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Bis dass der Tod euch scheidet

Bis dass der Tod euch scheidet

Titel: Bis dass der Tod euch scheidet Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Justin C. Skylark
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die Wildnis führte. „Over det!“
    Dylan folgte seinem Blick. „Dort? Er wohnt nicht hier, sondern dort?“
    Jetzt nickte der Mann erneut.
    „Aber die Post …“ Dylan zeigte abermals auf den Briefkasten, auf dem deutlich der Name Fahlstrøm stand.
    Der alte Mann schien Dylans Verunsicherung zu merken. Er blieb freundlich und deutete ebenfalls auf den hölzernen Briefkasten. „Her … Post …“ Dann blickte er in die Ferne. „Thor …Over det!“
    „Ach so.“ Dylan verstand, wenn ihm auch diese Umstände gar nicht gefielen. „Und wann kommt er mal, um seine Post zu holen?“
    Der alte Mann zuckte mit den Schultern. „ Når en uke.“
    „Wie oft?“, fragte Dylan nochmals nach. Wieso hatte er auch kein norwegisches Wörterbuch bei sich? „Täglich? Oder seltener?“
    Der Mann hob den Daumen.
    „Ein mal?“, rätselte Dylan. „Nur ein Mal … in der Woche?“
    Der Mann nickte.
    „Shit!“ Dylan fluchte. Da hatte er sich wohl zu früh gefreut. Verbissen sah er in die Ferne. Sollte er jetzt aufgeben? Nur weil Fahlstrøm offensichtlich am Ende der Welt wohnte? Sicher nicht!
    „Thanks a lot!“, bedankte er sich bei dem Mann. „Sie waren mir eine große Hilfe.“

    Dylan fuhr weiter, auch wenn ihm die Situation mehr als nur merkwürdig vorkam, doch sollte er jetzt umdrehen? Seine Reise als umsonst abstempeln? Gewiss nicht!
    Das Seitenfenster hatte er wieder geschlossen, die Heizung im Auto lief weiterhin. Es war lausig kalt. Und die dicken Wolken am Himmel verhinderten inzwischen auch die letzten Versuche der Sonne, ein wenig Wärme zu spenden.
    Nur schwer konnte Dylan sein Unwohlsein verdrängen. Mittlerweile kamen ihm doch einige Zweifel, ob sein Vorhaben wirklich eine gute Idee gewesen war.
    Er befand sich in Norwegen, an einem einsamen Ort. Sein Auto brachte ihn immer weiter weg von einer Zivilisation, in der er sich nicht einmal ordentlich verständigen konnte. Er wusste nicht, was ihn erwarten würde. Sollte er nicht doch lieber umdrehen? Er würde Tony und seinen Kollegen einfach erklären, dass er Thor Fahlstrøm nicht gefunden hatte, und die ganze Angelegenheit eigentlich sowieso völlig unwichtig war.
    Vielleicht würde es auch so sein? Wer wusste schon, was ihm dieser alte Mann da erzählt hatte? Vielleicht auch nur ein lächerliches Märchen? Wer war das überhaupt gewesen? Vielleicht war er senil und hatte überhaupt keine Ahnung, wo sich Thor Fahlstrøm eigentlich verbarg?
    Und der Briefkasten? Warum stand dort ein Briefkasten mit Fahlstrøms Namen?
    Vielleicht ein Fake? Um die neugierigen Fans abzuhalten?
    Oh, was mochten das bloß für Fans sein, die hier her kamen?
    Dylan stöhnte innerlich auf. Wie lange sollte er noch fahren? Den See Svartkulp hatte er längst hinter sich gelassen. Ein weiteres Schild signalisierte ihm, dass er Kurs auf den Blankjø-See nahm.
    Okay, bis dahin wollte er noch fahren, aber gewiss nicht weiter!
    Immer dichter wurde der Wald um ihn. Meine Güte, das Mädchen hatte Recht! Diese Straße führte ins Nichts, ohne Zweifel!
    „Oh, my god!“ Dylan schüttelte den Kopf. Er lachte über sich selbst. Hatte er je so eine verrückte Sache durchgezogen? Neuen Gesprächsstoff würde das auf jeden Fall liefern.
    Im nächsten Moment war seine Aufmerksamkeit allerdings wieder geweckt. In der Ferne, zwischen den ganzen Bäumen, sah er Rauch aufsteigen.
    Und je weiter er fuhr, desto genauer konnte er sehen, dass dort im Wald wirklich ein weiteres Haus stand. Der alte Mann hatte also nicht gelogen. Hier wohnte tatsächlich noch jemand. Vielleicht war das endlich das Haus, welches Dylan suchte?
    Ohne zu zögern, bog er in den noch schmaleren Waldweg, der zum Anwesen führte. Dieses Haus besaß auch einen Zaun, doch der war alt, verrottet, an manchen Stellen zur Seite gedrückt, von dichtem Gestrüpp bewachsen. Und es gab einen kleinen Sandplatz vor der Tür, wo zwei Geländewagen standen. Das Haus schien bewohnt, und die Bewohner anscheinend auch zu Hause.
    Dylan hielt nicht direkt vor dem Gebäude, sondern ein paar Meter weiter. Als er ausgestiegen war, sah er, dass es sogar zwei Häuser waren, die dicht hintereinender versetzt standen. Sie waren zweistöckig, der untere Sockel aus Stein, der Rest aus Holz. Auch die Fensterrahmen bestanden aus dunklem Holz. Das Dach war bewachsen mit Moos und Gras. Wie alt mochten diese Gemäuer sein? Kein Wunder, dass der Postbote offensichtlich den weiten Weg hierher nicht auf sich nahm, um diese „Bruchbuden“ aufzusuchen.
    Aus den

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