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Blackcollar

Blackcollar

Titel: Blackcollar Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Timothy Zahn
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ihr Potenzial abschätzten. So weit es sie betrifft, sind wir noch immer in der Schule, dachte er leicht verbittert. Kadetten - Rekruten - rangjüngere Mitglieder des Teams. Das wird sich jedenfalls bald ändern. Sobald wir nämlich selbst echte Blackcollars sind.
»Was für eine Dokumentation gibt es für dieses Whiplash?«, meldete sich Hawking. »Findet sich im Computer oder im Ausdruck etwas?«
»Außer den Produktionstabellen steht noch eine Menge im Buch«, antwortete Lathe, »aber ich habe es kaum verstanden. Sie und Alamzad können es durchgehen, doch ich nehme an, dass wir einen Biochemiker brauchen, um es wirklich herauszubekommen.«
»Mit anderen Worten«, mischte sich Pittman ein, »wir können es nur wirklich testen, indem wir es an jemandem ausprobieren. Wann immer Sie so weit sind, ich melde mich freiwillig.«
»Danke«, sagte Lathe, »aber von diesem Punkt sind wir noch weit entfernt. Zuerst müssen wir das Buch und den medizinischen Computer checken, und dann müssen wir versuchen, in den Hauptcomputer im nächsten Stock zu gelangen. Und nicht einmal dann werden wir irgendjemandem ein unbekanntes Mittel injizieren.«
»Irgendwann werden Sie es aber tun müssen, wie Sie sehr genau wissen«, widersprach Pittman. »Ich wollte mich nur rechtzeitig melden.«
»Pittman...« Skyler zögerte. »Es ist bestimmt alles in Ordnung. Projekt Weihnachten...«
»War von Anfang an unmöglich«, unterbrach ihn der Jüngere. »Machen Sie sich nichts vor - ich jedenfalls habe es nicht getan. Das soll nicht heißen, dass ich für den Versuch nicht dankbar bin.«
»Pittman...«
»Nein, ist schon gut, Lathe.« Pittman stand auf und ging zur Tür. »Wann immer Sie mich brauchen, ich bin bereit.«
Damit verließ er den Raum. »Verdammt«, murmelte Braune.
»Der kommt schon wieder in Ordnung«, beruhigte ihn Lathe. »Wenn er nicht so zäh wäre, hätte ich ihn nie den Doppelagenten spielen lassen. Das Beste, was wir jetzt tun können, ist, so rasch wie möglich hier fertig zu werden und nach Plinry zurückzukehren.«
»Schön, dann fangen wir an!« Hawking stand auf. »Wir werden jedenfalls mehrere Tage fleißig arbeiten müssen. Hat jemand eine Ahnung, wo Kanai und Bernhard stecken?«
»Sie sind drüben in der Isolierabteilung und gehen dort die Aufzeichnungen durch«, antwortete Jensen.
»Durch mein Fenster kann ich die einzige Tür zu der Abteilung sehen, und sie haben sie nicht verlassen.«
»Streben Sie eine zweite Laufbahn an, indem Sie sie unter Beobachtung halten?«, fragte Lathe.
»Jemand muss es tun.«
»Richtig. Okay, der Posten gehört Ihnen. Die Übrigen machen sich an die Arbeit.«

»Versuchen Sie es jetzt«, brummte Hawking, krabbelte über den Kabelschacht an der Decke zurück und ließ sich auf den Fußboden des medizinischen Labors fallen.
Caine tippte das Codewort ein; einen Augenblick später erschien ein neues Verzeichnis auf seinem Monitor. »Ich bin drin«, jubelte er. »Ich kann es nicht glauben, aber ich bin drin.«
Hawking trat kopfschüttelnd zu ihm. »Ich kann es auch nicht glauben, aber ich bin nicht zu stolz, um Geschenke vom Universum anzunehmen. Vielleicht war die Fackel klüger, als wir glauben.«
»Ich bin ganz Ihrer Meinung. Warum sollten sie das Risiko eingehen, in die Befehlsebene einzubrechen, wenn man die Computerdateien durch das medizinische System hier unten anzapfen kann? Ich möchte nur wissen, wie sie die oben aufbewahrten Datenträger in die Lesegeräte brachten.«
»Vielleicht haben sie einen versteckten Kriechweg gefunden, den jemand verwenden konnte. Vielleicht konnten sie eine der Fernsteuerungen anwerfen. Oder vielleicht haben die letzten Überlebenden von Aegis sie in den Lesegeräten gelassen. Mir ist jedenfalls alles recht.«
Caine fand eine vielversprechende Datei und rief sie ab. »Haben wir jemals festgestellt, ob wir die Backlashformel erkennen würden, wenn wir auf sie stoßen?«
»In diesem Stadium bin ich bereit, jede Formel zu akzeptieren«, antwortete Hawking ehrlich. »Vier Tage in diesem Loch sind ungefähr alles, was ich verkraften kann. Wie, zum Teufel, hat man erwartet, dass Menschen es hier jahrelang aushalten würden?«
»Wenn man Licht und Gesellschaft hat, ist es wahrscheinlich leichter. Würden Sie sich bitte das da ansehen?«
Hawking zog sich einen Stuhl heran und musterte den Monitor. Caine seufzte müde und blickte zum Fenster des Labors hinaus. Er wollte es nicht zugeben, aber vier Tage in Aegis hatten auch ihn beinahe geschafft. Die Leere und

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