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Bissige Jungs kuessen besser

Bissige Jungs kuessen besser

Titel: Bissige Jungs kuessen besser Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Mari Mancusi
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nickt er. »Oh Sunny«, murmelt er. »Ich werde nie vergessen, was du für mich getan hast.«
    Ich nehme ihn kameradschaftlich in die Arme, meine Tränen tropfen auf seine Schultern. »Dann sind wir schon zwei.«

27
    Nachdem ich Jayden den Weg hinaus gezeigt und ihm versprochen habe ihn anzurufen, sobald alles vorbei ist, zaubere ich mir wieder einen roten Umhang und schleiche durch die verlassenen Gänge, diesmal den Wegweisern zum Tempel folgend, wo sich anscheinend alle zu dem großen Ereignis versammelt haben.
    Ich trete in ein großes Gewölbe, eine höhlenähnliche, unterirdische Arena, die alle in Erstaunen versetzen würde, die in dem dagegen geradezu schäbig wirkenden oberirdischen Tempel beten. Der ganze Raum scheint in Gold getaucht und ist mit dunkelroten Vorhängen verhängt. Überall stehen Buddhastatuen und stark duftender Rauch steigt von den Räucherstäbchen auf, die auf mehreren Altären brennen. Ich komme mir vor wie in der Höhle der Teufelsanbeter in Indiana Jones und der Tempel des Todes . Nur dass die Anwärter hier rote Capes tragen und alle zu einer großen Bühne mit Vorhang am anderen Ende blicken, in Erwartung des bevorstehenden Sakraments.
    Verzweifelt sehe ich mich nach Magnus und Jareth um – die nicht auf meine hundert SMS
    geantwortet haben; der Handyempfang ist hier unter der Erde nicht so gut -, aber da alle den gleichen Umhang tragen, ist das schwerer als bei einem Suchbild.
    »Oh mein Gott! Sunny McDonald? Bist du das?«, kreischt eine Stimme neben mir.
    Verblüfft meinen Namen zu hören, fahre ich herum und sehe niemand Geringeren als meine alte Freundin Evelyn aus der Achtal-Akademie, der Jägerschule, flankiert von ihren Freundinnen Amber, Ember, Gwen und Mackenzie. Sie tragen alle die vorgeschriebene rote Robe und hüpfen aufgeregt um mich herum, umarmen mich und quietschen begeistert. Obwohl ich ihre Freude sehr zu schätzen weiß, ja, ich habe sie auch vermisst, frage ich mich doch, wie ich ihnen höf-lich klarmachen kann, dass ich hier nicht auffallen darf.
    »Ich fasse es nicht, dass du hier bist!«, ruft Evelvn. »Ich dachte, du wärst irgendwie bei dem großen Umzug verloren gegangen.«
    »Umzug?«, frage ich und überlege, was die Alpha-Gruppe den Schülern wohl für eine Geschichte aufgetischt hat. Diese Mädchen wollten schließlich Jägerinnen werden, um das Böse zu bekämpfen, und nicht, um selbst böse zu werden. Niemals würden sie dem Griff der Direktorin nach der Weltherrschaft zustimmen, wenn sie wüssten, was das mit sich bringt.
    »Hast du nichts davon gehört? Deshalb sind wir doch in Japan!«, sagt Amber, die unter ihrem Umhang ein Batman-Shirt zu tragen scheint.
    Jareth wäre begeistert. »Erinnerst du dich an diesen Vampir, der Corbin in der Schule gebissen hat? Also, sie ist geflohen und mit ihren teuflischen Vampirfreunden zurückgekehrt.«
    »Es war schrecklich!«, ruft Gwen. »Wir sind mit knapper Not davongekommen.«
    »Ja, wir mussten mitten in der Nacht aufbrechen und unsere ganzen Sachen zurücklassen«, fügt Mackenzie finster hinzu.
    Ich winde mich innerlich. Das hat ihnen Direktorin Roberta also weisgemacht ? Dass die Gruppe sie zum Schutz gegen grausame Vampire, die sie aussaugen wollen, ans andere Ende der Welt verfrachtet hat? Das erklärt wohl all die willigen Opfer hier. Sie haben keinen Schimmer von der Wahrheit.
    »Also, was soll jetzt hier abgehen?« Ich frage mich, ob sie überhaupt wissen, warum sie heute Nacht hier sind. Ich kann mir einfach nicht vorstellen, dass diese unschuldigen Mädchen freiwillig ihr Leben für die Sache opfern und zu vampirischen Elfen werden wollen.
    Sie sehen einander an, dann wenden sie sich wieder zu mir. Amber flüstert: »Wir wissen es nicht. Wir wissen nur, dass heute Nacht etwas stattfinden soll, das sie >das Sakrament< nennen und das wir alle empfangen sollen.«
    »Sobald wir das durchlaufen haben«, fügt Amber hinzu, »können wir endlich unseren Abschluss als vollständig zugelassene Jägerinnen machen.«
    »Ich kann es nicht erwarten, meinen Abschluss zu machen«, sagt Gwen leidenschaftlich. »Dann will ich endlich wieder nach Hause.«
    »Seit dem Überfall der Vampire«, erklärt ihre Cousine Mackenzie, »sind wir von allem abgeschnitten. Wir dürfen keinen Kontakt zu Freuden oder Verwandten haben, die nicht bei Slayer Inc. sind.« Sie runzelt die Stirn. »Ich hätte nie gedacht, dass ich meine Mom so vermissen würde.«
    Ich beiße mir auf die Unterlippe und überlege hektisch, was ich

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