Bittersweet Moon 2
nur mit meinem Schwanz. Und
das ist ein großer Unterschied. Du gibst beim Sex alles, nicht nur deinen
Körper. Du zerfließt dabei nicht nur vor Lust, du zerfließt auch emotional. Das
macht dich so besonders für mich und ich wäre ein Idiot, wenn ich eine Frau wie
dich noch mal gehen lassen würde. Du bist so anders, so einmalig. Ich will mit
dir zusammen sein und ja, ich bin verliebt in dich. Aber mehr als das kann ich
dir zu diesem Zeitpunkt nicht sagen. Ich habe schon einmal ich liebe dich zu
dir gesagt ... Doch letztendlich habe ich dir damit nur Leid zugefügt, also
werde ich diesmal warten ...“ Robin dreht sich rasch um und verschwindet auf
die Terrasse, ohne mich noch mal anzuschauen. Mit weichen Knien setze ich mich
hin und ringe nach Luft. Robin hat mir buchstäblich den Boden unter den Füßen
weggerissen. Das, was er mir gerade auf seine besondere Art gesagt hat, ist die
schönste Liebeserklärung gewesen, die ich nur hören konnte! Wie beflügelt von
dem gewaltigen Gefühl, was mich von innen durchflutet, springe ich auf die
Beine und folge Robin auf die Terrasse. Er steht mit den Händen auf das
Geländer gestützt und schaut in die Ferne. Er dreht sich zu mir, als er mich
erblickt und ich sinke in seine Arme.
„Robin
… Du hast mich mit deinen Worten regelrecht umgehauen … Wenn du nur wüsstest,
wie glücklich du mich machst ...“, flüstere ich durch die Tränen, die ich vor
Rührung nicht länger aufhalten kann. „Ich bin verliebt in dich, mit jeder Faser
meines Körpers und meines Herzens und ich will mit dir zusammen sein. Diesmal
bleibe ich bei dir so lange du mich nur willst ...“
„Baby,
ich will dich nicht noch mal verlieren, egal wie kompliziert und schwer unsere
Beziehung auch sein mag. ..“, murmelt Robin leidenschaftlich und nimmt mein
Gesicht zärtlich in seine Hände. „Ich brauche dich so sehr, als Mann und als
Musiker. Damals bin ich noch zu blind gewesen, um das erkennen zu können, aber
jetzt haben wir eine zweite Chance bekommen. Wir sollten sie nicht
leichtsinnig verspielen, es wäre eine Sünde ...“ Er küsst mich auf den Mund,
während ich still weine – überwältigt von diesem Wahnsinnsglücksgefühl in mir,
von der grenzenlosen Liebe, die ich in meinem ganzen Wesen spüre, von
unermesslicher Dankbarkeit für unsere zweite Chance. Wir küssen uns mit einer
Intensität, die mit nichts vergleichbar ist, was ich zwischen mir und einem
Mann kenne. Genauso, wie meine Gefühle für Robin mit nichts vergleichbar sind,
was ich je empfunden habe, was ich je empfinden werde. Es gibt sie doch, die
ganz seltenen, kaum fassbaren Dinge, die man nur einmal im Leben erlebt und die
so einmalig sind, dass sie dir Angst machen. Wie diese Küsse, die ich mit Robin
teile, jetzt und hier, in einem Augenblick, wo die ganze Welt stehen bleibt und
jeder Atemzug ein Ausnahmezustand ist.
„Diana,
ich will dich spüren, jetzt sofort“, raunt mir Robin zu und in seinen
wunderschönen Augen spiegelt sich alles, was ich für ihn empfinde, wieder. „Ich
möchte ganz nah bei dir sein, so nah, wie es nur geht ...“ Er zieht mich an der
Hand runter, auf den weichen, kühlen Rasen unter unseren Füssen. Wir küssen uns
weiter und ziehen uns gegenseitig die Sachen aus, bis wir nackt auf dem Rasen
liegen, geschützt von den Mauern auf allen Seiten und über uns der Himmel, der
gütig auf uns herab blickt. Robin küsst meine Brüste, meinen Bauch, er küsst
mich zwischen meinen Beinen, dann küsst er wieder meinen Mund. Unsere Küsse
schmecken leicht salzig, der Geschmack meiner Tränen mischt sich mit dem
Geschmack meines Schoßes, es ist unser Liebeselixier, das wir kosten. Robin
liegt zwischen meinen Schenkeln und während wir uns küssen, dringt er in mich
ein. Wir beide erbeben dabei und der Kuss erstickt unseren Lustseufzer. Wir
lieben uns, wie getragen von den mächtigen Gefühlen, die uns verbinden,
verzaubert von dem kostbarsten Geschenk, das wir empfangen dürfen. Unsere
Körper empfinde ich als heilige Instrumente, die uns ermöglichen den Sinn
unserer Existenz zu zelebrieren, die irdische Lust zu feiern, die nichts
anderes als unsere intimste Sehnsucht nach Ewigkeit, nach Vollkommenheit ist.
Es ist unsere Liebeshymne, die wir durch die Berührung unserer Körper erzeugen
und zum Ausdruck bringen und die wir, über unsere Sinne übertragen, noch viel
tiefer in uns vibrieren spüren.
„Ich
bin bei dir ...“, murmelt Robin ekstatisch, als er wieder mal tief in mir
versinkt. Nein,
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