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Blackcollar

Blackcollar

Titel: Blackcollar Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Timothy Zahn
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anderen Räumen auf dieser Ebene einquartiert, die im Dreischichtdienst tätig waren. Seine Uhr und die Kleidung hatte er zwar an Galways importierten Ersatzmann verloren, aber Caine hatte ein gutes Zeitgefühl und war sich deshalb ziemlich sicher, dass die Schichten jeweils von acht bis sechzehn Uhr, von sechzehn Uhr bis Mitternacht und von Mitternacht bis acht Uhr morgens dauerten.
Gelegentlich änderte sich die Tonhöhe des Generator-Summens, und kurz darauf hörte er, wie ein oder zwei Männer eintrafen und in einem zivileren Gang als dem militärischen Tritt der Wachen den Gang entlanggingen. Entweder erforderte der Generator eine regelmäßige Wartung und Versorgung mit Betriebsstoffen, oder er war schon so alt und marode, dass er gelegentlich dazu überredet werden musste, den Betrieb aufrechtzuerhalten.
Das waren zumindest die grundlegenden Parameter, auf die er aufbauen musste. Er würde die Beobachtung noch für ein paar Tage fortsetzen müssen, bis er mit der Gefängnisroutine so vertraut war, dass er einen offenen Zug zu wagen vermochte. Hoffentlich hatte er überhaupt noch die Zeit dazu.
In der Ferne hörte er die Aufzugtüren aufgehen und die Schritte von drei Sicherheitsleuten, die in seine Richtung kamen.
Schnell versteckte er das Papierwerkzeug im Kragen des Overalls und erhob sich aus dem bequemen Sessel.
Er packte ihn an den Armlehnen, schleifte ihn zu der Stelle etwa in der Mitte des Raums, wo er normalerweise stand, und hob die obersten Blätter von der Loseblattsammlung ab, die ihm als Lektüre diente.
Er hatte es sich schon wieder im Sessel bequem gemacht und tat so, als ob er in das Buch vertieft sei, als das Schloss klickte und die Tür aufschwang.
Aber es wurde nicht das erwartete Abendessen serviert. Stattdessen betrat ein großer Mann, den er noch nie zuvor gesehen hatte, den Raum und fixierte Caine mit einem harten Blick. »Dann sind Sie also Caine«, sagte er ohne eine Begrüßung.
»Sofern Galway uns beide nicht verwechselt hat«, sagte Caine. »Sind Sie mein neuer Zellengenosse?«
Der Blick des anderen wurde noch härter. »Sie sind ein richtiger Witzbold, nicht wahr?«, sagte er leise. »Sie und alle anderen Blackcollars halten sich wohl für die Herren der Welt und glauben, sie könnten alles zu Klump hauen.«
»Leute im orangefarbenen Dress sind zu solchen Aktivitäten normalerweise nicht in der Lage«, erinnerte Caine ihn. »Sir - äh...?«
»Präfekt«, berichtigte der andere ihn düster. »Präfekt Daov Haberdae, Oberbefehlshaber der Sicherheitskräfte auf Khala.«
»Aha«, sagte Caine und nickte. »Außer denjenigen, die Präfekt Galway zwangsrekrutiert hat, wie ich annehme.«
Haberdae stieß zischend den Atem aus. »Ich weiß nicht, was mit euch hinterwäldlerischen Ratten von Plinry überhaupt los ist«, stieß er hervor und machte einen Schritt nach vorn. In diesem Moment betraten hastig zwei Wachen hinter ihm den Raum und richteten ihre Paralyt-Pfeilwaffen zur Abschreckung auf Caines Brust. »Wie kommt ihr überhaupt auf das hohe Ross, dass ihr etwas Besseres seid als wir anderen?«
»Sie haben mich durchschaut«, sagte Caine und fragte sich, ob er noch erwähnen sollte, dass er eigentlich von der Erde stammte und nicht von Plinry. »Was für ein Furz sitzt Ihnen denn quer? Grüßt Galway Sie etwa nicht, oder redet er Sie nicht mit Sir an?«
Ohne Vorwarnung griff der große Mann ihn an.
Mit drei schnellen Schritten war er beim Sessel, schlug Caine die Seiten aus der Hand, packte ihn an der Vorderseite des orangefarbenen Overalls und riss ihn aus dem Sessel. »Ich habe heute acht Männer verloren, du Sohn einer Schlange«, knurrte er, wobei seine Nase nur ein paar Zentimeter von Caines entfernt war. »Acht Männer.«
Caine zwang sich mit einer Willensanstrengung zur Ruhe. Er wusste, dass er den Mann mit einem Schlag umzuhauen vermocht hätte. Ein einziger, gut platzierter Hieb hätte ihn gelähmt, ausgeknockt oder sogar verkrüppelt - wie es Caine gerade in den Sinn gekommen wäre.
Nun war aber nicht der richtige Zeitpunkt dafür.
Die Zellentür stand zwar offen, aber die Wachen waren aufmarschiert, auf der Hut, die Waffen im Anschlag. Ein Angriff auf Haberdae hätte ihm lediglich eine weitere Phase der Lähmung eingebracht.
Außerdem - wenn er es wirklich clever anstellte...
»Acht Männer, wie?«, bemerkte er und schaute Haberdae frech ins Gesicht. »Da muss Lathe sich aber noch ziemlich zurückgehalten haben.«
Und im nächsten Moment schleuderte Haberdae Caine seitlich

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