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Bittersueße Liebe

Bittersueße Liebe

Titel: Bittersueße Liebe Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Sonja Planitz
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er in Hörweite war. Strahlend winkte Kassandra ihm zu.
    „Und ich zu dir!“, rief sie zurück und hielt die DVDs in die Höhe. Als er bei ihr angekommen war und sie sich gegenüberstanden, bildete sich sehr schnell eine Menschenmenge um die beiden herum.
    „Du zuerst!“, sagte Mark und verbeugte sich grinsend vor ihr, bevor er ihr das aufgeschlagene Buch entgegen hielt. Kassandra zog einen Stift aus ihrem Ausschnitt und setzte zum Signieren an. Erst überlegte sie, einfach ihre Handynummer unter die Signatur zu schreiben. Aber das wäre wohl etwas zu dreist. Also schrieb sie einfach nur „Für Mark, von Kessi“, und gab es ihm dann zurück.
    „Du benutzt meinen richtigen Namen?“, fragte er verwirrt.
    „Na klar, welchen denn sonst? Du bist ja nicht die Figur, die du spielst. Mark Anderson und „Quer durch die Zeit“ sind doch zwei völlig unterschiedliche Dinge!“, erklärte sie und hielt ihm die erste DVD-Hülle entgegen. Er schaute sie kurz prüfend an.
    „Was soll ich denn für dich schreiben, Kassandra Stern? Irgendwas mit in Liebe oder so?“, fragte er dann mit einem neugierigen Funkeln in den Augen. Erst verstand Kassandra nicht, worauf er hinaus wollte. Doch dann fiel bei ihr der Groschen. Das war eine Fangfrage, um zu schauen, ob sie nur ein durchgeknalltes Fangirl war, oder jemand, mit dem man sich tatsächlich ganz normal unterhalten konnte. Immerhin waren sie beide Prominente, warum sollten sich Promis untereinander nicht auch ganz normal unterhalten können?
    „Ach, dieses ganze in Liebe und so weiter Zeug ist doch Quatsch. Schreib einfach nur deinen Namen drauf, nur den, alles andere wäre doch nicht echt!“, antwortete sie also.
    „Da hast du Recht, Kassandra Stern“, sagte er grinsend. Als sie ihm die letzte DVD in die Hand drückte, nestelte er umständlich an seinem Hosenbund herum. Wie versehentlich fiel ihm die DVD aus der Hand, sodass er auf die Knie gehen musste, um sie wieder aufzuheben. Doch Kassandra erkannte ganz genau, dass er die Situation nur nutzte, um etwas zwischen Hülle und Cover zu schieben. Ihr Herz schlug so heftig, dass sie Angst hatte, hier und jetzt in Ohnmacht zu fallen. Sie blieb aber ganz gelassen und bedankte sich fröhlich. Eigentlich hätte sie sich gern noch länger mit Mark unterhalten, aber als er ihr die DVD wieder hinhielt, beugte er sich vor.
    „Erst heute Abend nachsehen. Ich verschwinde wieder, hier ist’s mir zu voll“, flüsterte er ihr zu, zwinkerte und ging dann. Er drehte sich nochmal um und winkte ihr fröhlich zu, dann verschwand auch er in der Masse.

Kapitel 2: Entscheidungen
     
    „Oh nein. Du nimmst jetzt sofort dieses Kärtchen und schmeißt es in den Mülleimer! Kessi hör auf mich! Das kann nicht gut gehen!“, sagte Sylvia bestimmend. Inzwischen war es Abend, die beiden waren ins Hotel zurückgekehrt. Sofort hatte Kassandra die kleine Karte aus der DVD-Hülle gezogen. Auf dem schlichten, roten Kärtchen standen Marks Name und eine Handynummer.
    „Was soll denn bitte nicht gut gehen, Sylvie? Ein Kollege, den ich für seine Arbeit bewundere, hat mir seine Nummer gegeben, um mit mir zu kommunizieren. Was stört dich daran?“, fragte Kassandra eingeschnappt.
    „Kollege? Du bist Autorin, er ist Schauspieler! Ein verheirateter Schauspieler mit einer kleinen Tochter übrigens! Schmeiß einfach diese Karte weg! Hör einfach auf mich, das geht nicht gut aus!“, blieb Sylvia bei ihrer Meinung.
    „Unterhalten wird man sich ja wohl noch dürfen!“ entgegnete Kassandra wütend.
    „Na gut, es ist dein Herz, das am Ende gebrochen wird und nicht meins! Bitteschön, tu dir keinen Zwang an! Ich bin in der Hotelbar, nicht dass ich dich noch beim Telefonieren störe!“
    Mit diesen Worten machte Sylvia auf dem Absatz kehrt, verließ das Zimmer und ließ die Tür lautstark ins Schloss krachen.
    Nachdenklich starrte Kassandra das kleine Kärtchen in ihrer Hand an. Vielleicht hatte Sylvia ja recht, und am Ende würde sie wirklich mit einem gebrochenen Herzen dasitzen. Es wäre wohl wirklich das Beste, die Karte in den Müll zu befördern und sie dann ganz schnell wieder zu vergessen. Aber andererseits, wer würde sich so eine Gelegenheit entgehen lassen? Nachdenklich lief Kassandra im Zimmer umher, dann ließ sie sich auf einen der Sessel sinken und klappte ihren Laptop auf.
    Das Erste, was ihr ins Auge fiel, war das Bild, das auf ihrer Pinnwand geteilt worden war. Es wurde von schräg hinter ihr aufgenommen, und zeigte, wie sich Mark grinsend

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