamen.
    „Der sollte vielleicht mal auf die Straße schauen...“ Weiter kam Bille nicht. Was nun geschah, ging so schnell, daß keiner von ihnen es recht begriff. Von beiden Seiten der

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