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Blackcollar

Blackcollar

Titel: Blackcollar Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Timothy Zahn
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Stille waren einfach zu unnatürlich; dass es nirgends außer in den Treppenhäusern und der medizinischen Ebene Licht gab, wirkte geradezu unheimlich. Nur draußen in dem offenen Gelände zwischen den Gebäuden...
Seine Gedanken wurden jäh unterbrochen. Braune kam über die freie Fläche zum Laborkomplex gelaufen; er wirkte sichtlich besorgt. »Ich bin sofort wieder da«, sagte Caine zu Hawking und verließ den Raum.
Er traf Braune beim Eingang. »Was ist los?«
»Schwierigkeiten. Bernhard hat Jensen angegriffen und ist ins Treppenhaus verschwunden.«
»Er hat was ? Ist Jensen etwas passiert?«
»Ich glaube schon - Colvin kümmert sich um ihn. Jensen hatte mich als Reserve eingesetzt, aber ich war zu weit weg.«
»Führen Sie mich hin!«, befahl Caine. »Haben Sie Lathe verständigt?«
»Ich weiß nicht, wo er ist«, erklärte Braune, während sie sich auf den Weg machten. »Und ich habe gedacht, dass Bernhard vielleicht Kanai als Reserve hiergelassen hat, deshalb wollte ich den Pocher nicht verwenden.«
»Aber wenn uns Bernhard entwischt ist...?«
»Ist er nicht. Ich habe Pittman auf Bernhard angesetzt, bevor ich Sie holte.«
Pittman. Großartig. Der Mann mit dem Märtyrer-Tick. »Wir müssen sie sofort finden«, knurrte Caine.
»Ich weiß. Hier hinüber.«
Bei der Tür zum Treppenhaus blieben sie stehen.
Ein paar Meter daneben kniete Colvin neben dem bewusstlosen Jensen. »Wie geht es ihm?«, fragte Caine, ließ sich auf ein Knie nieder und fühlte Jensen den Puls.
»Er ist bewusstlos, aber ich glaube nicht, dass er schwer verletzt ist«, antwortete Colvin. »Ich habe vor einer Minute Alamzad hinter Pittman hergeschickt. War das richtig?«
»Ja.« Caine sah sich um, aber nirgends war jemand von Lathes Team zu erblicken. »Gehen Sie ins Labor zurück, in dem Sie mich gefunden haben, Braune, und informieren Sie Hawking. Colvin und ich werden Bernhard suchen.«
»Seien Sie bloß vorsichtig!«, warnte Braune.
Im Treppenhaus herrschte Stille. »Welche Richtung?«, flüsterte Colvin.
Als Antwort zeigte Caine auf den shuriken, der auf der zweiten nach oben führenden Treppe lag. »Ich tippe auf die Befehlsebene. Gehen wir!«
Sie stiegen so lautlos wie möglich hinauf. Caine fiel wieder auf, dass sich das Treppenhaus ideal für einen Hinterhalt eignete, aber seine Befürchtungen waren auch diesmal unbegründet. Auf jedem Treppenabsatz fanden sie einen weiteren Wurfstern, Hinweis darauf, dass jemand hier hinaufgegangen war.
Ihre Schritte waren das einzige vernehmbare Geräusch; sie erblickten keine Spur von ihrer Beute oder von ihren Teamkameraden. Als sie an der Befehlsebene vorbeikamen und die shuriken immer noch nach oben führten, überlegte Caine, ob Bernhard vielleicht seine neuen Beschatter ausgeschaltet und selbst die Sterne als Köder zurückgelassen hatte.
Aber sie gingen weiter, und bei der Tür zur ersten Ebene wartete Alamzad mit dem nunchaku in der Hand. »Wo sind Lathe und die anderen?«, fragte er, als Caine und Colvin zu ihm stießen.
»Braune holt sie«, antwortete Caine. »Wo sind Pittman und Bernhard?«
»Im Hangar - direkt durch den Korridor und durch die Doppeltür hinaus. Wir nehmen an, dass Bernhard zu der Hauptkontrollstelle gegangen ist. Pittman beobachtet ihn aus einiger Entfernung, aber er wird wahrscheinlich selbstständig etwas unternehmen, wenn Sie nicht rasch hinterherkommen.«
»Verdammt«, flüsterte Colvin. »Im Hangar fängt der Ausgang zum Haupttunnel an, Caine. Glauben Sie...?«
»Dass Bernhard die Ryqril hereinlassen will? Ich hoffe, dass er es nicht tut. Aber was immer er vorhat, wir müssen hinein und ihn daran hindern.« Er zog die Tür auf.
»Warten Sie«, sagte Alamzad plötzlich. »Ich glaube, dass ich auf der Treppe etwas gehört habe.«
Colvin trat vor und sah hinunter. »Nichts zu erkennen. Es könnte Lathe mit Verstärkungen sein. Sollen wir warten?«
»Nein.« Caine schüttelte den Kopf. »Außerdem ist das unsere Aufgabe - Jensen hat uns als seine Reserve eingesetzt. Gehen wir!«
Sie traten in den dunklen Korridor und an seinem Ende durch die große Doppeltür in den Hangar. Bereits nach den ersten vorsichtigen Schritten in der vollkommenen Dunkelheit wusste Caine, dass sie sich in Schwierigkeiten befanden.
Der Hangar war riesig. Der Vorratslagerraum, durch den sie Aegis betreten hatten, war ungefähr gleich groß gewesen, aber weil überall Kisten und verpackte Maschinen herumstanden, hatte er mehr wie ein gemütliches Labyrinth gewirkt. Im Gegensatz dazu war der Hangar

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