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Black Dagger 14 - Blinder König

Black Dagger 14 - Blinder König

Titel: Black Dagger 14 - Blinder König Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: J.R. Ward
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tiefer Unzufriedenheit mit der Welt.
    » Hallo « , sagte Rehv, bevor seine Schwester aufsah. » Ich bin’s. «
    Bella blickte mit ihren blauen Augen zu ihm auf, und er sah alle möglichen Gefühlsregungen über ihr Gesicht huschen. » Hallo. «
    » Darf ich reinkommen? «
    » Bitte. «
    Er schloss die Tür hinter sich, fragte sich aber sogleich, ob sich seine Schwester jetzt mit ihm eingesperrt fühlte. Er wollte sie schon wieder öffnen, doch Bella hielt ihn auf.
    » Ist schon okay. «
    Er war sich da nicht so sicher, deshalb hielt er sich auf der anderen Seite des Zimmers und sah zu, wie Nalla ihn bemerkte. Und die Hand nach ihm ausstreckte.
    Vor einem Monat, vor einer Ewigkeit, wäre er zu Bella gegangen und hätte die Kleine in die Arme genommen. Nicht so heute. Vermutlich nie mehr.
    » Sie ist heute so quengelig « , seufzte Bella. » Und meine Beine sind schon wieder müde. Ich kann sie keine Minute länger herumtragen. «
    » Ja. «
    Es entstand eine lange Pause, als sie beide die Kleine anschauten.
    » Ich hab das nie von dir gewusst « , sagte Bella schließlich. » Ich hätte es nie erraten. «
    » Ich wollte nicht, dass du es weißt. Und Mahmen wollte es auch nicht. « Sobald er diese Worte ausgesprochen hatte, sagte er ein schnelles, stilles Gebet für ihre Mutter und hoffte, dass sie ihm vergeben würde, dass das dunkle, schreckliche Geheimnis nun doch ans Licht gekommen war. Doch das Leben hatte ihm einen Streich gespielt, und die Enthüllung hatte sich seiner Kontrolle entzogen.
    Er hatte wirklich sein Bestes gegeben, um die Lüge aufrechtzuerhalten.
    » Wurde sie … wie ist es passiert? « , fragte Bella kleinlaut. » Wie … kam … es zu dir? «
    Rehvenge überlegte, wie er es sagen sollte, ging in Gedanken einige Formulierungen durch, änderte Worte, fügte neue hinzu. Doch das Gesicht seiner Mutter stand ihm immer wieder vor Augen, und letztlich sah er seine Schwester nur an und schüttelte langsam den Kopf. Als Bella erblasste, wusste er, dass sie das Wesentliche erfasst hatte. Es war immer wieder vorgekommen, dass Symphathen Frauen aus der Zivilbevölkerung entführten. Insbesondere die Schönen. Frauen von Wert.
    Das war einer der Gründe dafür, warum die Sündenfresser in die Kolonie abgeschoben worden waren.
    » Oh, Gott … « Bella schloss die Augen.
    » Es tut mir leid. « Rehvenge wäre so gerne zu seiner Schwester gegangen. So gerne.
    Sie schlug die Augen auf, wischte ein paar Tränen fort und straffte die Schultern, als sammelte sie Kraft.
    » Mein Vater … « Sie räusperte sich. » Wusste er über dich Bescheid, als er sich mit ihr verband? «
    » Ja. «
    » Sie hat ihn nie geliebt. Zumindest nicht, soweit ich sehen konnte. « Rehvenge schwieg weiter. Er wollte nicht über diese Ehe reden, solange er nicht musste. Bella runzelte die Stirn. » Wenn er über dich Bescheid wusste … hat er ihr gedroht, sie und dich zu verraten, wenn sie sich ihm nicht fügte? «
    Rehvs Schweigen schien Antwort genug, denn seine Schwester nickte angespannt. » Das erklärt so einiges. Es macht mich sehr wütend … aber jetzt verstehe ich, warum sie ihn nicht verlassen hat. « Es gab eine verbitterte Pause. » Was verschweigst du mir noch, Rehvenge? «
    » Hör zu, was in der Vergangenheit passiert ist … «
    » Ist mein Leben! « Als die Kleine aufheulte, senkte Bella die Stimme. » Es ist mein Leben, verdammt. Ein Leben, von dem alle um mich herum mehr wussten als ich selbst. Also erzähl mir verdammt nochmal alles, Rehvenge. Wenn du willst, dass wir weiterhin in irgendeiner Beziehung zueinander stehen, erzähl mir besser alles. «
    Rehv stieß lautstark die Luft aus. » Was willst du als Erstes wissen? «
    Seine Schwester schluckte. » Die Nacht, in der mein Vater starb … ich habe Mahmen in die Klinik gebracht. Sie war die Treppe hinunter gestürzt. «
    » Ich erinnere mich. «
    » Sie ist nicht gestürzt, oder? «
    » Nein. «
    » Kein einziges Mal. «
    » Nein. «
    Bellas Augen glitzerten, und um sich abzulenken, versuchte sie, eine von Nallas Fäustchen aufzufangen. » Hast du … in dieser Nacht, hast du da … «
    Rehv wollte diese unfertige Frage nicht beantworten, aber er war es so leid, die Leute anzulügen, die ihm am nächsten standen. » Ja. Früher oder später hätte er sie umgebracht. Es war die Entscheidung zwischen ihm oder Mahmen. «
    Eine zitternde Träne hing an Bellas Wimpern. Sie fiel und landete auf Nallas Wange. » Oh … Gott. «
    Rehv sah, wie seine Schwester die

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