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Bizarre Beziehungen - V 1.0

Bizarre Beziehungen - V 1.0

Titel: Bizarre Beziehungen - V 1.0 Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Unbekannter Autor
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sehr! Also gut, dann ist's Zeit, an die Arbeit zu gehen, Sör!«
    »Sehr schön. Unsere erste Aufgabe wird es sein, unseren Trupp von Abenteurern wieder zusammenzubringen, der die meisten unserer Erlebnisse im Dungeon geteilt hat.«
    »Ich dachte, es ginge nur um uns drei, Sör. Den Major und Sidi Bombay und mich selbst, Sör.« Smythes Stimme und der Ausdruck auf dem Gesicht zeigten eine gewisse Enttäuschung.
    »Ich verstehe deine Gefühle, Sergeant Smythe«, sagte Clive. »Wir drei sind mehr als nur Verbündete, mehr als Mitglieder eines Geschäftsunternehmens oder eines Sportvereins oder einer Militäreinheit. Ja, wir sind Brüder! Aber wir drei können diese Aufgabe nicht ohne Hilfe angehen.«
    »Da gibt's die Gesellschaft zur Förderung der Universellen Nachbarschaft.«
    »Allerdings. Und wir werden unter deren Vorzeichen handeln, wenn es dir und Sidi Bombay nützlich erscheint. Aber du mußt mich für das Gefühl entschuldigen, daß wir besser daran täten, wenn wir erst einmal unsere Kameraden auffänden. Jene wenigstens, die überlebt haben und gewillt sind, uns darin zu unterstützen, was mit Sicherheit das letzte Gefecht zwischen den Verteidigern alles Gerechten und Richtigen und Moralischen werden wird - und deren eingeschworenen Feinden.«
    »Wen hat der Major denn nun im Hinterkopf, Sör?« Horace sah mehr und mehr verdrossen drein. »Wir werden sicherlich unsere Gruppe nicht auseinanderreißen müssen, hoffe ich.«
    »Niemals.« Clive schüttelte den Kopf. Er sah den Ausdruck von Erleichterung auf Horace Smythes Gesicht. Selbst der normalerweise stoische und reservierte Sidi Bombay lächelte und nickte.
    »Aber seht mal, Horace, Sidi Bombay!« fuhr Clive fort. Er drückte den Daumen an die eine Seite der Nase, den Zeigefinger an die andere. Vor dem inneren Auge erschienen Bilder ungezählter Abenteuer, unermeßlicher Gefahren und Einsamkeiten im Dungeon. Und dennoch erschien ihm all das Leiden im Rückblick merkwürdig süß.
    »Aber seht mal«, wiederholte er, »ich will euch nur ein paar ins Gedächtnis zurückrufen. Horace, Sidi Bombay - ist dieser wunderbare Mechanismus nicht imstande, eine Handvoll Individuen aufzuspüren?«
    »Das weiß ich nicht, Clive Folliot.« Der Inder sah zweifelnd drein. »Du mußt mir so viel erzählen wie möglich, und ich werde so viel zu tun versuchen wie möglich.«
    Ganz offensichtlich, dachte Clive, ist Sidi Bombay der Beherrscher der Maschine.
    »Chang Guafe hast du mir bereits gezeigt.«
    Sidi Bombay nickte.
    »Und Annie, mein Liebling Annabelle Leigh. Wenn wirklich sie das Flugzeug über dem Polareis steuerte - aber nicht wirklich sie, die ich in Gloucestershire zurückließ -, wo ist Annie jetzt? Und wo ist das Flugzeug?«
    In einer merkwürdig westlichen Geste hielt der Inder die Handfläche vor sich. Es war für ihn nicht notwendig zu sagen, daß er die Antwort auf Clives Frage nicht kannte.
    »Du weißt es nicht, aber du kannst es herausfinden?«
    Der Inder runzelte die Stirn.
    »Ehe du's versuchst«, sagte Clive, »will ich die Liste vervollständigen. Da haben wir Shriek ...«
    »Die verdammte riesige Spinne?« Horace Smythes Gesicht rötete sich.
    »Ja, Horace, ein seltsames und fremdartiges Wesen, aber ein Wesen, das uns bei allen Gefahren und Einsamkeiten zur Seite stand. Als ich sie zum letztenmal sah, war das arme Ding auf die Größe einer gewöhnlichen Hausspinne geschrumpft. Aber wo ist sie jetzt? Können wir sie irgendwie herholen? Und können wir ihr ihre Größe zurückgeben?«
    »Das mag sein, wie es sein mag«, sagte Sidi Bombay. »Wir werden sehen. Aber hast du deine Liste vervollständigt, Clive Folliot?«
    Clive schüttelte den Kopf. »Nicht im geringsten, Sidi Bombay. Dann ist da Finnbogg - ein liebes, vertrauensvolles Wesen und ein getreuer Verbündeter. Ihm ist's gelungen, auf die eigene Welt zurückzukehren, oder nicht? Dort wäre er mit der eigenen Art wiedervereinigt, aber hat er seine Geschwister gefunden, die er so verzweifelt suchte? Ist er glücklich geworden, oder leidet er noch immer an den Wunden, die ihm das Dungeon ge-schlagen hat? Ach, Sidi, ich vermisse Finnbogg. Er war nicht der Klügste, damit kein Mißverständnis aufkommt, aber in ihm brannte eine Flamme der Reinheit, die wir komplizierten Leute längst verloren haben.« Er hielt inne, ehe er fortfuhr: »Und da ist Tomäs ...«
    »Tomäs!« Horace Smythe explodierte. »Er hat sich nicht um uns gekümmert, Major, nicht mal um Sie! Und Sie sagten mir, daß er Ihr

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