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Bittersueße Sehnsucht

Bittersueße Sehnsucht

Titel: Bittersueße Sehnsucht Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Lynne Graham
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warf ihr einen ungeduldigen Blick zu. “Jasper hat mich noch nie kritisiert, was mein Privatleben betrifft.”
    Am liebsten hätte sie ihn gefragt, ob er Jasper denn schon mal mit seinem Privatleben konfrontiert hatte. Jasper war alles andere als glücklich darüber, dass Cesar allgemein als Schürzenjäger galt, aber vielleicht hatte er es ihm nie gesagt, denn er hatte großen Respekt vor ihm.
    Cesar griff wieder zum Telefon, ein Beweis, dass das Gespräch für ihn beendet war.
    “Cesar… ich bin wirklich nicht glücklich mit dieser Lösung”, beharrte sie.
    “Ich kenne meinen Patenonkel besser als du. Tu einfach so, als wäre ich Scott.” Er warf ihr einen ironischen Blick zu, bevor er die Bibliothek verließ.
    Dixie ging zur Bücherwand, um sich etwas zu lesen herauszusuchen, und eine Stunde später ging sie mit einem Stapel ziemlich staubiger Bücher nach oben. Ihre Sachen hatte man bereits ausgepackt. Nachdem sie sich ein Glas Milch aus der Küche geholt hatte, nahm sie eines ihrer neuen Nachthemden aus dem Schrank und ging ins Bad, um zu duschen.
    Ich bin viel zu prüde, sagte sie sich. Cesar würde es nicht im Traum einfallen, einen Annäherungsversuch zu machen! In dem riesigen Bett war genug Platz, dass jeder von ihnen auf seiner Seite schlafen konnte. Es gab ein separates Ankleidezimmer, und mit etwas gegenseitiger Rücksichtnahme würde es schon klappen.
    Fünf Minuten nachdem sie diesen Entschluss gefasst hatte, lag Dixie bereits im Bett und war in einen Wälzer über die Philosophie im achtzehnten Jahrhundert vertieft. Daher merkte sie gar nicht, wie Cesar das Schlafzimmer betrat.
    Erst als sie einen Schluck Milch trinken wollte und sich nach dem Glas umdrehte, sah sie ihn. Er stand ungefähr drei Meter von ihr entfernt und zog sich gerade das Hemd aus.
    Fasziniert betrachtete sie seinen muskulösen, gebräunten Oberkörper.
    “Beachte mich gar nicht”, sagte er lässig.
    Mit klopfendem Herzen blickte sie wieder ins Buch, doch die Buchstaben verschwammen ihr vor den Augen, weil sie ihn immer noch vor sich sah und hörte, wie er den Reißverschluss seiner Hose herunterzog. Er macht das immer, sagte eine ironische innere Stimme. Er ist daran gewöhnt, sein Schlafzimmer und sein Bett mit einer Frau zu teilen. Also lass dir nichts anmerken.
    Unwillkürlich stellte Dixie sich ihn nackt vor. Prompt wurde ihr heiß, und sie begann zu zittern. Sie wollte ihn dabei beobachten, wie er sich auszog. Es schockierte sie zutiefst, und sie musste sich zusammenreißen, um ihn nicht anzusehen.
    Als Cesar kurz darauf die Badezimmertür hinter sich schloss, atmete Dixie tief durch. Die Wangen brannten ihr vor Scham.
    Sie konnte sich nicht entsinnen, dass sie je in Versuchung geraten war, Scott beim Ausziehen zu beobachten.
    Als Cesar schließlich wieder aus dem Bad kam, betrachtete sie ihn unter gesenkten Lidern. Dabei sah sie allerdings nur seine langen, kräftigen und leicht behaarten Beine und den Ansatz einer seidenen schwarzen Boxershorts.
    “Du hast in der Bibliothek ja richtig zugeschlagen.” Er nahm ein Buch vom Stapel und blätterte darin.
    Dixie nickte, ohne ihn dabei anzublicken. Sie schämte sich sehr. Aus den Augenwinkeln sah sie, wie er die Decke zurückschlug und sich ins Bett legte.
    “Eigentlich dachte ich, du würdest dich von Kopf bis Fuß verhüllen”, bemerkte er in einem erschreckend intimen Tonfall.
    Ihre Anspannung nahm zu, und als Dixie sich langsam zu ihm umwandte, stellte sie fest, dass er ihre Brüste betrachtete, die sich unter dem seidenen Nachthemd abzeichneten. Prompt begannen die Knospen zu prickeln, und sie presste errötend das Buch dagegen. “Ich hätte nie gedacht…”
    “Es gibt zu viele Dinge, an die du nicht denkst …” sagte er mit einem warnenden Unterton.
    Die Decke war ihr bis zur Taille heruntergeglitten, und Dixie versuchte, unauffällig ein Stück tiefer zu rutschen. Als sie jedoch seinem Blick begegnete, erstarrte sie, denn heftiges Verlangen flammte in ihr auf.
    “Ich dagegen denke immer nach, außer im Bett”, fuhr er rau fort. “Im Schlafzimmer bin ich weder kühl noch unmenschlich, cara.”
    Plötzlich wurde ihr bewusst, dass sie sich leicht über ihn gebeugt hatte. Es war, als würde sie von einer unsichtbaren Macht angezogen, die stärker war als sie. “Cesar?” fragte sie mit bebender Stimme.
    Beinah unwillkürlich hob er die Hand. Während Dixie ihm immer noch wie gebannt in die Augen sah, ließ er die Hand schließlich wieder sinken und ballte

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