Bücher online kostenlos Kostenlos Online Lesen
Blackcollar

Blackcollar

Titel: Blackcollar Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Timothy Zahn
Vom Netzwerk:
Stadt. Es könnte eine Weile dauern, sie zu finden.«
»Keine Sorge, wir kennen ein paar Abkürzungen«, sagte Jensen. »Er wird sie schon finden.«
»Es würde uns trotzdem mindestens einen Tag kosten.« Trapper schaute seinen Vater an. »Und dich würde man noch eher vermissen als mich.«
»Wahrscheinlich«, pflichtete Adamson ihm widerstrebend bei. »Ich nehme an, du meldest dich als Freiwilliger?«
»Ja«, sagte Trapper. »Aber wir können erst übermorgen aufbrechen.«
»Wieso nicht schon früher?« Adamson runzelte die Stirn. »Ach so, stimmt ja. Martin kommt erst morgen Abend mit dem Pkw zurück.«
»Und Alex und Jane transportieren morgen mit dem Pick-up eine Ladung Gewürze«, sagte Trapper mit einem Kopfnicken.
»Könnten wir denn nicht bei ihnen mitfahren?«, fragte Flynn.
»Nein«, sagte Adamson nachdrücklich. »Sie sind wahrscheinlich vertrauenswürdig, aber ich möchte nicht mehr Leute als unbedingt nötig in die Sache hineinziehen. Falls die Sicherheit sie hopsnimmt, muss aus den Verhören hervorgehen, dass niemand außer uns darin verwickelt war.«
Flynn schnitt eine Grimasse. Lathe hatte sie bereits während ihrer Ausbildung darauf hingewiesen, dass sie allein schon durch ihre Anwesenheit unbeteiligte Personen in Gefahr brachten - und nun wurde dies erstmals auch in der Praxis relevant. »Vielleicht können wir schon morgen verschwinden, sobald Martin zurückgekommen ist«, schlug er vor. »Je eher wir uns vom Acker machen, desto besser für euch.«
»Einverstanden«, sagte Adamson. »Aber wenn Martin zurückkommt, wird es zu spät sein, um noch aufzubrechen. Es gibt da ein paar heikle Stellen entlang der Straße, die bei Dunkelheit einfach zu gefährlich sind.«
»Dann eben übermorgen in aller Frühe.« Flynn schaute Jensen fragend an. »Ist das in Ordnung?«
Jensen wirkte zwar nicht ausgesprochen glücklich, aber er nickte. »Das geht wohl nicht anders«, sagte er. »Ich hoffe nur, dass Skyler die Party nicht ohne uns steigen lässt.«
»Also in der ersten Morgendämmerung«, sagte Adamson. »Ihr dürft euch aber nicht einmal so früh in der Stadt blicken lassen. Ich komme also rauf und bringe euch zu einem Treffpunkt.«
»Am besten bei Goldfinch Hook«, schlug Trapper vor. »Ich kann dort unentdeckt warten, solange es eben dauert.«
»Schön.« Adamson sah Jensen an, und ein Lächeln umspielte seine Lippen. »Na, dann sieht es so aus, als ob du wenigstens einen Tag lang das Bett hüten müsstest, wie ich es dir verordnet habe.«
»Sieht ganz so aus«, stimmte Jensen ihm zu.
»Apropos Tag, meiner ist lang und ziemlich ungemütlich gewesen«, fügte er hinzu und wollte schon wieder das Bett verlassen. »Ich suche mir eine Ecke und richte mich für die Nacht ein.«
»Du bleibst, wo du bist«, sagte Toby mit Nachdruck. »Ich habe noch zwei Isomatten, die der Junge und ich nehmen können.«
»Er hat recht«, bekräftigte Adamson. »Ich werde dir noch einen Verband anlegen und etwas von diesem Calcron verabreichen.«
Adamson verarztete den Blackcollar, und dann gingen er und sein Sohn wieder in die Stadt zurück.
Foxleigh und seine neuen Gäste waren allein.
Trotz des langen Tags, den Jensen erwähnt hatte, gingen er und Flynn nicht sofort schlafen. Stattdessen unterhielten sie sich fast noch eine Stunde lang leise, wobei Jensen auf dem Bett lag und Flynn neben ihm auf dem Boden auf der Matte.
Sie sprachen so leise, dass Foxleigh ihre Unterhaltung nicht mitzuhören vermochte. Aber darauf legte er auch gar keinen Wert. In dreierlei Hinsicht war er bereits im Bilde, und das genügte ihm vollauf. Erstens: In etwas mehr als einem Tag würde Flynn nach Denver fahren und Jensen hier zurücklassen. Zweitens: Jensen war definitiv einer der Blackcollars, die er vor einem Jahr in Aegis Mountain hatte eindringen sehen. Und drittens: Wo Adamson ihn mit dem Verband umwickelt hatte, würde Jensen auf absehbare Zeit nicht mehr in seinen Hightech-Flexarmor passen.
Was bedeutete, dass die Zeit schließlich gekommen war.
Foxleigh rollte sich auf seiner Matte herum, zuckte wegen der ungewohnten Härte des Bodens zusammen und fiel in Schlaf.

11
    »Wie ich schon sagte, ist die ganze Sache noch weitgehend spekulativ«, gab Shaw zu bedenken, als er den Stapel zusammengerollter Papiere auf einem Ende des Küchentischs ablegte und eine Papierrolle vom Stapel nahm. »Aber das ist alles, was wir haben.«
»Verstanden«, sagte Lathe. »Werfen wir mal einen Blick darauf.«
Judas, der neben Mordecai an der Seite des Tischs stand,

Weitere Kostenlose Bücher