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Black Dagger 04 - Bruderkrieg

Black Dagger 04 - Bruderkrieg

Titel: Black Dagger 04 - Bruderkrieg Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: J.R. Ward
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denn?«
    »Normalerweise schläfst du nackt, oder?«
    »Äh, meistens schon.«
    »Dann zieh doch die Klamotten aus. Das macht mir nichts aus.«
    »Ich möchte aber nicht, dass du dich … unbehaglich fühlst.«
    »Ich fühle mich unbehaglich, wenn du dich ständig um deine eigene Achse drehst. Ich komm mir vor wie in einer Salatschleuder.«
    Normalerweise hätte er über ihren vernünftigen Tonfall gekichert, hätte ihm nicht das heiße Pochen zwischen seinen Beinen jeglichen Sinn für Humor aus den Knochen gesaugt.
    Ach, egal. Er glaubte doch wohl nicht ernsthaft, sein lächerlicher Aufzug würde ihn in Schach halten. Er war so scharf auf sie, dass man ihn schon in Ketten legen müsste; das bisschen Stoff würde sicher keinen Unterschied machen.
    Mit dem Rücken zu ihr stand er auf und zog sich aus. Danach gelang es ihm mit einiger Geschicklichkeit, unter die Decke zu schlüpfen, ohne ihr einen aufschlussreichen Blick auf seine Vorderfront zu gewähren. Von der gigantischen Erregung, die zwischen seinen Beinen deutlich sichtbar war, musste sie nicht unbedingt wissen.

    Wieder wandte er sich von ihr ab und legte sich auf die Seite.
    »Kann ich ihn anfassen?«, fragte sie.
    Sein Gerät zuckte heftig, als wollte es sich freiwillig zur Verfügung stellen. »Wen anfassen?«
    »Den tätowierten Drachen auf deinem Rücken. Ich würde ihn gern … berühren.«
    O Gott, sie war so nah bei ihm und diese Stimme – diese wunderschöne, liebliche Stimme – war einfach nur magisch. Doch die Vibration in seinem Körper fühlte sich an, als hätte er eine Betonmischmaschine im Bauch.
    Als er nichts sagte, murmelte sie. »Lass gut sein. Ich wollte nicht –«
    »Nein. Es ist nur …« Scheiße. Er hasste diese Distanz in ihrer Stimme. »Mary, es ist schon okay. Tu, was immer du möchtest.«
    Er hörte Laken rascheln. Spürte, wie sich die Matratze leicht bewegte. Und dann strichen ihre Finger über seine Schultern. Er unterdrückte das Zucken, so gut er konnte.
    »Wo hast du das machen lassen?«, flüsterte sie und fuhr den Umriss mit der Fingerspitze nach. »Es ist ganz außergewöhnlich kunstvoll.«
    Sein gesamter Körper spannte sich an, er fühlte genau, welchen Teil der Bestie sie gerade berührte. Jetzt wanderte sie über das linke Vorderbein, das wusste er, weil er das entsprechende Kitzeln in seinem eigenen Bein spürte.
    Rhage schloss die Augen, er war gefangen zwischen dem Entzücken, ihre Hand auf sich zu spüren, und der Gewissheit, dass er mit dem Feuer spielte. Das Vibrieren, das Brennen – es steigerte sich immer mehr und rief die dunkelste, zerstörerischste Seite in ihm wach.
    Mit zusammengebissenen Zähnen atmete er tief durch, als sie die Flanke der Kreatur streichelte.

    »Deine Haut ist so weich.« Sie ließ ihre Handfläche über seine Wirbelsäule gleiten.
    Völlig erstarrt, atemlos betete er um Selbstbeherrschung.
    »Und … überhaupt.« Sie zog die Hand zurück. »Ich finde es wunderschön.«
    Er lag auf ihr, bevor ihm noch bewusst war, dass er sich überhaupt bewegt hatte. Und er benahm sich nicht wie ein Gentleman. Fordernd schob er ihr seinen Oberschenkel zwischen die Beine, drückte ihr die Hände über dem Kopf auf die Matratze und bedeckte ihren Mund mit seinem. Als sie sich ihm entgegen bäumte, griff er nach dem Saum ihres Nachthemds und zog es mit einem Ruck nach oben. Er würde sie nehmen. Jetzt sofort und in seinem Bett, wie er es sich erträumt hatte. Und es würde perfekt sein.
    Ihre Schenkel boten ihm keinen Widerstand, sie spreizten sich weit, und Mary zog ihn zu sich, stieß seinen Namen in einem heiseren Stöhnen aus. Das Geräusch löste ein heftiges Zittern in ihm aus, ihm wurde beinahe schwarz vor Augen, Schauer rannen ihm über Arme und Beine. Seine Lust verzehrte ihn, legte seine Instinkte unter der dünnen zivilisierten Schicht frei. Er war roh, wild und …
    Er stand kurz vor der sengenden Implosion, die den Vorboten des Fluchs darstellte.
    Das pure Entsetzen gab ihm die nötige Kraft, um von ihr herunter zu klettern und quer durch den Raum zu taumeln. Krachend stieß er gegen etwas. Die Wand.
    »Rhage!«
    Er sank zu Boden, hielt sich die zitternden Hände vors Gesicht, er wusste, seine Augen waren weiß. Sein ganzer Körper schüttelte sich so heftig, dass die Worte in abgehackten Fetzen seinen Mund verließen. »Ich hab den Verstand verloren … Das ist … Verdammt, ich kann nicht … ich muss mich von dir fernhalten.«

    »Warum? Ich möchte nicht, dass du aufhörst.«
    Er

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