Bismarck 04
auflösendem Waldgefecht besonders fr. 164. 233. 327., Driants Chasseurs aufreibend, doch konnte der Caureswald nicht völlig gesäubert werden. Indessen scheiterte ein Gegenstoß des fr. 165. unter schwerster Einbuße. Wesentlich fochten nur 5 d. Bat., am meisten litt I/87, während I/II/115 hier 300 und die Hessen insgesamt 900 verloren. Die Brandenburger halfen mit II/8 III/12 der 5. D., wobei der bekannte Schriftsteller Bloem das Sturmb. führte, am Villewald Erfolg (III/12 verlor 223 II/8 nur 80). 6. D. bemeisterte hingegen nicht Herbebois. 3. K. verlor 850, am meisten 64er. Im ganzen wurden heut 3000 Gef. eingebracht, 35 fr. Gesch. lagen zerschmettert. Des Feindes Blutverlust war streckenweise groß.
Am 23. räumte fr. 72. D. Babst die vorspringende Maasecke bei Brabant, doch tat 7. R. K. nichts mit Ausnahme von I/39. R., das am Südhang des Caureswalds der 51. D. Boullangé in den Rücken fiel und 6 Gesch. eroberte. 30. K. Chrétien, bisher allein mit 39 (nicht 30) Bat. fechtend, erhielt schon 40. 60. Rgt. der 14. D. des 7. K. Bazelaire. Hessen und 12er überrannten jetzt glänzend fr. 310. 208. 233., der allzu schwärmerisch mit St. Privat verglichene Ansturm des Darmstädter Leib-Rgts. verlor nur 300, 12er gar nur 154, als sie bei Wavrille durchbrachen, fr. 164. 233. zersprengend. Und als 6. D. den Herbebois dem zähen Feinde jetzt stürmisch abnahm, betrug ihr Verlust am 22. 23. zusammen nur 1100. (Die 24er büßten gestern nur 123 ein, heute freilich 335, doch bleibt ungerecht, sie stets mehr als 64er hervorzuheben, die schon 511 einbüßten, wovon 350 allein das III. Bat.) Tagesverlust heute wohl höchstens 1500, der Feind litt besonders erheblich, als er auf Beaumont und Chaumeswald flüchtete.
Am 24. nahm 57. R. Samogneux an der Maas, Verlust nur 250, während der Feind fast 1000 Gef. (dabei ein Oberst 123 Off.) zurückließ. Zunehmende deutsche Kanonade zerstörte die Nerven, so daß sich einer hessischen Patrouille gleich 370 ergaben. Auch 37. fr. D. führte General Bonneval auf Geheiß Bazelairers umsonst herbei, die nach Beaumont geschickten 2. Turcos ließen den Ort bald vor frischen 80ern fahren, dagegen hatten I/116, II/III/117 noch heftigen Streit an der Kirche, bis 208. 327. erschüttert. III/116 (145.) half den 12ern den Fossewald gewinnen, zugleich Ansturm von 3 Afrikanischen Schlachthaufen abfangend. Artillerie Lotterer leistete hier starke Hilfe. 24. 64. verfolgten auf und durch Chaumeswald, 3. Jäger eroberten 25 Geschütze im Feuer, 2. Zuaven 243, 310. bekamen hier blutige Niederlage. Auch dieser Tag wäre uns wenig blutig geworden (6. 21. D. je 300, 5. D. 400, 25. D. 700, wobei 400 von 117.), wenn sich nicht ein Seitenstück auf der Maasseite eingefügt hätte. Die der 21. D. beigegebene 77. Schl. Br. (detachiert vom 5. R. K.) warf sich auf Côtes de Talu, wo besonders 3. Turkos dem ungestümen Andrang begegneten. Der Erfolg kostete hier den 155. I. 5. Jg. 37. Füsilieren 750 Köpfe, 74. Afr. Brig. wich aber fluchtartig. Unsere Gesamteinbuße seit 21. dürfte 6300 betragen haben, der Gegner wurde ums vielfache geschwächt.
Am 25. ging 13. R. D. zur Cotelettesmühle vor, ihr geringes Gefecht mit 13. R. (4, 121) verriet schon, daß der Feind den Pfefferrücken räumen wollte. Dagegen hielten 2. 3. Zuaven nebst Teilen der 16. D. Roquerol die Hecken der Louvemontchaussee, 100 Kanonen brüllten von der Kalten Erde den Hessen entgegen. Nach eigener Angabe schwächten sich die französischen Reihen schon um 21 000, wovon 9800 auf 72. D. entfielen, deren 165. allein 30, 1456 auf der Strecke ließ. Auch 73. Afr. Br. litt ungemein. Handgranaten hatten vielfach aufgeräumt. Incl. 31. Br. Roquerols standen jetzt zwischen Pfefferrücken und dem Dorf Ornes im Südosten, wo I/98. R. III/51. R. der 10. R. D. den Feind auf Bezonvaux zurückwerfen, 63. fr. Bat. im Feuer, auch 153. D. des 20. K. befand sich im Aufmarsch, doch war ihre 306. Vorderbrigade mit zu wenig Patronen versehen. Die Hauptmasse stand durchaus nur den 18 hess. 19 brandenb. Bat. gegenüber, von denen 52. 20. in Reserve blieben. Am Maasflügel gab es noch einige Häkeleien bei 77. I. B. (330), das umfassende deutsche Artilleriefeuer bewog aber den Feind zu eiligem Abbauen. Der Tag verlief für die Hessen kostspielig, bei I/87 (3, 123) ganze 80. (130) mäßig, aber bei II/87. sehr verlustreich (8, 425), 116. Mainz (15, 612) und 117. (183) nahmen die Louvemontstellung.
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