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Bissige Jungs kuessen besser

Bissige Jungs kuessen besser

Titel: Bissige Jungs kuessen besser Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Mari Mancusi
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einzige von Leanna versperrt und die Decke ist zu niedrig, als dass ich mich in die Luft schwingen konnte. Oh, warum habe ich nicht daran gedacht, irgendeine Art von Pflock oder so was mitzunehmen? Obwohl ich damit vermutlich nur Corbin ausschalten könnte. Ich müsste immer noch mit seiner kleinen menschlichen Freundin fertig werden - ganz zu schweigen von einem Tempfel voller Alphas.
    Gar nicht gut, das Ganze.
    Corbin schnappt mich von hinten und drückt mir die Arme an die Seiten. Ich will mich freistrampeln, aber obwohl seine Vampir-Macht eingeschränkt ist, ist er immer noch verdammt stark. Er zerrt mich in eine Abstellkammer und drückt mich auf einen Stuhl.
    »Bring mir ein Seil«, befiehlt er Leanna, die gehorsam losläuft. Mit hassverzerrtem Gesicht blickt er auf mich herab.»Nenn mir einen guten Grund, warum ich dich nicht auf der Stelle töten sollte.«
    Mein Herz hämmert vor Angst, in meinem Kopf herrscht vollkommene Leere. Ich meine, natürlich fallen mir tausend Gründe ein, warum ich am Leben bleiben sollte, aber ich fürchte, keiner davon würde ihn umstimmen. (Dass ich zum Beispiel noch nie durch den Ärmelkanal geschwommen bin, wird ihn wohl kaum erweichen.)
    Obwohl, etwas gibt es schon . ..
    »Weil ich eine Elfe bin«, antworte ich. »Und die Freundin des Meisters vom Blutzirkel. Was mich zu einer sehr wertvollen Gefangenen macht, falls mit deinem bösen Plan etwas schiefgeht.«
    Corbin öffnet den Mund - wahrscheinlich um zu erwiderm, dass sein Plan überhaupt nicht böse ist, sondern edel und gut -, aber in dem Moment kommt Leanna mit einem Strick zurück und zusammen machen die beiden sich daran, mich zu fesseln. Ich sollte jetzt wohl froh und glücklich sein, dass er sich offenbar dagegen entschieden hat, mich sofort kaltzumachen, aber irgendwie kann ich mich nicht so richtig freuen.
    »Was hast du vor?«, will ich wissen und versuche nicht aufzujaulen, als er den Strick um mein Handgelenk festzurrt. »Ich dachte, du hasst die Alphas wie die Pest, nach dem, was sie dir angetan haben. Warum hilfst du ihnen jetzt?«
    Corbin nickt Leanna zu, die daraufhin die Tür der Kammer schließt. Dann dreht er sich zu mir um.
    »Mach dich nicht lächerlich«, zischt er. »Ich helfe ihnen nicht wirklich. Und ich werde bestimmt nicht zulassen, dass sie eine Armee von abstoßenden Monstern erschaffen. Es gibt weiß Gott schon genug verdammte Vampire auf der Welt. Das Letzte, was wir brauchen, ist eine Armee von Supertoten befehligt von Geisteskranken, die die Weltherrschaft wollen.«
    Eine schwache Hoffnung steigt in mir auf.
    Vielleicht ist er doch ein Doppelagent? »Für wen arbeitest du dann?«
    »Ich bitte dich«, höhnt er. »Ich arbeite für mich selbst. Und ich werde mich an jedem Einzelnen rächen, der mir Unrecht getan hat.«
    »Und wie willst du das anstellen?«
    »Corbin, du verrätst ihr viel zu viel«, warnt Leanna.
    Doch Corbin gluckst nur. »Was kann sie schon tun, um mich aufzuhalten?«, fragt er mit einem gemeinen Lachen, bei dem mir ein kalter Schauer über den Rücken rieselt. So viel zu der These, er könnte einer von den Guten sein. Er wendet sich wieder mir zu. »Heute Nacht sollen alle Alpha-Anwärter einen Tropfen Blut von deiner Schwester bekommen. Das sogenannte Sakrament. Was sie nicht wissen, ist, dass ich ihr Blut vergiftet habe.«
    Mein Herz setzt aus. »Was?«
    »Wenn sie davon trinken, werden sie ebenfalls vergiftet«, fährt er fort und scheint ziemlich stolz auf sich zu sein. »So kann ich die ganze Organisation auf einen Streich auslöschen. Dann wird es ihnen leidtun, dass sie mich und meine Freunde belogen haben.«
    Nicht dumm. Ich weiß nur nicht, ob das gut oder schlecht ist ...
    »Was ist mit meiner Schwester?«, entfährt es mir.
    »Sie hat nichts damit zu tun. Kannst du die Alphas nicht – äh, auf eine andere Art vergiften oder so?«
    Corbin lässt seine Vampirzähne aufblitzen und ich weiche entsetzt zurück. »Deine Schwester?«
    Er speit die Worte förmlich aus. »Machst du Witze? Wenn deine Schweste mit ihrem verdammt großen Appetit nicht gewesen wäre, wäre ich überhaupt nie in so ein Monster verwandelt worden.« Er ballt die Fäuste. »Sie verdient alles, was ihr bevorsteht und noch viel mehr.«
    Ich schnaufe frustriert. »Ich weiß«, räume ich ein.
    »Sie hat dich ausgenutzt. Aber sie hat dafür bezahlt. Sie hat einen Entzug gemacht, mit allem Drum und Dran. Und sie hat ein schrecklich schlechtes Gewissen deswegen.«
    »Tja, das sollte sie auch«,

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