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Bizarre Beziehungen - V 1.0

Bizarre Beziehungen - V 1.0

Titel: Bizarre Beziehungen - V 1.0 Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Unbekannter Autor
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nach ums Leben kommen. Während der feige Bruder, der zu Hause geblieben ist, überleben und heiraten und Kinder zeugen wird. Daher wird, folgt man deinem berühmten Mönch Mendel und deinem Herrn Darwin, die Rasse schwach und feige werden, da die Starken und Beherzten ausgemerzt werden. Nicht anders herum, Horace. O nein, nicht anders herum!«
    Clive nickte beipflichtend. »Du willst also sagen, Sidi Bombay, daß der Krieg eine Spezies nicht kräftigt und reinigt, sondern im Gegenteil zur Schwächung und Unterminierung dient.«
    »Genau, Freund Clive.«
    »Ich will mich ja nicht streiten«, sagte Horace Hamilton Smythe. »Du bist ein teuflisch kluger Bursche, Sidi. Manchmal glaube ich, du hast deinen Beruf verfehlt - du hättest Anwalt werden sollen!«
    »O nein! Wie Dick der Fleischer in einem der Stücke eures großen Shakespeare sagt: >Laßt uns als erstes die Advokaten umbringen! < Nein, Anwalt möchte ich nicht sein, Horace.«
    »Wir schweifen ab!« unterbrach Clive. Die beiden anderen taten so, als schämten sie sich. »Intellektuelle Diskussionen. Herr Darwin, der Mönch Mendel, Shakespeare - alle haben sie ihren Platz, aber ich fürchte, daß das Leben in London euch beide schwach und passiv gemacht hat. Ihr redet hochgestochen daher, zankt euch wie zwei Hebräer über den Talmud, wenn ihr handeln solltet!«
    Horace gab betroffen zurück: »Und was hat das Londoner Leben aus Ihnen gemacht, Sör?«
    »Ich habe kein Londoner Leben geführt, meine Freunde. Nicht in den vergangenen Jahren. Das Leben im Dungeon formte mich. Es machte mich hart, es machte aus mir, völlig gegen meinen Willen und gegen meine innere Natur, einen Mann der Tat.«
    Er schloß die Hände zu Fäusten und stakste ärgerlich auf und ab.
    »Die Gennine stehen sowohl hinter den Chaffri als auch den Ren. Die Gennine erbauten das Dungeon, wie wir aus allem, was wir erfuhren, schließen können. Die Gennine handeln durch die Chaffri und die Ren und zweifellos durch andere Mächte und Agenten - ganze Zeitalter hindurch, auf der Erde und auf Djajj und auf den Welten von Chang Guafe und Finnbogg und Shriek und weiß der Teufel was noch für Welten, von denen wir nichts wissen, die wir uns kaum vorzustellen vermögen und die ausnahmslos Leiden und Eroberung und Krieg gefördert haben.«
    Er kehrte den anderen den Rücken zu und sammelte seine Gedanken. Als er bereit war, wandte er sich erneut ihnen zu.
    »Die Gennine sind verantwortlich für den Tod der Lady 'Nrrc'kth, sie haben für unaussprechliche Veränderungen bei meinem Bruder und meinem Vater gesorgt, sie taten meiner allerliebsten Ur-Ur-Enkelin Annabelle Gott weiß was an.«
    Horace Hamilton Smythe und Sidi Bombay sahen einander an. Sie sprachen leise miteinander.
    »Wir müssen uns daher den Gennine stellen, meine Freunde«, sagte Clive leidenschaftlich. »Und ihre Heimatwelt liegt, glaube ich, im Zentrum der Spiralsterne. Irgendwie müssen wir also dorthin. Und wenn wir zu Fuß gehen müssen: Horace, Sidi, wir werden dorthin kommen!«
KAPITEL 15 - Mit einem Wagen Zu den Sternen
    Wir können dorthin kommen, Major, Sör«, sagte Sergeant Smythe. »Und wir müssen auch nicht zu Fuß gehen.«
    »Wie, Sergeant?«
    »Der Major ist mit dem Raum-Zug vertraut, wie ich weiß, Sör.«
    »Nur zu vertraut. Das Ungeheuer des Dr. Frankenstein befindet sich meines Wissens noch immer an Bord. Und wir alle sahen es während seines Besuchs im Eismeer.«
    »Ja, Sör, in der Tat. Nun, das mag sein, wie es will, aber es gibt mehr als nur einen derartigen Zug. Es gibt 'ne Menge davon, die diesen und jenen Punkt im Universum miteinander verbinden, Sör. Sie fahren halt nur nich' überall hin, sehen Sie, Sör. Is nich' so, als spazierte man auf 'nem offenen Feld rum, sehen Sie. Wenn die Züge auch nich' Geleise wie 'ne Dampflok benutzen, is-ses doch so was ziemlich Ähnliches. Sie können nur über bestimmte Wege fahren. Da sind Hindernisse und Kräfte, wie Riffe und Stromschnellen, die 'n Schiff davon abhalten, einfach überallhin zu gelangen.«
    »Ich verstehe, ja, Sergeant Smythe.«
    »Aber es gibt auch so kleine Wagen, die ganz gut laufen, wie Dingis, verstehen Sie, Major. Kleine Boote, die dahin können, wo 'n Ozeanriese niemals hin kann.«
    »Ich bin, glaube ich, mit so einem nach Tewkesbury gefahren.«
    »Kann sein, kann auch nich sein, Sör. Sie lassen sie manchmal auf echten Eisenbahngleisen fahren. Aber das geschieht nur aus Bequemlichkeit, Sör. Sie können fast überallhin. Ich schätz' ma', es gibt

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