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Black Dagger 19 - Liebesmond

Black Dagger 19 - Liebesmond

Titel: Black Dagger 19 - Liebesmond Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: J.R. Ward
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seinen Füßen. » Zypher sagte, du interessierst dich nicht dafür, was ich in Erfahrung gebracht habe.«
    Xcor schüttelte nur den Kopf.
    » Er sagte außerdem, dass du dich niemals bei mir entschuldigen würdest.« Es folgte eine lange Pause. » Aber ich will eine Entschuldigung. Jetzt.«
    Xcor schob seine Suppe von sich und blickte auf die Wunden, die er sich zugefügt hatte, rief sich all den Schmerz ins Gedächtnis, all das Blut, das auf den Dielen unter ihm getrocknet war.
    » Und was ist dann?«, fragte er in rauem Ton.
    » Das wirst du schon sehen.«
    Tja, so war das wohl, dachte Xcor.
    Ohne Anmut – nicht dass er die besessen hätte – rappelte er sich auf. Als er stand, schwankte er aus mehreren Gründen, und der Schwindel verstärkte sich noch, als er den Augen seines … Freundes begegnete.
    Er blickte Throe ins Gesicht, trat einen Schritt auf ihn zu und streckte ihm die Hand entgegen. » Es tut mir leid.«
    Drei einfache Worte, laut und deutlich ausgesprochen. Aber sie reichten noch lange nicht aus.
    » Es war falsch von mir, dich so zu behandeln. Ich habe mich geirrt, ich bin … nicht wie der Bloodletter – auch wenn ich es gerne wäre.«
    » Das ist nichts Schlechtes«, sagte Throe leise.
    » Wenn es um Leute wie dich geht, stimme ich zu.«
    » Und die anderen?«
    » Die anderen auch.« Xcor schüttelte den Kopf. » Aber weiter reicht es nicht.«
    » Dann haben sich deine Absichten nicht geändert.«
    » Nein. Aber meine Methoden … werden nie mehr die gleichen sein.«
    Ein Schweigen schloss sich an, und Xcor hatte keine Ahnung, was Throe im Gegenzug tun würde: ihn verfluchen, ihm die Faust ins Gesicht schlagen, sich mit ihm streiten. Diese Ungewissheit erschien ihm mehr als gerecht.
    » Bitte mich, als freier Mann zurückzukehren«, befahl Throe.
    » Bitte. Komm zurück, und du hast mein Wort, obwohl es keinen Penny wert ist – ich werde dich mit dem Respekt behandeln, den du schon längst verdienst.«
    Nach einem Moment schlug Throe ein. » Abgemacht.«
    Xcor stieß stockend die Luft aus, voller Erleichterung. » Abgemacht, so soll es sein.«
    Dann ließ er Throes Hand los, beugte sich zu seiner fast unberührten Suppenschale … und bot sein bescheidenes Mahl Throe an.
    » Du wirst mir erlauben, neue Kommunikationsmittel anzuschaffen«, sagte dieser.
    » Aye.«
    Und damit war die Sache entschieden.
    Throe nahm die Suppe und ging zu dem Platz, an dem Xcor gesessen hatte. Er ließ sich auf den Boden sinken, stellte die Messingkiste auf die andere Seite neben sich und begann zu essen.
    Xcor setzte sich zu ihm auf den Flecken von Blut, das er im Laufe des Tages vergossen hatte, und schweigend besiegelten sie ihre Versöhnung. Aber es war noch nicht ausgestanden, zumindest nicht für Xcor.
    Die Reue blieb. Seine Verfehlung lastete schwer auf ihm und veränderte ihn nachhaltig, so wie die Narbe einer Wunde, die falsch verheilt war.
    Oder in seinem Fall wohl treffender … richtig verheilt.

J. R. Wards
      
    BLACK DAGGER
     
    wird fortgesetzt in:
      
    Schattentraum
    Leseprobe
    No’One wurde durch ein Erdbeben geweckt.
    Die Matratze wackelte, die Kissen wurden durch ein gewaltiges Rumoren in alle Richtungen geschleudert, die Laken flogen, und ein kalter Luftzug streifte ihre Haut …
    Dann erkannte sie die wahre Ursache. Es war nicht die Erde, die bebte, sondern Tohrment. Er ruderte neben ihr mit seinen mächtigen Armen, als wollte er sich von Fesseln befreien, die ihn ans Bett ketteten, und zuckte unkontrollierbar von Kopf bis Fuß.
    Er hatte wieder diesen Traum. Der, über den er nicht reden wollte, und der sich also um seine Geliebte drehen musste.
    Das Licht aus dem Bad fiel auf seinen nackten Körper, als er hochschnellte, und die verkrampften Rückenmuskeln warfen harte Schatten. Seine Hände waren zu Fäusten geballt, die Oberschenkel gebeugt, als würde er zum Sprung ansetzen.
    Während er langsam zu sich kam und noch um Atem rang, hob und senkte sich der Name, der in eleganten Schwüngen in seine Haut geritzt war, fast, als wäre seine Shellan wieder am Leben:
    WELLESANDRA
    Wortlos stapfte er ins Bad und schloss die Tür. Das Licht wurde abgeschnitten. Genauso wie sie.
    No’One lag im Dunklen und lauschte, wie er das Wasser aufdrehte. Ein kurzer Blick auf den Wecker neben dem Bett sagte ihr, dass es Zeit zum Aufstehen war, und doch rührte sie sich nicht vom Fleck.
    Wie viele Tage hatte sie nun in seinem Bett verbracht? Einen Monat. Nein, zwei … vielleicht drei? Die Zeit hatte

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