Bücher online kostenlos Kostenlos Online Lesen
Blackcollar

Blackcollar

Titel: Blackcollar Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Timothy Zahn
Vom Netzwerk:
mitnehmen«, eröffnete Skyler ihr. »Zieh dich an. Schnell.«
»Ihr seid wohl verrückt«, knurrte sie. »Die Sicherheit ist sich praktisch sicher, dass ich ein Teil von Phoenix bin - sie überprüfen mich mindestens zweimal die Woche. Und wenn ich jetzt verschwinde, haben sie definitiv die Bestätigung.«
»Heute Nacht sind sie aber nicht auf der Suche nach Beweisen«, sagte Skyler grimmig. »Nur nach Menschen. Tot oder lebendig.«
»Und es geht auch nicht nur um dich«, fügte Kanai hinzu. »Ein paar von deinen Kontaktpersonen stehen ebenfalls unter Beobachtung.«
Anne schluckte schwer. »In welches Hornissennest habt ihr denn diesmal gestochen?«
»Vielleicht in das letzte, in das wir überhaupt haben stechen müssen«, sagte Skyler. »Und nun zieh dich endlich an. Und nimm alles Whiplash mit, das du in der Wohnung hast.«
Sie presste die Lippen zusammen. Dann wandte sie sich mit einem knappen Nicken ab und verschwand im hinteren Bereich des Apartments.
»Rückzugsstrategie?«, fragte Kanai.
»Den gleichen Weg, den wir gekommen sind«, sagte Skyler und ging durchs Wohnzimmer zu den Vorderfenstern. »Ich habe die andere Wohnungstür blockiert, damit wir dort reinkommen.« Er drückte sich gegen die Wand und schob den Vorhang ein paar Zentimeter zur Seite. Er sah, dass das Sicherheitsfahrzeug noch immer dort geparkt war, wo es gestanden hatte, als Reger und Hawking davongefahren waren.
Nur dass die zwei Insassen sich nicht mehr im Fahrzeug befanden.
»Verdammt«, murmelte er, schob die Finger in den Ärmel und aktivierte den Pocher. Vordere Sicherheit hat Fahrzeug verlassen; Vordertür Ausgang; bereithalten für Verstärkung.
Verstanden.
»Und es ist mit Sicherheit auch schon Verstärkung unterwegs«, murmelte Kanai und ging zur Vordertür.
»Zweifellos«, pflichtete Skyler ihm bei. »Irgendeine Idee?«
»Ich gehe den Weg zurück, den wir gekommen sind.« Kanai hielt an der Tür inne und legte die Gasmaske an. Dann schloss er die Zipfel der Kampfhaube darum, sodass die Haut komplett bedeckt war.
»Ich versuche, ihre Aufmerksamkeit auf mich zu ziehen.«
Skyler nickte. »Sei aber vorsichtig.«
»Natürlich. Bist du sicher, dass du nicht auch die Hintertür anstelle der Vordertür benutzen willst?«
»Ja. Ich kann mir gut vorstellen, dass sie uns hinten erwarten«, sagte Skyler ihm. »Zumal da draußen vor der Tür ein schönes Sicherheitsauto steht, das nur darauf wartet, ausgeliehen oder unbrauchbar gemacht zu werden. Anne! Komm endlich in die Püschen.«
»Bin ja schon fertig«, sagte Anne und kam aus dem Schlafzimmer. Sie war ganz in Schwarz gekleidet, hatte sich ein dunkles Tuch ums Haar gebunden und einen kleinen grauen Rucksack über die Schulter gehängt. In den behandschuhten Händen hielt sie noch immer die Schrotflinte. »Sind sie schon da?«
»Sie müssten jeden Moment anrücken« sagte Skyler, ging zu ihr hinüber und nickte Kanai zu. »Auf geht's.«
Vorsichtig öffnete der andere die Tür einen Spalt weit. Für einen Moment stand er reglos da, schaute dann auf Skyler und zeigte mit zwei Fingern auf das Treppenhaus am vorderen Ende des Flurs.
Skyler bestätigte mit einem Kopfnicken und wies auf den Korridor. Kanai erwiderte das Nicken und huschte auf den Flur hinaus. »Du wartest hier«, murmelte Skyler zu Anne, legte seine Gasmaske an und ging zur Tür.
Und da kamen sie auch schon: Er hörte die leisen Schritte von zwei Personen, die die Treppe heraufkamen. Skyler zog zwei Wurfmesser aus den Unterarm-Scheiden, trat auf den Gang hinaus und nahm die Abfangposition ein. Als der erste Sicherheitsmann den Kopf hervorstreckte, war er bereit.
Der verhinderte Angreifer vermochte gerade noch den Mund aufzureißen, bevor Skylers Messer ihn mit dem Griff an der Stirn traf; er taumelte zurück und prallte gegen seinen Partner, der sich zwei Stufen tiefer befand. Durch den Aufprall kullerten die beiden ineinander verschlungen die Treppe hinunter und landeten auf dem nächsten Treppenabsatz. Skyler folgte ihnen, hob das Messer auf und versetzte dem zweiten Mann schnell einen Handkantenschlag hinters Ohr, um ihn ruhigzustellen. In der Hoffnung, dass die übrigen Hausbewohner vernünftig genug waren, um die plötzliche Unruhe zu ignorieren und in den Wohnungen zu bleiben, warf er einen Blick übers Geländer.
Und zog sich reflexartig zurück, als er aus dem unteren Treppenhaus mit einem Hagel Paratyl-Pfeile überschüttet wurde, die an Flexarmor, Brille und Gasmaske abprallten.
Die Verstärkung war eingetroffen.
Er

Weitere Kostenlose Bücher