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Billionen Boy

Billionen Boy

Titel: Billionen Boy Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: David Walliams
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Blubb-Blubb, ohne deine Sportklamotten?«, kicherte einer der Grubbs.
    »Hab ich mir doch gedacht, dass ihr beiden das wart!«, antwortete Bob sauer. »Was habt ihr damit gemacht?«
    »In den Gully geschmissen«, kicherte der andere Grubb.
    »Jetzt gib mal deine Schokolade her!« Selbst die Stimmen ließen nicht erkennen, wer von ihnen Dave war und wer Sue. Beide klangen innerhalb ein und desselben Satzes mal hoch und mal tief.
    »Ich will den Rest aber meiner Mutter mitbringen«, protestierte Bob.
    »Ach ja?«, sagte der eine Grubb-Zwilling.
    »Gib her, du kleiner ***«, sagte der andere.
    Leider muss ich gestehen, lieber Leser, dass die drei Sternchen ein Schimpfwort waren. Andere Ausdrücke dafür sind **** und ****** und natürlich das unsäglich unanständige *********. Wenndu keine Schimpfwörter kennst, solltest du deine Eltern oder deine Lehrer oder eine andere erwachsene Autoritätsperson bitten, dir welche aufzuschreiben.
    Hier sind beispielsweise ein paar unanständige Ausdrücke, die mir geläufig sind:
    Dummbrot
    Waschlappen
    Flachpinsel
    Armleuchter
    Gurkensheriff
    Stinksocke
    Hornochse
    Kotzbrocken
    Furzrakete
    Schnepfe
    Wollsockenträger
    Arschkeks
    Dumme Pute
    Knallkopf
    Bratwurst
    Gurkennase
    Pissnelke
    Rollmops
    Knäckebrot
    Großmaul
    Mistkäfer
    Rübennase
    Nachtwächter Pfeife
    Stinkefisch
    Oberaffe
    Nulpe
    Sesselpuper
    Biotonne
    Knalltüte
    Holzkopf
    Spinner
    Hirsch
    Klugscheißer
    Milchschnitte
    Pfeife
    Eumel
    Dumpfbacke
    Rindvieh
    Blödpups
    Torfnase
    Warmduscher Spinatwachtel Labertasche
    Hirni
    Pappnase
    Pissflitsche
    Hasenhirn
    Fischkopf
    Knallerbse
    Fliegenfurz
    Trottel
    All diese Ausdrücke sind so unglaublich unanständig, dass mir nicht einmal im Traum einfallen würde, sie in diesem Buch zu erwähnen.
    »Lasst ihn in Ruhe!«, rief Joe dazwischen. Im nächsten Moment bereute er allerdings, die Aufmerksamkeit wieder auf sich gezogen zu haben. Die Grubbs rückten ihm einen Schritt näher.
    »Oder … was?«, forschte Dave – oder auch Sue. Der Atem der beiden stank wie Gift von einer Tüte Chips, die sie gerade einem kleinen Mädchen aus der Fünften abgenommen hatten.
    »Oder …« Joe zermarterte sich das Hirn, um etwas zu sagen, das die Zwillinge auf alle Ewigkeit einschüchtern würde. »Oder ich werde sehr enttäuscht von euch beiden sein.«
    Es zog nicht.

    Die Grubbs lachten. Sie nahmen Bob den Rest seiner Schokolade ab und packten ihn an den Armen. Dann hoben sie ihn hoch, und steckten ihn unter seinen Hilfeschreien in die Mülltonne. Bevor Joe irgendwie protestieren konnte, stürmten die Grubbs die Straße hinab, lachend und den Mund voll gestohlener Schokolade.
    Joe zerrte eine hölzerne Getränkekiste heran und stellte sich darauf. Dann beugte er sich in die Mülltonne hinab und bekam Bob unter den Armen zu fassen. Unter lautem Ächzen zog er seinen schweren Freund aus der Tonne.
    »Ist alles okay?«, fragte er, während er alle Mühe hatte, Bobs Gewicht zu stemmen.
    »Ja, klar. Sie machen das fast jeden Tag mit mir«, antwortete Bob. Er zog sich ein paar Spaghetti und ein bisschen Parmesan aus den Locken. Teilweise stammte beides noch vom letzten Mal, als die Grubbs ihn in die Tonne gesteckt hatten.
    »Warum sagst du deiner Mutter nichts davon?«
    »Ich will nicht, dass sie Angst um mich hat. Sie hat schon genug Sorgen jeden Tag«, antwortete Bob.
    »Dann sag es doch einem Lehrer.«
    »Die Grubbs meinten, wenn ich es jemals irgendwo verrate, machen sie mich erst so richtig fertig.Sie wissen, wo ich wohne und selbst wenn sie von der Schule fliegen würden, wüssten sie immer noch, wo sie mich finden«, antwortete Bob. Er sah aus, als würde er gleich in Tränen ausbrechen. Joe fiel es schwer, seinen neuen Freund so bedrückt zu sehen. »Eines Tages werde ich ihnen das alles heimzahlen. Mit Sicherheit! Mein Vater hat immer gesagt, dass man Mobber nur loswird, indem man sich gegen sie wehrt. Und das werde ich eines Tages tun!«
    Joe sah seinen neuen Freund an, wie er dort stand, in Unterwäsche und mit italienischem Essen bekleckert. Er stellte sich vor, wie Bob sich gegen die Grubbs wehrte. Der kleine Dicke würde dabei draufgehen.
    Aber vielleicht gibt es da noch einen anderen Weg, schoss es Joe durch den Kopf. Vielleicht kann ich ihm die Grubbs ein für alle Mal vom Halse schaffen?
    Er lächelte. Er hatte immer noch ein schlechtes Gewissen, dass er Bob bestochen hatte, damit er Letzter im Geländelauf wurde. Jetzt konnte er es wiedergutmachen. Und wenn sein Plan aufging,

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