Black Dales
„So mein Kleiner! Hier wirst du ab jetzt schlafen! Mit mir natürlich, ist ja klar. Wir werden mal schauen, dass wir morgen deine Sachen von zu Hause abholen und für dich einkaufen gehen werden, musst ja schließlich edel aussehen, neben mir!“, reißt mich Tom wieder aus den Gedanken und legt mich sachte auf etwas Großem und Weichem ab. Als ich meinen Blick zur Seite schweifen lasse, sehe ich, dass ich in einem riesigen Bett liege, welches mindestens 2,50 Meter mal 2,50 Meter groß ist. Oh Gott ... Das ist jetzt nicht dem sein Ernst, oder? Panisch schaue ich diesen ... diesen ... diesen elendigen Typen an und würde am liebsten aus dem Fenster springen. Aber alleine das mein Körper mir noch immer nicht gehorchen will, hindert mich daran. „Was wollen Sie von mir? Wieso tun Sie das und ... und was haben Sie mit mir vor?“ Zittrig ist kein Ausdruck für meine Stimme. Ich bin froh, dass ich überhaupt reden kann, geschweige denn, dass ich mich überhaupt traue, auch nur ein Wort zu sagen. Starr sehe ich den Typen an, welcher sich neben mich auf das Bett setzt und mir eine Strähne aus dem Gesicht streicht und mich damit nur noch mehr in Panik versetzt. Ehrlich gesagt bin ich gerade eher erleichtert, dass ich mich kaum bewegen kann, als dass ich jetzt schreiend aufspringen und mich nur noch mehr in mein Unglück verrennen würde. Ich hab so einen verdammten Schiss vor dem Typen ...
„Du bist mein Zukünftiger, Kleiner! Was ich mit dir vorhabe? Hmmm ... Na, was man halt mit seinem Zukünftigen macht! Du bist jetzt mein Verlobter, weshalb wir übrigens morgen auch noch Ringe kaufen müssen. Und warum ich das mit dir mache? Ich denke das geht dich im Moment noch nichts an. Ich bin mir sicher, dass du das irgendwann erfahren wirst, aber sicher noch nicht jetzt. Und nun ruhe dich aus, es ist spät und ich bin auch müde! Lass uns etwas schlafen und morgen schauen wir weiter! Und außerdem will ich nicht, dass du mich siezt! Wir werden bald heiraten, also duze mich!“, lächelt mich dieser Kerl wieder an und setzt mich hin.
„Ich will aber nicht!“, kann ich nur schwach erwidern. Ich weiß ja, dass das gerade wirklich lächerlich ist, aber was soll ich sonst machen? Schreien? Weg rennen, wo mein Körper mir ja nicht mal gehorcht? Nein ... Zweites kann ich nicht und beide Möglichkeiten würden mir unglaubliche Probleme machen, da bin ich mir sicher. „Das ist mir ehrlich gesagt jetzt ziemlich egal! Wenn du dich nicht freiwillig ausruhst, muss ich nachhelfen, mein Kleiner! Übrigens ... wie heißt du eigentlich?“ Nachhelfen? Wie ... Scheiße ich ... ich weiß ja, dass meine Gedanken sich zig tausendmal wiederholen, aber ich will verdammt nochmal weg hier! Der kann mich hier doch nicht einfach festhalten! Außerdem ... mein Handy! JA! Mein Handy!
Hastig taste ich in meiner Hose rum, spüre den Stoff meiner Jeans wie durch einen Schleier und fühle einfach ... NICHTS! Verdammt ich hab es in meiner Tasche! Und wo ist die? Haben die meine Tasche geklaut?! Fuck, da sind meine ganzen Personalien drin! Mein Schlüssel, mein Handy, meine Portmonee mit Ausweis, Geld, Führerschein und Bankkarte! Das können die doch nicht machen „Wo ...“, will ich gerade anfangen, als mir dieser Tom schon ins Wort fällt. „Du glaubst doch nicht, dass meine Männer alles bei dir lassen? Entschuldige mal, wir sind keine drittklassige Mafiaorganisation und ich bin auch kein drittklassiger Boss, der seine Leute nicht ordentlich ausbildet! Du warst wohl so geschockt, dass du es nicht mal mitbekommen hast. Tut mir ja leid. Na ja, wenn du dich gut machst, mein Schatz, bekommst du dein Zeug bald wieder! Aber jetzt sag mir doch mal deinen Namen, ich kann auch Jamie sagen, dass er mal in deinem Ausweis nachschaut! Aber wenn du mir das selbst sagst, wäre das natürlich besser, außerdem würdest du dich dann wenigstens mal kooperativ zeigen, was mich ehrlich gesagt ein bisschen besser stimmen würde! Damit du gleich Bescheid weißt ... ICH bin der Mann hier, ja? Wenn du lieb und nett bist, dann kann ich sehr fürsorglich und liebevoll sein, bist du das aber nicht, kann ich auch sehr schnell böse werden! Also? Sagst du es mir selbst oder muss ich nachhelfen?“, raunt er mir zu und kommt mir fast schon gefährlich nahe.
Wie wild geworden kralle ich mir eine der Decken, die auf dem Bett liegen, ziehe daran, bis sie endlich nachgibt, und schmeiße sie dann über meinen Körper. Mein naives Denken bestätigt mir, dass ich jetzt in
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