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Bizarre Beziehungen - V 1.0

Bizarre Beziehungen - V 1.0

Titel: Bizarre Beziehungen - V 1.0 Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Unbekannter Autor
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erstaunlichen Angriff der Krieger ermöglichten, er mußte bestimmt eines der größten primitiven Genies aller Zeiten gewesen sein!
    Das Ren-Schiff streckte einen neuen Skorpionschwanz aus. Er sonderte zwischen den Metallplatten leuchtende und tropfende Flüssigkeiten ab. Er vergrößerte sich vor Clives Augen, krümmte sich langsam, rollte sich zusammen und streckte sich dann wieder.
    Das Ren-Schiff benutzte den neuen Schwanz gleichermaßen als Greiforgan und als Organ zum Stechen, während es nach den Angreifern schnappte. Clive vernahm neben sich ein entsetztes Keuchen, als der neue Schwanz einen der Soldaten traf. Der Soldat wurde auf die Stachelspitze gespießt. Clive sah, wie er die Gliedmaßen in einer mächtigen Konvulsion der Qual und des Todes umherwarf.
    Jetzt streckte das Ren-Schiff erneut den Schwanz, zog den Soldaten dabei mit sich und schlug mit der Trosse, die den Soldaten am Schiff festhielt, wie ein Tierbändiger mit der Peitsche. Der Soldat wurde vom Schiff weggestoßen, torkelte davon und schrumpfte in der Ferne zusammen. Einen Augenblick lang sah Clive einen Teil des Bauchs des Soldaten, wo der Schwanz des Ren-Schiffs ein Stück des Anzugs weggerissen und dabei ein Loch von der Größe einer Untertasse hinterlassen hatte. Der gezackte Schwanz des Ren-Schiffs war von ge-ronnenem Blut bedeckt, und in der Öffnung des Anzugs des Soldaten zeigte es sich schwarz und rot. Clive betete im stillen, daß der Soldat auf der Stelle gestorben war, als er von dem gezackten Schwanz getroffen worden war, und daß er die Pein dieses Augenblicks nicht hatte erleben müssen.
    Aber trotz aller Wirksamkeit, mit der das Ren-Schiff angriff, war es dennoch der Kampf eines gegen viele, und jeder der Soldaten, dem das Ren-Schiff zu seinem Ende verhalf, wurde von zwei weiteren ersetzt, die wild die Äxte schwangen.
    Jetzt erschienen auf der Haut des Ren-Schiffs allmählich Flüssigkeiten, schreckliche Aussonderungen flössen zwischen den Metallplatten heraus. Sie waren nicht vom Rot des Blutes, sondern von einer viel abscheulicheren rötlichen Färbung, bei der Clive erneut schluk-ken mußte. Das Ren-Schiff bewegte sich jetzt langsamer, die Stiche und Schnitte dienten nun eher der Selbstverteidigung als dem Angriff auf das Metallschiff.
    Mehr und mehr Soldaten schwärmten über den Rük-ken de., Ren-Schiffs aus. Der Skorpionschwanz des Wesens schlug wild um sich und traf einen Soldaten mit der schweren gezackten Spitze. Eine Schere schnitt dem Soldaten den Kopf ab, und Blut spritzte aus der Halsöffnung des Anzugs. Aber es war klar, daß sich das Schlachtenglück gewendet hatte.
    Das Ren-Schiff verlor den Halt an dem metallischen Schiff und stieß sich ab. Ein Trupp Soldaten hackte mit Äxten nach den Tauen, die sie am Schiff festhielten. Sie schwangen sich vom Schiff weg, krallten sich an das Ren-Schiff und hackten mit den Äxten darauf ein.
    Clive sah, wie die durchsichtigen Kuppeln aufschwangen. Aus einer der Kuppeln spritzte Blut heraus. Aber aus der anderen drang etwas rein Weißes, das sich wand und drehte, während es durch die Schwärze torkelte.
    Als es sich vom Ren-Schiff entfernte, nahm es direkt Ziel auf den Wagen, worin sich Clive und Horace und Sidi Bombay befanden.
    Während es sich näherte, wurde es immer größer, und Clive war imstande, jede schreckliche Einzelheit der Gestalt wahrzunehmen. Wenngleich es so weiß war wie ein Feld mit frischgefallenem Schnee in England, so war die Gestalt doch identisch mit dem schwarzen Ungeheuer, gegen das Clive und seine Gefährten auf der Brücke in Q'oorna gekämpft hatten!

KAPITEL 17 - Novum Araltum
    weiße Kreatur war kaum größer als ein englischer Spaniel.
    Sie wirbelte an dem Wagen vorüber, schwang sich zurück, streckte die sich windenden Tentakel aus und klammerte sich an die Außenseite des Wagens. Clive sah durch die transparenten Wände des Wagens, daß kein Zug der schrecklichen Monstrosität von Q'oorna auf dieser bleichen Miniaturausgabe fehlte.
    Als das weiße Ungeheuer das Oberteil an die flache Wand des Wagens drückte, sah Clive, daß dies sogar das menschliche Gesicht oben auf dem Rumpf mit einschloß. Wo das schwarze Ungeheuer von Q'oorna das unglaublich vergrößerte Gesicht von Clives Bruder Neville getragen hatte, ein Gesicht, das ihn verflucht hatte, als das Ungeheuer von der Basaltbrücke herabfiel, trug diese weiße Miniaturausgabe ein anderes, Clive sehr vertrautes Gesicht - und gleichermaßen schockierend!
    Es war das Gesicht von

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